Monat: Februar 2008

Februar 2008
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
2526272829  
  • die kleinen Vandalenakte

    Schon seit Wochen steht da ein Velo, angebunden mit einer Kette an eine halbwegs morsche, hölzerne Abschrankung. Die Kette mindestens eine der Diebstalsicherungsklasse 5, die Holzlatte vielleicht zwei Hammerschläge oder einen richtigen Fusstritt. Am Anfang, da war noch alles dran, man hätte es noch klauen können und davon fahren. Mittlerweile ist nicht nur der Pneu des Hinterrades von seinem blühenden Inhalt befreit worden.

    Den Leidensweg habe ich etwa so in Erinnerung: Am Anfang war nur das Vorderrad verdreht, um 180 Grad. Später hatte jemand einen Teil des hinteren Schutzbleches auf den Gepäckträger geklemmt. Die Trägerverstrebung zum Gepäckträger ist ja ganz schön verbogen. Seit ein paar Tagen fehlt nun auch der Sattel. Dass die vordere Lampe so verdreht, oder schon fast abgewürgt ist, habe ich erst jetzt auf dem Foto gesehen.

    Falls sich noch jemand anders an diesem Ersatzteillager bedienen möchte, oder es für notwendig findet, seinen Frust daran loszuwerden: es steht in der Bahnhofstrasse in Zürich, Haltestelle Rennweg. (Aber nicht dass einer nachher behauptet, ich hätte zum nächsten Vandalenakt aufgerufen.)

  • Überraschung am frühen Morgen

    Seit April 2006 nehmen die VBZ, die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich immer mehr von den neuen Trams, dem Cobra, in Betrieb. Somit werden ältere Trams aus dem Betrieb genommen.

    Mein Arbeitgeber stellt mir einen Arbeitsplatz an der Linie des “13ers” zur Verfügung. Diese Linie hat die Besonderheit, dass sie an beiden Enden in der Höhe endet. Auf der einen Seite ist es das Albisgüetli und auf der anderen Seite im Frankental. Auf unserer Linie wurden ausnahmslos Trams mit der Bezeichnung Mirage (BE 4/6) eingesetzt. Baujahr 1966-1968, besondere Merkmale: äusserlich eine eher etwas abgerundete Bauweise, im Innenleben boten 47 Holzsitze Platz, nebst 118 Stehplätzen. Doch nach vielen Jahren, täglich zwei mal zwanzig Minuten Fahrt, hat man sich nebst den ruckartigen Beschleunigungsprozessen auch an die Sitze gewöhnt.

    Doch heute morgen quitschte eines aus der Serie der Trams 2000 in die Haltestelle. Baujahr 1976-1978, besondere Merkmale: äusserlich deutlich eckiger als die Mirage, aber 50 Sitzplätze mit Stoff Überzug und 107 Stehplätze. Der erste Fahreindruck meines neuen Transportmittels: eher ruhige Fahrweise, im Vergleich zur Mirage sogar richtig sanft.

    Vorerst scheinen erst einzelne ganz alte Trams durch weniger alte ersetzt zu sein, aber immerhin ist ein erster Anfang gemacht.

  • Zürichhorn

    Zwischendurch mal den Sonntags-Spaziergang in einer ganz anderen Gegend genossen. Die halbe Stadt Zürich schien heute auf den Beinen zu sein und flanierte zwischen Bellevue und dem Zürichhorn hin und her. Der Marroni-Verkäufer schien immer noch gute Geschäfte zu machen. Seine Kessel jedenfalls dampften und rauchten intensiv vor sich hin. Sogar der Glacé-Verkäufer etwas weiter oben, konnte die ersten paar eisigen Stengel schon an hungrige Kundschaft loswerden.

  • Aargauer Sterne in den Top 100

    Hab ihr das auch gesehen? Getraue mich fast nicht, den Refresh-Button zu drücken.

  • Aaretal – Rheintal – Bürersteig

    Wie prognostiziert, pünktlich nach dem Mittagessen entfernten sich die letzten Regenschauer langsam in Richtung Alpen, die Wolken rissen immer mehr auf. Die Sonne begann zu scheinen, die Strassen trockneten immer mehr ab, es sah trügerisch warm aus. Zeit für eine Runde mit dem Renner.

    Ich fuhr im Aaretal nach Würenlingen, musste dort allerdings wegen eines Fastnachtsumzuges über den Hügel nach Endingen ausweichen. Wieder zurück im Aaretal suchte ich bei Klingnau vorerst mal das Geocache bei der Stahlbogenbrücke. Die Brücke ist ein imposanter Stahlbau aus der frühen Eisenbahnzeit. Der Spazierweg, welcher ebenfalls über die Brücke führt, wird offensichtlich rege benutzt, denn dauernd war ich mit meinem Renner den anderen Mountainbikefahrern und den Spaziergängern im Weg. Ich fummelte dann jeweils etwas an meinem Fotoapparat herum um nicht den offensichtlichen Eindruck eines erfolglosen Verstecksuchers zu hinterlassen. Da die Brücke hier über der Aare keinen Schutz vor dem Wind bot, begann ich jedoch relativ rasch zu frieren und machte mich wieder von dannen. Die Brücke ist Übrigens noch in Betrieb. Während meiner Suchaktion rumpelte ein kurzer Güterzug der SBB vorbei.

    Während der Weiterfahrt über Schwaderloch und Leibstadt dem Rhein entlang, wollte ich mich eigentlich wieder etwas aufwärmen. Daraus wurde aber vorerst noch nichts, denn die Sonne mag mit ihrem noch tiefen Stand nicht recht über die Hügel scheinen, so dass ich dann meist eben doch im Schatten, auf feuchten Strassen, meist in einem kühlen Gegenwind gegen Westen fuhr. Bereits in Etzgen entschied ich mich daher, für eine Heimfahrt über die Bürersteig. Die leichte Steigung begann tatsächlich bald etwas einzuheizen, so dass ich es nicht für notwendig fand, für die Abfahrt von der Bürersteig nach Remigen hinunter den wärmenden Regenschutz überzuziehen.

    Ich leistete mir sogar noch eine kleine Zusatzschlaufe, in dem ich von Umiken her nicht direkt nach Hause fuhr, sondern noch einen kleinen Umweg über Villnachern einlegte.

    Heute habe ich auch erstmals wieder den Webtracker mitlaufen lassen. Es handelte sich hierbei eher um eine Testfahrt, denn seit der letzten aufgezeichneten Fahrt von Anfang Dezember, musste ich die Software für dieses Weblog mit einem neuen Release updaten und dabei natürlich die “Webtracker-spezifischen” Einbauten wieder vornehmen. Dies ein kleiner Nachteil von “kundenangepasster Standardsoftware”.