Monat: Januar 2010

  • Rollentraining Winter 09/10 – 35

    Entsprechend dem aktuellen Wetter, trägt heute das Fahrrad im Bildchen wieder Schnee. Fast den ganzen Tag hat es heute wieder mal geschneit, nicht besonders heftig, doch fast immer fielen Flocken vom Himmel. Gegen Abend setzte eine kühle und heftige Bise ein. Dank dem Wind sind grössere Teile der Strasse noch trocken geworden, bevor die Temperaturen ins Purzeln geraten sind.

    Das heutige Rollentraining habe ich ohne besonderen Einfallsreichtum hinter mich gebracht. Die Strecke war sonst schon holprig genug.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FEI-001). Sie dauert 50 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • Winterpokal 2007/08
    • 10.12.2007: 27.4 KM
    • 03.01.2008: 25.1 KM
    • 06.01.2008: 26.4 KM
    • 22.02.2008: 25.0 KM
    • 09.04.2008: 26.9 KM
    • 21.04.2008: 25.4 KM
    • Winterpokal 2008/09
    • 06.01.2009: 26.0 KM
    • 27.01.2009: 27.7 KM
    • 03.02.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 91
    • 10.02.2009: 27.4 KM; Trittfrequenz: 97
    • Winterpokal 2009/10
    • 16.11.2009: 27.4 KM; Trittfrequenz: 91
    • 05.01.2010: 27.7 KM; Trittfrequenz: 104
    • 26.01.2010: 27.0 KM; Trittfrequenz: 105



  • Rollentraining Winter 09/10 – 34

    Wieder einmal eine der seltener gefahrenen Übungen abgeradelt.

    Beim fast allabendlichen Umziehen in die Velokleider mache ich mir meist Gedanken darüber, wie lange ich denn heute wohl auf die Rolle sollte. Nicht zu kurz müsste es sein, aber auch nicht so lange, dass ich dann nach der Fahrerei eine Hetzerei mit dem Duschen vor dem Nachtessen bekomme. Dreiviertel Stunden scheint da meist Ideal zu sein. Übungen mit 44, 57 oder 58 Minuten sind nicht so beliebt. Die enden so kurz vor dem nächsten Winterpokalpunkt. Doch heute durfte es etwas länger sein.

    So fiel die Wahl auf eine Strecke über 69 Minuten, letztmals gefahren, ganz am Anfang des Winterpokals.

    Ich war gut drauf, hatte meine Zielgrösse von 105 Pedalumdrehungen pro Minute bald erreicht, die Hügel tapfer durchgekurbelt, bis mir vor dem letzten Hügel die Idee kam, mal die Sache mit der schnellen Kurblerei und der Würgerei am Berg auszuprobieren.

    Ich kurbelte also mit einer viel zu grossen Übersetzung in den Hügel hinein. Die Trittfrequenz sank auf 40 bis 50 Umdrehungen pro Minute. Ich musste aufstehen, wirklich kräftig in die Pedale treten, buchstäblich die Pedale runterwürgen. Die Oberschenkel begannen langsam zu übersäuern. Die erste Minute war vorbei. Ich pedale stehend weiter. Die Oberschenkel beginnen zu brennen. Der Schweiss rinnt in Strömen den Armen entlang über den Lenker. Noch 10 Sekunden. In den Beinen ist es kaum mehr zum Aushalten.

    Geschafft, die zwei Minuten sind vorbei. Ich sitze wieder ab, erhöhe die Trittfrequenz, wähle eine angenehmere Übersetzung. Anfänglich habe ich Mühe auf eine Trittfrequenz von über 100 zu kommen. Doch mit der Zeit entkrampfen sich die Beine, die Übersäuerung scheint tatsächlich langsam ausgeschwemmt zu werden. Es bleibt noch eine Viertelstunde bis zum Ende der Übung.

    Ausgerechnet, oder vielleicht auch glücklicherweise, in den letzten paar Minuten erklingt so richtig rollender, unheimlich schneller und regelrecht mitreissender Rock ‘n Roll in meinem Ohr. Mit einer Trittfrequenz von weit über 110 sause ich den Berg hinunter und über das Ziel hinaus.

    Als ich wenig später vom Renner steige, fühlen sich die Beine zwar einen Moment lang etwas weich an, doch die Übersäuerung ist tatsächlich weg, ausgeschwemmt.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FH-003). Sie dauert 69 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • Winterpokal 2007/08
    • am 23.01.2008: 37.8 Kilometer
    • am 14.04.2008: 36.6 Kilometer
    • Winterpokal 2008/09
    • am 20.12.2008: 36.9 Kilometer
    • am 04.01.2009: 40.0 Kilometer
    • am 21.01.2009: 38.5 Kilometer; Trittfrequenz: 91 U/Min
    • am 12.02.2009: 39.6 Kilometer; Trittfrequenz: 100 U/Min
    • am 06.03.2009: 38.3 Kilometer; Trittfrequenz: 97 U/Min
    • Winterpokal 2009/10
    • am 08.11.2009: 37.2 Kilometer; Trittfrequenz: 92 U/Min
    • am 25.01.2010: 37.8 Kilometer; Trittfrequenz: 104 U/Min



  • Entlang der Aare

    Unsere heutige Runde Nordic Walking absolvierten wir in der Nahe, also nicht am Klingnauer Stausee. Raus aus dem Quartier, weiter durch das Industriequartier, runter an die Aare. Von der Kälte der letzten Tage sind die Wege eigentlich gefroren. Nur die oberste Schicht ist etwas matschig. Aber immerhin nicht so, dass es nach allen Ecken spritzt. Es ist eher ein weicher, vielleicht sogar ein angenehmer Grund, um darauf zügig vorwärts zu kommen.

    Wir walken entlang eines gestauten Seitenarmes der Aare. Hier ist weder auf dem Wasser noch auf dem Weg soviel los wie am Klingnauer Stausee. Kaum Spaziergänger, ein paar wenige Enten auf dem Wasser und nur gerade ein einziges Schwanenpaar. Es bleibt genügend Zeit, den eigenen Gedanken nachzuhängen, dem Gezwitscher einzelner Vögel zu lauschen.

    Zwar liegen überall noch Reste von Schnee. Durch die Bäume und den Nebel drücken ein paar Sonnenstrahlen. Die Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt, und doch kommt da irgendwie das Gefühl des Frühlings auf? Ist es nur eine Täuschung? Ist der Wunsch schon grösser als die Realität?

    Die Aare führt heute nicht viel Wasser. Moosbedeckte, dunkelgrüne Felsplatten, manchmal verziert mit einer Wasserpfütze, ragen bis weit in den Aarelauf hinaus. Es schmeckt nach Algen, nach abgestandenem Wasser. An den untersten Ästen der Bäume hängt noch vertrocknetes, vielleicht auch verfaultes Gras vom letzten Hochwasser. Hängengebliebene Äste, kleine Bäume, teils im Wasser, teils verkeilt an anderen Bäumen am Ufer, kommen nicht weiter, warten vielleicht auf den nächsten, befreienden, höheren Pegelstand.

    Wieder zu Hause angekommen, schweift unser Blick über den Rasen, die Sträucher, die beiden Bäumchen, und…..

    Über die in voller Blüte dastehenden Schneeglöckchen.

    Also doch ein bisschen Frühling?

  • Bözberg – Kaistenberg – Rotberg

    Dies die drei Höhepunkte meines heutigen Ausfluges.

    Es dauerte bis weit nach dem Mittag, bis die Sonne den Durchbruch durch den Nebel endlich schaffte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits eine kleine Aufwärmschlaufe über Villnachern gedreht und war gerade in der Auffahrt zum Bözberg. Die Sonne schien zwar, sogar ein Schattenwurf auf der Strasse war zu erkennen, doch das ganze kam nicht über den Eindruck eines trüben Milchglases hinaus.

    Auf dem Bözberg gibt es eine Bäckerei. Ihr Standort ist problemlos zu erkennen, hat sie doch einen Bäcker am Strassenrand stationiert. Diesmal war er sogar “saisongerecht” mit einem paar Ski und einer wärmenden Jacke angezogen. Nur Schade, dass sich diese Bäckerei für mich praktisch vor der Haustüre befindet.

    Anschliessend stürzte ich mich durch den eisigen Gegenwind ins Fricktal hinunter. Immer leichten Druck auf die Pedale, damit sich die Kälte nicht allzu schnell unter meinen Kleidern festkrallen konnte. In Frick dann rechts weg auf den Kaistenberg hinauf. Oben einen kleinen Zwischenhalt für das Foto und die tropfende Nase. Doch bald ging es weiter, abermals ziemlich steil hinunter nach Kaisten.

    Kaisten hat sich bereits voll auf die Fastnachtszeit vorbereitet. Über der Strasse hängen jede Menge kleine Fähnchen, kaum ein Platz vor dem Haus, wo nicht irgend eine Hexe oder sonst was, meist ziemlich riesengrosses steht und die anstehende närrische Zeit ankündet.

    Von Kaisten bin ich dann über Laufenburg an den Rhein gefahren und ihm bis nach Leibstadt hinauf gefolgt. So kam ich in den Genuss von knapp 15 Kilometern, fast topfebener Strasse. Was macht da, der rollengeschädigte Velofahrer? Er beginnt die Umdrehungen der Pedalen, die Trittfrequenz, zu zählen. Bei mehreren Stichproben, habe ich mit Genugtuung festgestellt, dass ich selbst auf einer solchen Strasse mit einer Trittfrequenz von knapp 100 kurble. Wobei zu sagen ist, dass die Verhältnisse heute Nachmittag vermutlich ideal für so etwas waren. Fast topfebene Strasse, kaum Störungen vom Verkehr, keine Rotlichter und dergleichen, vielleicht ein bisschen Rückenwind und die Sonne im Nacken. Mit der Zeit breitete sich von den Beinen ausgehend eine richtige, wohlige Wärme in den ganzen Körper aus, bis in die Fingerspitzen. Nur die Zehen mussten weiter in der Kälte leiden.

    In Leibstadt nahm ich dann die Abzweigung rechts weg nach Leuggern und dann in Richtung Mandach und Rotberg. Die Strasse begann hügelig zu werden. Ich versuchte noch eine Zeitlang meine Trittfrequenz beizubehalten. doch irgendwann vergass ich dann weitere Kontrollzählungen zu machen. Es geht ja auch so, und die Wärme blieb mir wegen der Hügel, auch ziemlich gut erhalten. Auf dem Rotberg habe ich mir dann die gelbe Jacke übergezogen. Denn die Abfahrt ist hier relativ lang und endet in Villigen, einem meist feuchten und kalten Flecken. Anschliessend würde ich bis nach Hause kaum mehr die Chance haben, mich an einem Hügel nochmals aufzuwärmen.

    Ab Villigen, also während der letzten paar Kilometer bis nach Hause, lieferte ich einem Postauto noch ein kleines Rennen ab. Klar, er musste noch ein paar Mal anhalten, während ich ein paar Abkürzungen nehmen konnte. Es reichte mir aber immerhin noch, in seiner grünen Welle durch die Stadt Brugg zu fahren. Auch das macht warm.

  • Rollentraining Winter 09/10 – 33

    Nach einer trainingsschwachen Woche ging es heute zum ersten Mal wieder auf die Rolle. Mehr ein Einfahren, vielleicht auch ein Aufwärmen für das kommende Wochenende?

    Mal sehen, das Wetter soll ja wenigstens am Samstag nicht so schlecht sein.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FH-001). Sie dauert 46 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • In der Wintersaison 2007/2008: zwischen 23.8 und 26.1 KM
    • Winterpokal 2008/09
    • 01.12.2008: 25.7 KM
    • 05.12.2008: 26.9 KM
    • 05.01.2009: 25.8 KM
    • 12.01.2009: 26.6 KM
    • 28.01.2009: 27.6 KM; Trittfrequenz: 92 U/Min
    • 02.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 89 U/Min
    • 09.02.2009: 27.2 KM; Trittfrequenz: 97 U/Min
    • 16.02.2009: 27.3 KM; Trittfrequenz: 99 U/Min
    • 03.03.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 91 U/Min
    • Winterpokal 2009/10
    • 10.11.2009: 26.7 KM; Trittfrequenz: 95 U/Min
    • 09.12.2009: 28.2 KM; Trittfrequenz: 102 U/Min
    • 22.12.2009: 25.2 KM; Trittfrequenz: 91 U/Min
    • 04.01.2010: 27.3 KM; Trittfrequenz: 100 U/Min
    • 22.01.2010: 26.5 KM; Trittfrequenz: 105 U/Min