Monat: März 2009

März 2009
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  • zum Frühling

    Wenn der Frühling nicht kommen will, so geht man halt hin. Kurzfristig haben wir uns entschlossen, ein paar Tage im Tessin zu verbringen. Mit dem Zug sind wir deshalb heute Morgen früh, statt zur Arbeit, noch ein Stück weiter, eben durch die Alpen bis hinunter nach Locarno, an die 12. internationale Kamelien-Schau in Locarno gefahren. Die Nordschweiz verliessen wir am Morgen aus einem tief verschneiten Göschenen.

    Schon in Airolo sah das Wetter ganz vernünftig, wenn auch noch nicht besonders frühlingshaft aus. Während der Fahrt die Leventina hinunter, sah man da und dort schon den einen oder anderen Goldregen blühen. Bald gesellten sich Magnolienbäume dazu und in Locarno trafen wir dann auch schon die ersten hellgrünen Trauerweiden.

    Den heutigen Nachmittag verbrachten wir fast ausschliesslich in der Kamelienschau in Locarno. hunderte, wenn nicht tausende von Kamelienarten und -Unterarten werden hier einerseits in Ausstellungszelten, und andererseits in einem wunderbaren neuen Park gezeigt.

    Ganz in der Nähe befindet sich auch noch ein Geocache, welches auf den schönen Gärten aufmerksam macht. Dieses haben wir gegen Abend dann auch noch rasch besucht.

  • Sprachlos …



    hab ja gesagt: nichts zu sagen heute.

  • Es steckte der Wurm drin

    Eine Redewendung, für den Zustand, wenn es überhaupt nicht so läuft, wie es laufen müsste.

    Der Wecker schellte. Dass ich heute mit dem Renner zur Arbeit gehen wollte, hatte ich gestern schon entschieden und dafür alles bereit gelegt. Business-Kleider, Beleuchtung für den Renner, Regenschutz, Handy, Duschzeugs lag alles bereit. Morgenessen, die restlichen Radklamotten anziehen. Der Helm fehlte, war nicht bereitgelegt, dabei gerade noch die dickeren Handschuhe vom Gestell genommen. Etwas später nochmals in den Keller gerannt um das Schloss zum Abschliessen des Renners zu holen. Hausschlüssel. Hausschlüssel? Nochmals in den Keller runter. Wo nur könnte er sein? Muss auf meinem Schreibtisch liegen, oben im zweiten Stock. Rauf. Nichts. Wo zum letzten Mal gesehen? Am Samstag? Während meiner Fahrt über den Hauenstein? Da, bei Möhlin, da war doch was, mit dem Bänklein, dem Geocache, dem Gedränge in der Satteltasche? Liegt er dort bei der Hecke? Ein Riesenschreck durchfährt mich.

    Soll ich überhaupt arbeiten gehen? Macht das einen Sinn, ohne Hausschlüssel, ohne Schlüssel für das Geschäft? Muss ich jetzt tatsächlich zuerst nach Möhlin fahren, dort mal nachschauen? Oder gar auf den Hauenstein? Und wenn dort auch nichts ist?

    Nochmals ruhig durchatmen, Im Geiste nochmals den Weg seit Samstag-Nachmittag durchgehen. Im Keller nachschauen, in der Satteltasche nachschauen, ratloses rumstehen. Da, was war das? Schaut unter dem Rucksack mit den Businesskleidern und den Schuhen hervor? Der Hausschlüssel. Vermutlich mit den Veloschuhen leicht gegen den Rucksack gestossen und dabei den Schlüssel versteckt. Wie war ich froh, den doch noch gefunden zu haben.

    Doch diese verlorene Viertelstunde fehlte mir nun wenigstens am Morgen immer wieder. Im Geschäft, kaum den Notebook gestartet, “musste” der zuerst eine scheinbar wichtige Softwareinstallation vornehmen, dabei sollte ich doch schon auf dem Weg an die erste Sitzung sein. …

    Am Abend dann, vor der Heimfahrt, einen Blick auf das Niederschlagsradar geworfen: über den ganzen nördlichen Alpenkamm erstreckte sich bereits eine Niederschlagsfront. Ausgerechnet auf der Strecke des Arbeitsweges tummelten sich ebenfalls einige kleine Niederschlagszellen.

    Doch ich hatte Glück. Dank einem kräftigen Gegenwind, wurden die Niederschläge noch eine Zeit lang in die Alpen zurückgeblasen und die kleinen Niederschlagszellen auf meinen Heimweg wurden ebenfalls vertrieben.

    Noch regnet es nicht.

  • Geburtstagsfest

    In meiner Bekanntschaft scheinen sich die grossen, runden Geburtstage dieses Jahr zu häufen. Jedenfalls waren wir wieder eingeladen. Diesmal im Grossraum Fribourg. So hatten wir denn das Vergnügen am Morgen mit dem Auto in Richtung Westschweiz zu fahren. Spätestens ab Bern, genossen wir dabei eine wunderbare Aussicht auf den Alpenkamm. Auch wenn der Winter dieses Jahr etwas länger zu dauern scheint, so finde ich es immer wieder einen sehr schönen Anblick: im Vordergrund die Voralpen, jetzt halt noch nicht grün, sondern meist auch noch mit etwas Schnee bedeckt und im Hintergrund die Hauptalpen. Heute sogar unter einem fast wolkenlosen Himmel und mit ausgezeichneter Fernsicht.

    Dies als kleines Zückerchen auf eine gelungene Geburtstagsfeier. Besten Dank an die Gastgeber.

    Da wir auch heute wieder einiges an Kalorien aufgeladen haben, uns praktisch nur mit dem Auto bewegten, zu Hause einen halbwegs lauen Frühlingsabend antrafen, hielten wir es für ratsam, gleich mal mit dem Verbrennen der Kalorien zu beginnen. Eine Runde Nordic Walking rund um das Quartier mit diversen Zusatzschlaufen entlang der Aare, ergab dann bis am Schluss immerhin gut 8000 Schritte.

  • Hauenstein-Runde

    Eigentlich wollte ich dem heutigen Ausflug den Titel “Frühlingsfahrt” oder so ähnlich geben. Bei den aktuellen Temperaturen wäre vielleicht “Winterschlussfahrt” angemessener gewesen. Aber dazu reicht es auch nicht, denn die Meteorologen machen uns einmal mehr keine Hoffnung für die kommenden Tage. So genoss ich es, wenigstens von der Bise unter einem wolkenlosen Himmel zuerst einmal kräftig geschoben zu werden.

    Sie schob so kräftig, dass ich nach 30 Kilometern hügeliger und vor allem zügiger Fahrt förmlich auf den Hauenstein hinauf getragen wurde. Ausser natürlich zwischen den beiden Spitzkehren in halber Höhe. Als ich meinen Renner unter der Passtafel für das obligate Foto hinstellte, zeigte das GPS einen gefahrenen Schnitt von über 26 km/h an.

    Der zweite Teil der Fahrt, vom Hauenstein hinunter nach Gelterkinden und über die Buuseregg nach Rheinfelden gab dann schon einen ersten Vorgeschmack der Bise. In den Tälern windete es eigentlich meist von allen Seiten, aber mehrheitlich von vorne. Die Gegend zwischen der Aare (Olten) und dem Rhein (Rheinfelden) ist sehr ländlich. Die Bauern schienen heute einen sehr strengen Tag zu haben. Überall Traktoren die ihren Mist und andernorts Gülle / Jauche auf den Feldern verteilten. An anderen Stellen wurden die Äcker besorgt oder Wiesen gewalzt. Auch Bäume und Sträucher wurden geschnitten und das geschnittene Holz manchmal verbrannt. Die Bise verteilte dann den Rauch durchs halbe Tal. All diese Tätigkeiten waren aber alles Anzeichen, die den kommenden Frühling erahnen liessen. Allerdings, ausser den üblichen Krokussen in den Gärten, kaum eine blühende Pflanze oder gar ein Strauch.

    Der dritte Abschnitt meiner Fahrt dann von Rheinfelden, mehr oder weniger immer in Sichtweite des Rheins, wieder nach Hause, wenigstens bis nach Leibstadt wo ich über Böttstein die Abkürzung zur Aare hinüber nahm. Hier kurbelte ich erwartungsgemäss fast immer gegen die Bise. Dank einiger Wälder und schätzender Hügelzüge, war es dann aber doch nicht so schlimm und vor allem auch nicht so kalt, wie ich befürchtet hatte.

    Bei einem kurzen Fotohalt oberhalb Möhlin, sieht man in Richtung Schwarzwald, dass dort immer noch Schnee liegt.

    Diese Runde bin ich in ähnlichen Varianten nun schon ein paar Mal gefahren. Nicht immer und überall die gleichen Strassen, und auch nicht immer in der gleichen Richtung, das wäre ja schon fast langweilig. Ich finde es einfach spassig, im GPS ein paar Punkte zu einer Route zusammenklicken zu können und dann loszufahren. Natürlich birgt das ein gewisses Risiko in sich, dass man plötzlich vor steilen Strassenabschnitten steht. Heute hatte ich diesbezüglich Glück und konnte, für meine Verhältnisse, eine ziemlich gute Durchschnittsgeschwindigkeit nach Hause retten. Oder ob das die Früchte des Winterpokals sind?


    Möhlin