Monat: Januar 2010

  • Rollentraining Winter 09/10 – 37

    Nach dem die gestrige Velofahrt durch den Schneefall und über die verschneiten Strassen, wenigstens gemessen an der Durchschnittsgeschwindigkeit, eher zu einer Bummelfahrt geriet und auch sich heute das Nordic Walking auch nicht so recht herausfordernd gestalten liess, entschloss ich mich, wieder einmal die 60 km- Bergfahrt auf der Rolle zu absolvieren. Sie war ja schon längst überfällig. Und sie dient mir jeweils dazu, meinen eigenen Konditionsstand zu prüfen.

    Wie seit ein paar Wochen üblich, habe ich auch heute versucht, während dieser Fahrt eine Trittfrequenz von 105 beizubehalten. Während einer und dreiviertel Stunden ist das ziemlich schweisstreibend. Kam noch dazu, dass ich nicht wesentlich langsamer sein wollte als sonst auf dieser Übung. So musste ich also nebst hoher Trittfrequenz auch noch genügend Druck auf die Pedale bringen.

    Als ich vom Renner stieg, hatte ich heute auf den ersten Blick nur ein massiges Resultat erreicht. Statt der 105 Trittfrequenz sind es nur 104 geworden und statt der angestrebten 1:45 Stunden sind dann doch 1:50 geworden. Das andere und auch bessere Ergebnis lässt sich nicht so leicht messen: nämlich das, dass mich die Strecke wieder einmal ziemlich gefordert hat, ich mich aber dennoch nach wenigen Minuten und ein paar Lockerungsübungen wieder voll einsatzfähig fühlte. Ich bin deshalb ganz zufrieden mit meiner Kondition.

    Als Vergleich, auch hier wieder die früheren Fahrten auf diesem 60-Kilometer langen Übungsstück (FSP-003):

    • Beschreibung
    • Winterpokal 2007/08
    • 05.01.08: 1:52 Stunden
    • 01.03.08: 1:51 Stunden
    • Winterpokal 2008/09
    • 30.11.08: 1:48 Stunden
    • 10.01.09: 1:44 Stunden
    • 31.01.09: 1:44 Stunden; Trittfrequenz: 96 U/Min
    • Winterpokal 2009/10
    • 13.11.09: 1:47 Stunden; Trittfrequenz: 91 U/Min
    • 31.01.10: 1:50 Stunden; Trittfrequenz: 104 U/Min



  • Baldingen – Zurzacherberg

    Bereits am Morgen zeigte sich das Wetter von der schönsten Seite. Allerdings wehte ein kalter Wind. Es dauerte dann noch bis nach dem Mittag, bis ich endlich meinen Renner auf die Strasse bekam. Die Temperatur war jetzt so knapp über dem Gefrierpunkt. Wie schon an den vergangenen Wochenenden wollte ich deshalb etwas Hügeliges fahren.

    Die Fahrt ging von zu Hause in Richtung Baden, doch kurz davor in Obersiggenthal, dann den ersten rechten Stutz, hinauf auf den Hertenstein. Dort gönnte ich mir einen kurzen Blick, hinunter in das verschneite Limmattal. Der Wind blies mittlerweile ziemlich kräftig. Mit der Wärme vom Aufstieg ging es dann ziemlich schnell die längere Schussabfahrt über Freienwil nach Lengnau hinunter.

    In Lengnau geradeaus in Richtung Baldingen, wieder den Hügel hinauf. Die Strasse war jetzt, heute Nachmittag, zum ersten Mal nass. Nach den Häusern lagen erste Schneeresten auf der Strasse herum. Manchmal “chröspelete” es ganz fein und zart unter den Rädern des Renners, fast so als würde ich über ausgestreute Brosamen oder Zwieback fahren. Hatte da nicht einmal einer gesagt, dass den Strassendiensten das Salz langsam ausgehen würde?

    Kurz vor der Höhe war es dann so weit: Die Strasse vollständig schneebedeckt. Auf der ebenen Strecke geht das mit dem Renner ja noch einigermassen. Sobald die Strasse aber gewölbt ist, oder gar leicht abschüssig, wird das Fahren zum Balanceakt. Es kam, was kommen musste: Das Vorderrad rutschte seitlich rechts weg, der linke Fuss kommt nicht aus den Klickies raus, … Sturz. Nach wenigen Sekunden sitze ich wieder auf dem Renner. Jedoch fahren ohne einklicken geht eben auch nicht gut.

    Die Abfahrt nach Baldingen und weiter hinunter nach Rekingen ist grösstenteils nass, nur wenige Schneeresten liegen auf der Strasse herum. Von Rekingen geht es dann links nach Bad Zurzach. Erste Schneeflocken fallen, während auf der anderen Seite des Rheins, vermutlich schon ein kräftiger Schneefall im Gange ist.

    Ich fahre gerade in Bad Zurzach ein, als die Schneeflocken immer grösser werden und auch immer dichter fallen. Mittlerweile ist der Himmel auch auf unserer Seite des Rheins recht dunkel. So entschliesse ich mich, vorerst auf weitere Kilometer zu verzichten und der Nähe nach in Richtung der “heimatlichen Kaffeestube” zu fahren. Auf dem Zurzacherberg packe ich mich “wasserfest” ein. Das hilft auch ein bisschen gegen den kalten Wind.

    Bereits in Tegerfelden kann ich es dann aber doch nicht sein lassen und schalte noch eine kleine Zusatzecke über Döttingen ein. Nach Döttingen verlässt der Veloweg die Hauptstrasse und führt über Würenlingen nach Siggenthal. Ein weites offenes Feld ist zu überqueren. Der Wind bläst wieder ziemlich stark, und ziemlich genau im rechten Winkel zu mir. Der Schneefall wird wieder heftiger. Der Schnee bleibt sofort auf dem Strässchen liegen und bedeckt alles. Alles, alles sieht gleich aus. Auch die Eisblatern auf der Strasse sind nicht zu erkennen. Diesmal gibt es keinen Sturz, dafür war ich vielleicht zu schnell unterwegs. Es reichte “nur” für einen Abflug in die Wiese, ohne Folgen für Gesundheit und Renner. Doch die Weiterfahrt geht jetzt deutlich langsamer.

    In Stilli überkommt mich dann nochmals der Versuch, diesmal hinter dem Bruggerberg durchzufahren. Das würde dann vielleicht sogar für 50 Kilometer Velofahrt heute Nachmittag reichen. Doch mit meiner Sucht nach Kilometern fahre ich heute direkt durch einen richtigen Schneesturm. Im Sommer wäre es auf jedenfalls ein währschafter Platzregen.

    Nach etlichen Kilometern langsamer Fahrerei, der Schnee blieb nun mittlerweile auch auf den Hauptstrassen liegen, öffne ich zu Hause das Gartentürchen gerade in dem Moment, als auch die Sonne am Himmel für einen letzten Gruss vor der Nacht sich nochmals zeigte.

  • Rollentraining Winter 09/10 – 36

    Auch am letzten Arbeitstag im Januar war es mir wieder zu kalt und das Wetter zu unsicher, um mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Am Abend dann, als der ÖV unter Stellwerkstörungen litt und die Fussgänger mehr über den Gehsteig/Trottoir balancierten als einen vernünftigen Schritt einhalten konnten, der Schneeregen zu einer schleimigen Schicht vereiste, bereute ich es nicht, auf dem Perron auf den verspäteten Zug warten zu müssen.

    In den Velounterständen der Bahnhöfe findet man immer wieder einzigartige Exemplare von Velos. So wie dieser Renner. Eher älteres Modell, Stahlrahmen, Schaltung noch am Rahmen, in blau-weiss gehalten, ausser dem gelben Lenkerband und am Lenker ein Rückspiegel. Aber was mir am meisten aufgefallen war: der hohe Lenker und der relativ tiefe Sattel.

    Als Trainingsfahrt habe ich mir heute eine eher ruppige Fahrt über welliges Gelände ausgesucht. Ausser der letzten Rampe alles Hügel, die in zügigem Tempo genommen werden konnten.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FTT-003). Sie dauert 78 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • Winterpokal 2007/08
    • am 04.01.2008; 42.1 Kilometer
    • am 05.02.2008; 42.0 Kilometer
    • am 13.02.2008; 39.2 Kilometer
    • am 27.02.2008; 40.0 Kilometer
    • am 18.03.2008; 41.5 Kilometer
    • am 28.03.2008; 41.2 Kilometer
    • Winterpokal 2008/09
    • am 20.11.2008; 41.7 Kilometer
    • am 17.12.2008; 43.5 Kilometer
    • am 14.01.2009; 42.8 Kilometer
    • am 30.01.2009: 44.4 Kilometer; Trittfrequenz: 96 U/Min
    • Winterpokal 2009/10
    • am 12.12.2009: 43.3 Kilometer; Trittfrequenz: 102 U/Min
    • am 08.01.2010: 42.1 Kilometer; Trittfrequenz: 108 U/Min
    • am 29.01.2010: 42.3 Kilometer; Trittfrequenz: 105 U/Min



  • Apples iPad

    Nein, keine Kritik, kein Lob. Nur ist mir ausgerechnet in den letzten Tagen ein uralter Zeitungsartikel in die Hand gefallen. Im M+K-Computer, einer damaligen Zeitschrift um 1980. Apple hatte dann vermutlich gerade mal seinen IIe aus der Garage auf den Marktplatz geworfen, und statt dem Kassettenlaufwerk ein 5 1/4 – Zoll Diskettengerät mitgegeben.

    Damals standen in dem besagten und anderen Heftchen noch Umbauanleitungen, wie man zum Beispiel den Buffer, den die CPU brauchte um vom Kassettengerät ein paar Zeichen einlesen zu können, umbauen könnte, um anderweitig zu benützen. Zum Beispiel zur Steuerungen von Programmen. In dem man an bestimmten Adressen eine “0” oder eine “1” hineinschrieb, um so auch noch den letzten Speicherplatz verwenden zu können. Wohl wurde der Computer mit einem Disketten-Laufwerk ausgeliefert, doch der Speicherplatz für das Einlesen der Kassette war noch da.

    Haben wir damals noch Bits und Bytes gesucht und gespart! Doch heute wird gejammert, wenn die 3D-Darstellung nicht ganz optimal ist.

    Auch diese Werte haben sich verändert.

  • Wenn’s mal wieder länger dauert…

    Der geneigte Leser hat vielleicht gemerkt, dass ich gestern Abend sehr auf die trockenen Strassen geachtet habe. Eigentlich eine günstige Gelegenheit, heute Morgen trotz Minustemperaturen die erste Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit zu wagen. Doch als dann früh morgens bereits eine bitterkalte Bise am Fensterladen rüttelte, zerschellte mein herabfallender Unternehmergeist wieder auf dem kalten Boden vor dem Schlafzimmerfenster, fast wie ein abgebrochener Eiszapfen… .

    Am Abend, als sich dann die geschäftlichen Termine seit langem wieder einmal völlig überraschend in die Länge zogen, war ich nicht einmal sonderlich betrübt, endlich mit dem ÖV und in der Wärme, nach Hause fahren zu können.