Monat: September 2008

September 2008
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  • Warum warten auf das schwarze Loch?

    Es ist schon da…

    … ich glaub es beginnt in der Finanzwelt: Jetzt ist gerade Lehmann Brothers dran, Fannie Mae und Freddie Mac haben es vielleicht knapp überstanden, Bear Stearns hat es nicht überlebt. Viele andere wehren sich noch.

    Oder macht es den ersten Biss bei Alitalia?

  • Gegend den Trend?

    Für alle muss es immer leichter, immer schneller, und immer günstiger sein. Top Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei wird nur noch auf Alu-Rahmen und Carbon-Rahmen geschaut. Stahl ist längst nicht mehr in.

    Meint man. Dabei gibt es einen, der baut Velos auch aus Stahlrahmen. Laut der Werbung sollen diese ähnlich leicht wie heutige Mountainbikes sein, aber deutlich bessere Fahreigenschaften aufweisen.

    Nicht dass ich aktiv danach gesucht hätte. Aber wenn man sich Gedanken über einen Nachfolger des eigenen Velos macht, stösst man manchmal auf verwunderliche Dinge. Bei Aarios in Gretzenbach bei Aarau, werden die Velorahmen noch in handwerklicher Arbeit hergestellt und weiter bearbeitet. Oftmals sind dies Stahlrohre. Viele Weltenbummler und Urlaubsfahrer verlangen Stahlrahmen, da diese deutlich stabiler seien als alle anderen Materialien.

    Ich selber besitze ja einen Renner aus einem Alurahmen. Bei einer meiner Fernfahrten, dem Swiss Border Ride, hatte ich ihm auch den Monoporter (Anhänger) angehängt und bin damit über verschiedene Pässe gefahren. Ich bin mir heute nicht sicher, ob sich bei dieser Fahrt und den vorhergehenden Probefahrten, der Rahmen, die Geometrie, allenfalls verzogen hat. Vielleicht ist es auch das Alter des Renners. Tatsache ist aber, dass er während schnellen Fahrten spürbar in Schwingungen gerät, die ich so bei jeweils gemieteten Rennrädern während zum Beispiel Paris-Rom oder der Pyrenäenrundfahrt nicht erlebt habe.

    Da ich vorhabe, auch in Zukunft weiterhin die eine oder andere Fahrt mit dem Renner und dem Monoporter zu unternehmen, sollte vielleicht das Angebot von Aarios etwas genauer angeschaut werden. Zumal sich die Preise trotz Swissmade in einem ganz vernünftigen Rahmen bewegen. Auf den ersten Blick, hat es mir das Modell “Rabbit” angetan. In der Kurzbeschreibung heisst es “Weder Mountainbike noch Rennrad – beim Rabbit sind die Vorzüge beider Kategorien in idealer Weise vereint. Ein schnelles, wendiges Gefährt”. Und so sieht es auch aus: schlank und schmal, nur das allernotwendigste dran, schmale Reifen und Scheibenbremsen.

    Ich glaub, ich bestell mal den Katalog.

  • Update

    zu dem da. Es läuft tatsächlich fast alles nach Plan. Der Husten fällt diesmal etwas heftiger aus, aber der zeitliche Ablauf stimmt ungefähr.

    Hoffentlich ist es am Wochenende einigermassen schön, so könnte es für die nächsten paar Kilometer reichen.

  • Drive by Wire auch am Rennrad

    Die gestrige Kopfzeile bei der NZZ stösst bei mir natürlich auf grosses Interesse. Die Zeitung beschreibt darunter anschliessend die neuesten Trends nicht nur bei den Rennrädern, auch bei den Mountainbikes. Alles Neuigkeiten, gezeigt an der Eurobike, Europas wichtigster Fahrradmesse.

    Dass das Rennrad seit Jahren mit immer mehr Elektronik und Elektrik bestückt wird ist ja bekannt. Längst gehört der Kilometerzähler mit analoger Anzeige und aufgeschraubtem Dorn an der Speiche ins Museum. Gefolgt ist ein Kilometerzähler, der auf elektrischen Impuls reagiert und längst viel mehr kann als nur Kilometer zählen. Die Dinger wuchsen langsam zu kleinen Bordcomputern an bis hin zu Pulsmessungen, Trittfrequenzmessungen, Höhenmetermessung. Mindestens mit der Aufzeichnung der aktuellen Fahrt und des Jahres, oftmals sogar downloadbar auf den PC und entsprechend auswertbar.

    Seit nun Navigationsgeräte auch outdoorfähig sind, sind auch diese mit der ganzen Elektronik solcher Velocomputer vollgepackt worden. Jedenfalls bietet Garmin dem Velofahrer das Edge 705 an, das wohl bezüglich Bedürfnisse auf dem Fahrrad nichts mehr offen lässt.

    Etwas überraschend, wenigstens für mich, hat sich die Wireless-Schaltung, eben die drahtlose Schaltung des Ritzels und des Kettenblattes nicht durchgesetzt. Sei zu störanfällig und zu schwer. Bewähren soll sich aber die Schaltung, die per Draht den Schaltimpuls vom Lenker an die Stellmotoren für Kettenblatt und Ritzel überträgt. Zusätzlich sorgt diese Mechanik auch noch für ein reibungsloses Einhängen der Kette, so dass das gelegentliche Drücken der Beine “in die Leere” wohl der Vergangenheit angehört. Entsprechende Batterien sind im Rahmenrohr untergebracht und sollen, je nach Fahrweise, sprich Häufigkeit der Schaltbewegungen, 1000 bis 2500 Kilometer weit reichen. Selbstverständlich kann auch die aktuelle Stellung der Kette am Velocomputer sichtbar gemacht werden.

    An einem anderen Ort, in einem der Ferienheftchen für Rennrad-Fernfahrten, konnte ich feststellen, dass mittlerweile nun Rennräder mit 10 Zahnrädchen am Ritzel angeboten werden. Die kleinste Übersetzung ist zudem so eingerichtet, dass die Kraft genau 1:1 vom kleinsten Kettenblatt auf das grüsste Ritzel übertragen wird. Unter diesen Umständen könnte ich mir sogar vorstellen, meine nächste Fernfahrt mit dem Anhänger, wieder mit dem Renner zu unternehmen.

    Nach fünf Jahren und mittlerweile bald 40’000 Kilometern mit dem gleichen Renner, beginne ich mir Gedanken über das Nachfolgemodell zu machen.