Monat: Juli 2007

  • Der Unterton macht es aus

    Die Aufzeichnung der Berichterstattung, heute Abend auf Euro-Sport zum Zeitfahren der Tour de France in Albi, könnte einem die ganze Freude am Radsport nehmen. Kaum ein Satz ohne den unausgesprochenen Hinweis, dass da wohl etwas nicht stimmt, wenn Vinokourov mit seinem angerissenen Steissbein das heutige Zeitfahren gewinnt oder Rasmussen überzeugend das gelbe Trikot verteidigt und dabei auch noch gerade Valverde überholt. Anspielungen auf Pantani und Ullrich sprudeln zu Hauf in den Äther hinaus.

    Früher schaute ich noch mit grossem Interesse zu, wenn “die Tour” oder die Vuelta über Pässe fuhr, die ich auch schon befahren habe, oder die noch auf meiner Wunschliste stehen, doch seit diesem Jahr macht das Zusehen keinen Spass mehr. Wirklich nicht.

  • Aktion Velolos

    Die Aktion zur Verlosung von blogroll.ch (08.02.2015: Link entfernt) gefällt mir so gut, dass auch ich meinen Beitrag dazu leisten möchte. Ich habe zwar keine Zeit für eine weitere Domain (muss trainieren für den nächsten Event), werde aber den von Yoda einbezahlten Betrag vor der Überweisung an Swiss Hope International auf das nächste Velo aufrunden, versprochen.

    Zudem gilt natürlich auch hier: für jede Spende gibt es einen Wimpel (s’het so lang’s het, und ich han no vell)

     

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  • Ich glaube, ich mache es

    Seit der Rückkehr von Paris-Nizza-Rom, beschäftige ich mich mit der Aargauer Rundfahrt. Hier habe ich schon einmal kurz davon berichtet. Fährt man die grosse Runde (230 Kilometer / 2200 Höhenmeter) besucht man alle elf Bezirkshauptorte des Kantons.

    Mein aktueller Plan sieht vor, dass ich im Uhrzeigersinn rundumfahren würde. Start in Brugg, dann Lenzburg, Bremgarten, Muri, Unterkulm, Zofingen und Aarau. Also die erste Hälfte durch den eher hügeligen Südteil des Aargaus. Die meisten Höhenmeter dürften zwischen Muri und Zofingen überwunden werden müssen. Einzelne Strecken habe ich dabei mehr oder weniger zufällig bereits im letzten Winter und Frühling ausgekundschaftet. Mittagessen in Aarau nach etwa 120 Kilometern.

    Für den Nachmittag steht dann als erstes die Staffelegg an und im unteren Fricktal noch eine Fahrt teils quer über die Hügel (Eiken – Schupfart – Wegenstetten) zum nächsten Bezirkshauptort Rheinfelden. Doch dann wird es flach. Die Strecke führt dann mehr oder weniger alles dem Rhein entlang über Laufenburg bis nach Zurzach. Nach Zurzach, quasi als Dessert, den bekannten Siglistorfer, nicht allzusteil aber ziemlich lang und weiter über das Höhtal nach Baden hinunter. Und zum Schluss wieder zurück zum Ausgangspunkt in Brugg.

    Ich vermute, dass ich die zur Verfügung stehende Zeit wohl vollends werde ausnützen müssen. Deshalb habe ich auch mal den Start in Brugg und bei einigermassen vernünftigem Wetter, für Samstag, 11. August um 06:00 Uhr vorgesehen. Hoffe um die Mittagszeit in Aarau zu sein um dort etwa eine Stunde Mittagspause machen zu können und dann den Rest der Strecke in Angriff zu nehmen. Kontrollschluss in Brugg ist um 19:00 Uhr.

    Auf dieser Fahrt fährt der Webtracker natürlich mit.

  • De Schiibekünschtler

    Muri schreibt das Jahr 1557. Carl von Egeri, der berühmte Glasmaler aus Zürich wird von weltlichen und kirchlichen Auftraggebern regelrecht bedrängt. Seine Glasmalerei ist weitherum berühmt und bekannt. Es scheint in Mode zu kommen, Glasfenster zu stiften. Kommen noch familiäre Probleme dazu. Auch ein fortschreitendes Augenleiden bereitet dem Künstler zusehends Probleme. “Live” eine Beilage der Aargauer Zeitung betitelte das Stück mit “Burnout in der Renaissance”.

    Die Kulisse für das Freilichttheater stellt das Kloster Muri, beziehungsweise die beiden Türme dar. Darauf werden die Visionen des Glasmaler-Künstlers dargestellt. Ganz tief, ganz nahe an den Abgrund muss er sinken, bis es ihm endlich gelingt, mit Hilfe einer ehemaligen Freundin, sich an seinen Visionen wieder neu zu orientieren. Arbeiten auch anderen zu überlassen, zum Beispiel seinem ehemaligen Lehrling Heinrich Leu.

    Das Stück spielt zwar in alter Zeit, es werden darin aber auch sehr aktuelle Themen angesprochen.

    Das Verschmelzen der historischen Stätte, mit modernster Technik für das Bühnenbild und passender Orgelmusik und den gregorianischen Gesängen geben dem Drama den notwendigen Rahmen. Obwohl, es gibt auch Passagen, bei denen durchaus gelacht werden darf.

  • Goldener Morgen

    Eindrücke von der heutigen Fahrt zur Arbeit:

    • Kappelerhof – Baden: die aufgehende Sonne, man sieht sie noch nicht, schickt ihre goldenen Strahlen hinter dem Hertenstein an den Himmel hinauf.
    • Neuenhof – Killwangen: die Sonne hat sich eben über die Lägern erhoben und strahlt die gelben Getreidefelder an. Einige sind zwar schon abgemäht, doch auch die Stoppeln scheinen noch golden zu glänzen.
    • Spreitenbach – Dietikon: der Himmel erscheint, über der aufgegangen Sonne wie ein riesiger, rötlich – goldgelb strahlender Lampenschirm.

    Freue mich auf den heutigen goldenen(?) Tag.