Monat: März 2010

März 2010
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  • Monatsstatistik März 2010

    Die Statistiken für den Monat März sind nachgeführt:

    Bezüglich der Kilometer- und Höhenmeter ist das Resultat auf der noch eher bescheidenen Seite. Etwas besser sieht es mit der Anzahl gefahrener Fahrten auf dem Arbeitsweg aus.

    Für das Monatsfoto habe ich mir den Schneevogel ausgesucht. Dank der kalten Tage, blieb er an einer unserer Nordic Walking Strecken immerhin ein paar Tage lang am Leben. Von Passanten und Spaziergängern scheint er zudem während diesen Tagen gut gepflegt worden zu sein. Denn herausgefallene Augen oder der Schnabel wurde immer wieder ersetzt.

  • Arbeitsweg 2010-07

    Für heute haben ja die Meteorologen den Zusammenbruch des Föhns versprochen, mit anschliessendem Durchzug einer Störung und zügigen, heftigen Winden.

    Ein bisschen habe ich nach dem Weckruf des Weckers schon gezögert. Aber als auf dem Niederschlagsradar nur gerade im Tessin ein paar Regentropfen aufgezeichnet waren und bei uns sogar noch der Sternenhimmel zu erkennen war, wagte ich es doch, nochmals mit dem Renner zur Arbeit zu fahren. Ein fast wolkenloser Himmel, eine frühlingshafte Wärme und trockene Strassen waren dann meine morgendlichen Begleiter auf dem Weg zur Arbeit.

    Das Foto entstand heute am Ende von Kilometer sechs.

    Für den Heimweg habe ich mir am Abend das ganze Regenzeugs montiert. Beim Verlassen des Velokellers beim Arbeitgeber fielen noch, oder wieder, einzelne Regentropfen. Erste Windböen fegten durch die Quartiere. Doch schon nach wenigen Kilometern hörte der Regen ganz auf, etwa ab der Hälfte der Strecke waren sogar die Strassen fast trocken. Der Himmel allerdings hing vorerst noch voller schwarzer Wolken. Einzelne Regentropfen fielen immer wieder herunter. Ich behielt die Regenkleider noch an.

    Nicht aufgehört hat der Wind. Auf dem Heimweg in Richtung Westen, handelt es sich ja meist um Gegenwind. Streckenweise war ich froh, überhaupt längere Zeit auf dem grossen Kettenblatt kurbeln zu können, oder überhaupt in grösseren Gängen vorwärts zu kommen. Zudem schien man regelrecht zu spüren, wie die Lufttemperatur sank.

    Alles in allem, hatte ich Schlimmeres vom Wetter erwartet. So müsste ich mir einfach für den Gegenwind noch ein paar Höhenmeter aufschreiben können. Vielleicht kommt ja der Wind in der Tag und stösst mich Morgen zur Arbeit !?

  • Arbeitsweg 2010-06

    Wie zu erwarten, werden die nächsten paar morgendlichen Fahrten wieder in der Dunkelheit gestartet. Die warme Temperatur lockte regelrecht zu einer weiteren Fahrt mit dem Renner zur Arbeit. Merkwürdigerweise waren die Quartierstrassen deutlich trockener als die Hauptstrassen auf meinem weiteren Weg.

    Das heutige Foto entstand ausgangs Gebenstorf, am Ende des fünften Kilometers. Mit meiner kleinen Pixelkiste, die wohl kaum für Nachtaufnahmen geschaffen ist, ist nach einigen Versuchen dieses Resultat entstanden. Das hell leuchtende Viereck ist eine Leuchtreklame von Aldi. Ausgangs Gebenstorf haben nämlich über die letzten paar Jahre auf kleinem Raum Aldi Schweiz, Coop und Landi, sowie weiter vorne eine Autogarage, ihre Verkaufsflächen eröffnet.

    Im weiteren Verlauf meiner heutigen Fahrt, erlebte ich viele Kilometer nach dem Fotohalt den Anfang eines Sonnenaufganges. Doch die Wolken verdunkelten sich rasch und das Morgenrot verschwand schon nach wenigen Minuten wieder. Etwa zur selben Zeit bemerkte ich, dass der hintere Reifen wieder einmal zu “schwimmen” begann. Kein gutes Zeichen. Den Plattfuss hatte diesmal ein kleiner Metallsplitter, ähnlich einer Hagraffe verursacht. Der Wechsel des Schlauches dauerte wie üblich etwa 15 Minuten. Länger hätte es auch nicht dauern dürfen. Denn zusammen mit den ersten Regentropfen, traf ich im Velokeller des Arbeitgebers ein.

    Der Heimweg dann auf trockenen Strassen und in einer frühlingshaften Wärme. Einige der Radfahrer können es kaum erwarten und fahren bereits mit kurzen Beinen in der Gegend herum. Dank der Umstellung auf Sommerzeit kann ich jetzt den ganzen Heimweg bei Tageslicht fahren.

    Auffällig war heute der viele Verkehr, der auch sonst noch unterwegs war.

  • Letzte Punkte für den Winterpokal

    Von Anfang November bis heute, fand auch über diesen Winter 2009/10 wieder der Winterpokal statt. Eine gute Idee, wie ich finde, in einer virtuellen Gruppe von Sportbegeisterten dem Winter mit etwas Bewegung aller Art zu begegnen. Ich selber hatte mich dabei weiterhin beim Winterpokal für die Rennradfahrer als Einzelperson angemeldet und fuhr auch bei den Mountainbike Fahrern in der Gruppe der “swiss bike blogger” mit. Das Erfreuliche zuerst: bei den “swiss bike bloggern” werde ich diesen Winter wiederum hinter “blacklord” auf dem 2. Platz beenden. Es war motivierend mit der Gruppe zu fahren. Dem Ansporn, wenigstens den zweiten Platz halten zu können, dürfte manche Fahrt auf der Rolle zu verdanken sein.

    Weniger erfreulich ist das Ergebnis bei den Rennradfahrern, als Einzelfigur. Mit dem aktuellen 719. Rang, befinde ich mich jetzt irgendwo um die Mitte des Fahrerfeldes herum. Damit bin ich auch etwa 300 Ränge weiter hinten platziert als noch letztes Jahr.

    Gründe dafür gibt es einige. Im Januar, etwa in der Halbzeit des Winterpokals, habe ich dazu eine kleine Analyse durchgeführt: Mehr Teilnehmer und längere sportliche Betätigungen der Teilnehmer machen sicherlich ein paar Ränge aus. Gegen Ende des Winterpokals, war es allerdings meine eigene Zeit, die mir für mehr und längere Trainings fehlte. Zu viel war sonst noch los, zu wenig blieb für den Sport, wenigstens im Vergleich mit den anderen Teilnehmern am Winterpokal.

    Persönlich sehe ich das allerdings nicht so dramatisch. Meine letzten Fahrten zur Arbeit, zeigten mir, dass ich mit meiner Kondition etwa dort stehe, wo ich im letzten Jahr ebenfalls meine Fahrten zur Arbeit gemacht habe. Gefahrene Zeiten mit dem Renner für den Hin- und Rückweg zwischen 2:30 und 2:40 betrachte ich immer noch als recht gut, ergibt dies doch einen Schnitt von ungefähr 27 km/h für die 70 Km Arbeitsweg.

    Durch die fehlenden Trainingskilometer auf der Rolle und in der Natur, werden mir dann allerdings in der Statistik per Ende März ein paar Kilometer und Höhenmeter auf meinem geplanten Weg zu 10’000 KM / 100’000 Höhenmeter im Jahr fehlen. Um diese Ziele zu erreichen, bleiben ja noch neun Monate Zeit. 🙂

  • Ganze Skala

    Heute war wieder einmal der Tag, an dem es galt, einen familieninternen Umzugsauftrag durchzuführen. Auf dem “Fahrbefehl” stand: in Arosa aufladen und in Ascona wieder abladen.

    Früh am Morgen weckte mich mein Handywecker mit seinem unwiderstehlichen Gepiepse. Nach einem kurzen Morgenessen ging es dann auch bald an die Arbeit, beziehungsweise auf die Fahrt. Dem Zürichsee entlang in Richtung Chur. Über dem See liegt ein Hauch, ein feiner Schleier von einem Nebel. Am Horizont wieder einmal die Berge, erneut verschneit bis unter die Waldgrenze, dazu die aufgehende Sonne die durch die Löcher der Wolkendecke die Szenerie schon fast zauberhaft beleuchtet. Am oberen Ende der Linthebene, etwa auf der Höhe der Autobahnraststätte, weht ein fürchterlicher Föhnsturm aus dem Tal heraus. Das Auto wird mehrmals spürbar von den Windböen getroffen.

    Später dann nach Chur, die ersten steilen Kehren nach Arosa hinauf sind genommen. Wie abgeschnitten, auf einmal nach der nächsten Kurve: alles weiss, die Bäume frisch verschneit wie im Märchenland, darüber der blaue Himmel. Von Kurve zu Kurve wird die Schneehöhe sichtbar immer höher. Bis am Schluss müssen es mindestens 20 Zentimeter, vielleicht sogar noch mehr gewesen sein. Am Anfang ist die Strasse nur nass. Doch mit der Zeit hat es selbst auf der Strasse noch Eis und Schneereste, die wohl unter dem Pflug durchgerutscht sind. Eine Schneeschleuder kommt mir entgegen. An meinem ersten Zwischenziel in Arosa, ich ahnte es kommen, ist nichts mit parkieren vor dem Haus. Das Umzugsgut tragen wir durch wadenhohen Schnee.

    Nach der Znünipause geht es dann wieder zurück nach Chur. Pflug, Schneeschleuder, das Streusalz und die Sonne haben in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet. Die Strassen sind zwar unheimlich nass, doch Eis und Schnee sind weg, die Talfahrt ist fahrtechnisch kein Problem mehr. Nach Chur geht die Fahrt weiter in Richtung San Bernardino.

    Etwa ab der Höhe von Thusis, tauchen wir wieder in eine Schneelandschaft ein. Die Sonne scheint mittlerweile wieder von einem strahlend blauen Himmel herunter. Den Gipfel der Schönheit erlebten wir wohl kurz vor Splügen, etwa auf der Höhe der Staumauer. Der Stausee liegt ganz klar und ruhig da. Die umliegenden verschneiten Berge spiegeln sich darin mit einer Klarheit, die man wohl selten so sehen kann. Gerne hätte ich hier einen Moment angehalten und mir dies mit dem Fotoapparat festgehalten. Aber eben: auf der Autostrasse ist halt solches Tun nicht gestattet. Noch mehrere ähnlich verzaubernde Momente warten auf uns, bis wir im Tunnel unter dem San Bernardino verschwinden.

    Auf der südlichen Seite, fahren wir schon bald an braunen Hängen vorbei. Die verschneiten Bergspitzen scheinen immer mehr in die Höhe zu steigen. Es wird wärmer und wärmer. Die Heizung im Auto ist schon längst abgeschaltet. Spätestens in Bellinzona sichten wir die ersten Forsythien entlang der Autobahn.

    In Ascona werden wir von einem Strassenkreisel voll von bunten Blumen und schönen, hohen Palmen begrüsst. Das Umzugsgut ist in einer der schmalen Strassen bald ausgeladen, das Auto parkiert. Wir sind für das Mittagessen und einen kleinen Spaziergang in Ascona bereit. Auf der Piazza Giuseppe Motta, wohl der hauptsächlichsten Flaniermeile in Ascona, lassen wir uns anschliessend von der Sonne aufwärmen, geniessen den Blick auf die verschiedenen ausgestellten Kamelien-Sträucher.

    Schon bald müssen wir wieder den Heimweg antreten. Doch davor, muss das Auto noch durch einen “Car wash”. Eigentlich hat es ja eine dunkelblaue Farbe. Doch das Salz, hauptsächlich auf der Strasse nach Arosa, hat so ziemlich alles in ein krustiges, salziges weiss, verwandelt. Eine Portion Schaum und ein Hauptwaschgang, bringen die Farbe wieder zum Vorschein.

    Für den Heimweg wählen wir die Strecke durch das Tunnel am Gotthard. Nach Biasca sehen wir, dass sich über dem Gotthard wohl einiges zusammenbraut. Die Wolken hängen in Fäden vom Himmel herunter. An den Hängen scheint es mindestens zu regnen, wenn nicht vielleicht sogar zu schneien. Ein kleiner Stau hält uns noch vor dem Eintritt in die Röhre auf. Auf der nördlichen Seite dann, beim Verlassen des Tunnels in Göschenen regnet es tatsächlich. Das macht es auch während unserer weiteren Fahrt auf der Axenstrasse und das Reusstal hinunter bis kurz vor die heimatliche Garage.

    Obwohl ich hier kürzlich ziemlich über den langen Winter gelöster habe, muss ich jetzt zugeben, noch selten so schöne Wintereindrücke wie heute mitgenommen zu haben. Am Abend, jetzt beim Niederschreiben dieses Postings, wird mir eigentlich erst richtig bewusst, wie viel wir hier in so kurzer Zeit, auf so engem Raum, erleben können. Eigentlich vom schönsten Wintertag des Jahres, mitten in Frühling, vielleicht sogar in den Frühsommer gefahren. Dass es am Abend regnete, hätte zwar nicht sein müssen, gehört aber ehrlicherweise halt auch dazu.

    Kamelie _Kamelie