Monat: April 2010

April 2010
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  • Arbeitsweg 2010-12

    Zum dritten Mal in dieser Woche mache ich mich am Morgen in aller Frühe mit dem Renner auf den Weg zur Arbeit. Auch heute ist das Wetter wieder fast wolkenlos und die Temperatur “gerade recht”. Der Fotohalt ist heute für den 11. Kilometer geplant. Einfachheitshalber nehme ich den Ausgang des Strassentunnels unter der Burgruine Stein in Baden, als Haltepunkt. Der Blick geht auf die berühmtberüchtigte Schulhausplatzkreuzung, wohl eine der dichtbefahrendsten Kreuzungen, wenigstens hier in der Gegend. Pläne für einen Kreisel bestehen, wurden wieder geändert, neu gemacht. Es dürfte wohl noch eine Weile dauern, bis dieser Knoten entwirrt wird. Vielleicht das besondere daran ist, dass nach der Kreuzung in drei Richtungen nach nur wenigen Kilometern jeweils die Autobahn erreicht werden kann. Zudem führen einige Buslinien, natürlich mit entsprechenden Prioritätsschaltungen und Sonderspuren über die Kreuzung. In Richtung des Blickes führt noch eine Strasse in die “Weite Gasse”, wohl die Einkaufsmeile der Stadt Baden. Unter der Kreuzung führen Velowege ebenfalls in verschiedene Richtungen weiter. Wohl alles Umstände, die das Leben den Verkehrsplanern nicht gerade vereinfachen dürften.

    Später dann bei der Ankunft in Zürich, war eine merkwürdig grosse Hektik spürbar. Nicht unbedingt mehr Verkehr, aber eine hohe Polizeipräsenz, Linienbusse, die irgendwo anhielten, wo gar keine Bushaltestelle war, Trams die auf der Strecke stehen blieben. Überall, und für diese Zeit viel zu viele Fussgänger. Sogar der Autotransporter der Importgarage stand heute für einmal nicht auf dem Radstreifen, sondern vollständig auf dem Trottoir. 🙂

    Sie erinnern sich vielleicht? Vorletztes Jahr habe ich jeweils bei jeder Durchfahrt bei den beiden Apfelbäumen im Limmattal, kurz nach dem Shopping-Center in Richtung Dietikon, einen kurzen Halt gemacht und eine Foto geschossen. Was mir damals fehlte, war eine Foto zur Blütezeit der beiden Bäume. Wie sich dann später im Herbst herausstellte, trugen sie auch keine Früchte, was ja eigentlich logisch ist, wenn sie im Frühling schon keine Blüten tragen. Doch dieses Jahr ist das alles ganz anders. Beide tragen ziemlich viele Blüten. Das wollte ich noch vor dem Wochenende festhalten. Wer weiss schon, wie das bei meiner nächsten Durchfahrt aussehen könnte.


    Sie blühen eben doch

  • Arbeitsweg 2010-11

    Heute nochmals mit dem Renner zur Arbeit gefahren. Dabei liess ich mich allerdings nicht mehr von den Mofas jagen. So hatte ich dann auch Gelegenheit, vermehrt etwas links und rechts der Strasse zu schauen. Jetzt, wo der Frühling hier endlich seine volle Schönheit zu entwickeln beginnt, wäre es ja auch schade, mit den Augen dauernd, an das Hinterrad eines Mofas zu starren.

    Es war zwar kälter, als ich das erwartet hatte, vermutlich blies eine leichte Bise, dafür aber wolkenlos. Kurz vor halb sieben ist aktuell der Tagesbeginn, wenige Kilometer später, bei mir ist das dann irgendwo im Limmattal, so um Neuenhof herum, steht die Sonne dann auch bereits in voller Grösse an einem leicht rötlich gefärbten Himmel.

    Das heutige Foto, entstand eingangs Baden, zwischen den Alstom, früher ABB (Asean Brown Boveri), noch früher BBC (Brown Boveri & Cie), Gebäuden. Die früheren grossen Industriehallen wurden hier teilweise abgebaut oder umgebaut. Entstanden sind dann wesentlich kleinere Gebäude und teils auch Gebäude, die mit der damaligen Maschinenindustrie nichts mehr zu tun haben. Links im Hintergrund zum Beispiel ein Kinogebäude mit mehreren grossen und kleineren Säälen. Den meisten vielleicht auch bekannt als Trafohalle.

    Auch auf dem Heimweg konnte ich heute wieder bei schönstem und warmem Wetter den Frühling geniessen. Jedenfalls ab dem Moment, als die “Grüne Welle” des Linienbusses nicht mehr auf meiner Strasse weiterfuhr. Linienbusse haben nämlich die schöne Angewohnheit, vor sich her eine grüne Welle zu schieben. Da sie mit ihren Stopps an den Bushaltestellen schlussendlich etwa gleich schnell fahren wie ich, lasse ich mir solche Gelegenheiten meist nicht entgehen. Bedeutet doch so eine grüne Welle in der Regel, eine anhaltsfreie Fahrt, vorbei an vielen Signalen, von denen sonst immer einige auf rot stehen würden.

    Wegen des Frühlings: lange war das gelb der Forsythie die einzige auffällige Farbe. Doch in der Zwischenzeit hat sich auch das Weiss diverser Fruchtbäume oder das Pink/Violette der japanischen Kirsche dazugesellt. Ich finde, es wird langsam Zeit für eine erste ausgedehnte Überlandfahrt in die Blütezeit.

  • Arbeitsweg 2010-10

    Lange ist es her, immerhin schon zwei Wochen, dass ich das letzte Mal auf dem Renner sass. Doch die Wetterprognose für die nächsten paar Tage ist gut, und ich habe noch viele KM-Bilder an meinem Arbeitsweg nach Hause zu bringen.

    Die Hinfahrt fing diesmal schon fast bei Tageslicht an. Gerade während des Fotografierens für den 9. Kilometer meldet das GPS den Übergang von der Nacht in den Tag. Dann wechselt jeweils die Hintergrundfarbe der Ziffern von dunkel auf weiss. Entsprechend werden dann die dargestellten Zahlen natürlich wieder schwarz.

    Wem es auffällt. Bereits beim Kilometer 8 musste ich einen Teil einer Baustelle auf das Foto nehmen, wie heute auch wieder. In diesem kleinen Vorort von Baden, Kappelerhof, wird zur Zeit fleissig und über längere Baustellen gebaut. Neubauten und Renovationen werden da realisiert.

    Während der restlichen Hinfahrt zur Arbeit wollte es der Zufall, dass ich immer wieder mit Mofas zusammenkam. Das mag in wenigen Situationen gut sein, dort wo es ein bisschen hinauf geht, aber sonst sind mir die Dinger mittlerweile, wenigstens auf der Strecke des Arbeitsweges, zu langsam. Mit anderen Worten, viel Lärm um Nichts.

    Für den Heimweg, wollte sich mir der Wind in den Weg stellen. Weit vorne sah ich einen anderen Velorennfahrer. Langsam schloss ich auf. Plötzlich schoss es mir durch den Kopf: “warum gibt es immer ein Rennen, wenn zwei Rennvelos auf der Strasse fahren?”. Ich entschied mich, nicht zu überholen, vielleicht gelegentlich vorne hinstellen, dass auch er mal im Windschatten fahren könne. Aber es kam alles anders.

    Es war auf der langen Geraden beim Shopping-Center. Die, die in einer leichten Bergauffahrt nach Killwangen hinauf endet. Ich hörte weit hinten wieder so ein Mofa daherkommen. Dem wollte ich anhängen, ich beschleunigte schon mal ein bisschen, überholte den anderen Rennvelofahrer. Wir waren gerade mitten im Stutz, als uns das Töffchen überholte. Vergessen waren alle Vorsätze von wegen keine Rennen fahren. Ich ging aus dem Sattel. “Hakte” mich an das Mofa, machte den Rest des Stutzes stehend in seinem Windschatten. Der andere Rennvelofahrer war abgehängt. Auch der, den das Mofa bereits vorher im “Schlepptau” hatte.

    Der Mofafahrer hatte die merkwürdige Angewohnheit, in regelmässigen Abständen immer wieder plötzlich vom Gas zu gehen. Die beiden ersten Male habe ich dabei völlig überreagiert abgebremst. Beim dritten Mal, habe ich ihn überholt und stehen lassen. Den Rest des Heimweges kam ich trotz des Windes auch alleine sehr gut voran.

    Auswirkungen des Winterpokals? Da sind vermutlich nicht alle mitgefahren und müssen jetzt vielleicht noch ein bisschen trainieren.

  • NeoWORX

    Ab und zu, also alle Jahre wieder, manchmal auch erst nach 13 Monaten, weil bei nahtloser Verlängerung ein Monat geschenkt ist, sollte das Abonnement für meinen Gästezähler wieder verlängert werden. Es ist der Zähler hier rechts neben dem Weblog, dort wo alle die Länderwappen immer wieder durchziehen, und zu unterst im Weblog, dort wo die Erde wie eine Scheibe aussieht. Wenn ich nun Reklame für diese beiden Darstellungen mache, schön NeoWORX über den guten Service lobe, und die Vielfalt der Widgets (die haben nämlich noch viel mehr davon), die Besucher meiner Seiten dann fleissig auf diese beiden NeoWORX – Statistiken draufklicken, ja dann, dann muss ich in einem Jahr vielleicht erst nach 14 Monaten wieder ans Sparsäuli 🙂

    Update vom 29.09.2018: Link entfernt. Grund: entweder wurde die Quelle verlegt, oder der Dienst eingestellt

  • Just married

    In den letzten Tagen war hier viel los. Glücklicherweise alles Erfreuliches.

    Der Donnerstag-Abend und Freitag waren noch geprägt von einigen Vorbereitungen für das grosse Fest. Doch am Freitag-Nachmittag ging es dann so richtig los. Zuerst die zivile Trauung, im Dorfmuseum von Birr, im Gewölbekeller. Nicht einfach etwas schummriges, dunkles oder gar feuchtes. Nein, ein Gewölbekeller, mit viel Wärme, viel “heimeliger” Ausstrahlung. Ein Keller, der den ersten Minuten einer noch jungen Ehe den würdigen Rahmen gibt.

    Leider war dann das Wetter nicht so, dass man sich draussen lange hätte aufhalten wollen. So versammelten wir uns nach der obligatorischen Fotosession bald einmal wieder beim Brautpaar zu Hause am runden Tisch. Viele neue Kontakte konnten geknüpft werden, viele interessante Gespräche wurden geführt. Die Zeit verging im Nu, jedenfalls war es schon längst nach Mitternacht bis wir endlich zu Hause zur Ruhe kamen.

    Am Samstag dann die kirchliche Trauung. Bei schönstem Wetter und noch etwas kühler Bise, fanden wir uns auf der Anhöhe der reformierten Kirche in Birmenstorf (AG) ein. Die Gästeschar wartete in den Kirchenbänken bis die Kirchturmuhr die Zeit schlug. Traditionsgemäss und auf Wunsch der Tochter, brachte ich sie durch die Kirche an den Traualter, zum dort wartenden Bräutigam. Vermutlich für jeden Vater, der schon mal in dieser Situation war, der Moment, während dem sich alle möglichen Gedanken durch den Kopf jagen. Die Orgel spielte etwas, die Fotographen liessen ein Blitzlichtgewitter ablaufen, die Umwelt verschwimmt mehr und mehr. Wir kommen vor dem Altar an. Ich übergebe sie dem Bräutigam. Mit einem Mal geht mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich vielleicht nicht eine Tochter weggegeben habe, sondern im Gegenteil, das Fundament einer neuen Familie gelegt habe. Irgendwie befreiend, dieser Gedanke.

    Die Trauzeremonie ist wunderschön, zeitweise auch ergreifend. Nach der Trauung dann ein Apéro vor der Kirche. Zubereitet mit viel Liebe und Umsicht. Eine weitere Gelegenheit, nochmals viele, wenn auch meist zu kurze, Gespräche mit vielen Gästen zu führen. Bald setzt sich das Brautpaar in eine Hochzeitskutsche und macht sich auf den Weg zum späteren Nachtessen.

    Im Schützenhaus, beim Nachtessen, dann nochmals viel Spiel und Unterhaltung. Viele interessante Gespräche und Musik runden den Abend bis weit in den Morgen hinein ab.

    Ein Teil der Gäste war bei uns zu Hause untergebracht. Wir fanden aber dennoch am Sonntag Zeit für eine Runde Nordic Walking um den Klingnauer Stausee. Doch für ein Posting hier in diesem Weblog, dazu kam ich erst heute wieder.

    Hochzeitskutsche Hochzeitstorte

    Frühling