Monat: Mai 2007

  • Am Morgen kühl, am Abend nass

    Für die heutige Fahrt zur Arbeit, hätte ich frühmorgens wohl doch die Handschuhe mit den langen Fingern hervorkramen sollen. Es war nicht nur kühl, sondern zwischen Neuenhof und Killwangen lag der Nebel sogar richtig auf der Strasse. Doch anschliessend, so kurz vor Dietikon, machte sich dann doch die Sonne hinter einem Wolkenband sichtbar. Zusammen mit den dampfenden (rauchenden?) Hochkaminen irgendwelcher Industrien und dem goldfarbenen Himmel trotz allem ein “gefreuter” Tagesanfang.

    Am Nachmittag verfärbte sich dann der Himmel zunehmend bleiern grau und trüb. Besorgte Blicke auf das Regenradar liessen kaum eine Hoffnung für eine trockene Heimfahrt aufkommen. Doch ganz so schlimm wurde es nicht. Fast die ganze Strecke tropfte es zwar immer ein wenig vom Himmel herunter, doch die Strasse blieb gerade so feucht, dass es nicht spritzte.

    Aber eben nur “fast” die ganze Strecke. Spätestens ab der Höhe Kantonsspital / Autobahn Überquerung in Dättwil musste es erwartet werden. Über der Hügelkette mit Bözberg und Staffelegg hatte sich eine Regenwand festgesetzt. Das habe ich zwar vor etwa einer Stunde auf dem Regenradar auch so beurteilt. Doch wider Erwarten, hing die Wand immer noch da. Die letzten paar Kilometer ab Birmenstorf bis nach Hause ging es dann los. Regen von oben und Spritzwasser von unten in die Schuhe. Velofahren findet halt draussen statt.

    Übrigens habe ich heute auf dem Heimweg irgendwo um Birmenstorf herum, bereits meinen 3’000 Kilometer in diesem Jahr gefahren.

  • Rechnung von Swisscom mobile

    Auch schon mal die Rechnung von Swisscom Mobile, mit Verbindungsnachweis, detailliert angeschaut? Im Zusammenhang mit meinen “near-real-time-getrackten” Fahrten, habe ich diesmal die Rechnung etwas besser studiert als auch schon, denn schlussendlich möchte ich ja wissen, was mich diese Trackerei auch kostet.

    Seit meinem “Swissborder Ride” habe ich mein Natel mit einer “Data Option 2000” beglückt. Damit kann ich fast jede Menge Daten, (2000 steht für 2000 Megabyte oder besser verständlich 2 Gigabyte) Daten als GPRS-Pakete durch die Welt schicken. Das reicht für den Upload von manchen Fotos, den täglichen Update dieses Weblogs und für den Download von fast unzählig vielen Spam-Mails (pro Monat).

    Die Positionsmeldungen des Webtrackers, also der Record von 106 Zeichen Länge, plus Header, Trailer und was da sonst noch alles an Kontrollbits mit muss, wird von der Swisscom in der Regel mit 2 KB pro Message verrechnet. In der Regel deshalb, weil Meldungen die über die gleiche Antenne aufgenommen werden, anscheinend mindestens abrechnungstechnisch, zu einer Meldung zusammengezogen werden und dann als Resultat eben doch 3 oder 5 KB verrechnet werden. Soviel zum Inland.

    Im Ausland werden von der entsprechenden ausländischen Telefongesellschaft weitere Gebühren in Rechnung gestellt. Für meine einzige Fahrt nach Deutschland waren dies die beiden Gesellschaften T-Mobile und Vodafone. T-Mobile stellt für meine Webtracker-Meldungen 88 Rappen (für den ganzen Tag) in Rechnung, von Vodafone ist keine Belastung zu finden (Glück gehabt? oder kommt die Rechnung später?)

    Komplizierter wird es mit den Desktop-SMS: Ich habe meinem Webtracker beigebracht, allfällige Meldungen per SMS an eine Nummer zu senden, die aus einem SMS eine e-Mail generieren kann. Obwohl das ein Swisscom-Service ist, ist der Empfänger der SMS eine ausländische Nummer. Mein Webtracker sendet also seine SMS aus der Schweiz irgendwo ins Ausland. Das sind dann die sogenannten internationalen Verbindungen aus der Schweiz. Jede einzelne kostet 20 Rappen.

    Unklar bleibt zum Schluss nur noch, welche Datenmenge an GPRS-Paketen, eben die normalen Positionsmeldungen des Webtrackers, ich im April verbraucht habe. Da stehen auf der Rechnung verschiedene Angaben: 529 Kilobyte für nationale Verbindungen (könnte sein und ist auch anhand der Details nachvollziehbar), 300 Kilobyte für Verbindungen im Ausland (dürfte eher eine Mindestmenge sein) und ein Total von 950 Kilobyte (?).

    Schlussfolgerung für die “Fahrt von Paris nach Rom“: Die Menge der Positionsmeldungen sind noch lange kein Problem, bei den SMS muss ich wohl etwas aufpassen. Falls doch zuviele SMS gesendet werden, verlangsame ich den Rhythmus der Meldungen. Statt alle 10 Minuten, dann vielleicht nur noch alle 30 Minuten. Aber ansonsten bewegen sich die Kosten im erwarteten Rahmen.

  • Bauernregeln

    Am Sonntag sassen wir noch draussen und trockneten uns die Stirn von den Schweisstropfen. Heute, nach den beiden richtigen Regengüssen, haben wir die Heizung wieder etwas wärmer eingestellt. Was ist los?


    Kalte Sophie wird sie genannt, / denn oft kommt sie mit Kälte daher gerannt!

    Patronin gegen Spätfröste; für Wachsen der Feldfrüchte
    Bauernregel: Sophia ist – v. a. in Süddeutschland – die Letzte in der Reihe der Eisheiligen, die “kalte Sophie”.

    Weitere “Ehrungen” von Sophie:
    Sophie man die Kalte nennt, / weil sie gern kalt’ Wetter bringt.

    Vor Nachtfrost bist Du sicher nicht, bis Sophie vorüber ist.

    Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost.

    Pankrazi, Servazi, Bonifazi / sind drei frostige Bazi / und am Schluss fehlt nie / die kalte Sophie.

    Oft hat Sophie Frost gebracht / und manche Pflanze tot gemacht.

    Die kalt’ Sophie, die bringt zum Schluss, / ganz gern noch einen Regenguss.

    Kalte Sophie sät Lein, / zu gutem Gedeihn.

    (Quelle: Heiligenlexikon)

    Übrigens:
    Sophia erlitt als junge Frau den Martertod, wahrscheinlich in der Christenverfolgung unter Diokletian. Teile der Reliquien von Sophia kamen unter Bischof Remigius von Strassburg 778 in das Frauenkloster Eschau im Elsass.

    Auch das Wikipedia weiss dazu noch etwas.

  • Ein Bloggertreffen im Aargau!

    Wie wärs damit? Ich denke da an einen gemütlichen Nachmittag an einem gut erreichbaren Ort. Einfach mal gemütlich zusammensitzen, vielleicht sich kennen lernen? Mal den Menschen hinter der URL sehen?

    Als Treffpunkt könnte ich mir vorstellen:

    • Entweder auf der Baldegg, oberhalb Baden. Bei schönem Wetter hat man dort eine wunderbare Aussicht über weite Teile des Aargaus. Es gibt dort auch ein Restaurant und die Baldegg ist sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (SBB bis Baden, anschliessend mit dem Bus Nummer 5 der RVBW vom Bahnhof direkt zum Restaurant), wie auch mit dem Privatfahrzeug gut erreichbar. Selbst Fahrräder finden den Weg auf die Baldegg hinauf. Oder
    • Mit dem Fahrrad ein Stück der Aare entlang, bis zu einem schönen Grillplatz? Kennt vielleicht jemand sogar einen Platz, an dem sich ein solches Treffen organisieren und durchführen liesse?

    Termine könnte ich mir die folgenden beiden vorstellen:

    • 2. Juni 2007, also demnächst und noch vor der grossen Ferienzeit, oder
    • 25. August 2007, eben nach der Ferienzeit

    Organisation und Koordination dieses Events übernehme ich, wobei ich dankbar jede Hilfe annehme, falls sich ein Event irgendwo an der Aare abzeichnet.

    Dieses Bloggertreffen findet zwar im Aargau statt, ist aber natürlich auch für sämtliche ausserkantonalen Bloggerinnen und Blogger und Kommentierer offen, oder einfach für alle die schon einmal hier vorbeigeschaut haben.

    Würde mich freuen, wenn Euer Interesse, oder auch andere Vorschläge für andere Ortschaften und Restaurants im Kommentar zu diesem Posting eingetragen würden.

    Stand der Umfrage: (Update vom 31.05.07 / 20:04)

      • 4 Teilnehmer für 2. Juni 07 auf der Baldegg

    ,

      • wahrscheinlich 1 weiterer Teilnehmer für 2. Juni 07 auf der Baldegg

      • hoffentlich 1 weiterer Teilnehmer für 2. Juni 07 auf der Baldegg

      • eventuell 1 weiterer Teilnehmer für 2. Juni 07 auf der Baldegg

    ,

    Danke auch für die Werbung, die Ihr in Euren Blogs betreibt.

  • Durch den Süden

    Kürzlich musste ich ja feststellen, dass ich mich vorwiegend in der nördlichen Hälfte des Aargaus bewege. Dies mag ja vielleicht verständlich sein, aber im Hinblick auf die Aargauer Rundfahrt wollte ich heute einmal meine Fahrt etwas in den Süden verlegen. Deshalb hiessen meine beiden Ziele “Zofingen” und “Unterkulm”.

    Weil auch heute wieder der Wind teilweise ziemlich stark blies, wollte ich gegen den Wind starten. Meine übliche Strecke über Villnachern, Auenstein, Rohr/Buchs nach Aarau war bald zurückgelegt. Kurz vor Aarau befahl ich meinem GPS als nächsten Ort “Zofingen” anzusteuern und liess mich nun ausschliesslich von ihm nach Zofingen, meinem ersten heutigen Ziel “lotsen”. So fuhr ich durch Aarau weiter via unter anderem Oberentfelden, Safenwil nach Zofingen. An und für sich eine fast ebene Strecke, mit einzelnen kleinen Hügeln. Der Wind blies über das offene Feld teilweise so stark, das selbst die kleinen Hügel zu Hindernissen wurden. So fuhr ich vor allem in den tieferen Gängen und die Durchschnittsgeschwindigkeit sank immer weiter. Aber wie immer am Wochenende, kam es mir auch heute nicht auf das Durchschnittstempo an, sondern viel eher auf die Landschaft (und natürlich den Verkehr).

    Einzelne Streckenabschnitte kannte ich schon von früher her. Allerdings hat sich einiges getan. Neue Kreisel sind entstanden, Strassen wurden verbreitert, usw. In Zofingen angekommen schoss ich das obenstehende Foto und gab meinem GPS als nächstes Ziel “Unterkulm” vor.

    Das GPS berechnete wie immer den schnellsten Weg, führte mich durch Quartiere von Zofingen hindurch, irgendeine Steilwand hinauf auf die Bergstrasse zum Munihübel. Wer in der Geographiestunde über den Kanton Aargau aufgepasst hat, weiss, dass die Talschaften des südlichen Teils vor allem in Nord- / Südrichtung verlaufen. Also musste ich bei meiner heutigen Querfahrt mit ein paar Höhenmetern rechnen. Aber, von Zofingen auf den Munihübel hinauf war eine quälende Rampe. Mehrere hundert Meter über 15% Gefälle. Der Rückenwind half da gar nichts, denn die Strasse verläuft, wenigstens vor der Sonne geschützt, grösstenteils durch den Wald. Dann diesen Hübel hinunter, weiter nach Wittwil und Schöftland. Da dämmerte es mir: das kenne ich doch schon; richtig der Bööler war in Reichweite gerückt. Und obwohl mich GPS untendurch nach Unterkulm leiten wollte, konnte ich es nicht verkneifen diesen Aargauer Pass nochmals zu fahren. Irgendwie erinnert er mich an unsere Staffelegg. Seine Spitzkehren und wie er sich so durch den Wald und gegen oben dann dem Waldrand entlang schlängelt gefällt mir. Der Bööler scheint, wie die Staffelegg auch, ein Trainingspass für viele Radfahrer zu sein. Immer wieder kamen mir welche entgegen.

    Von Unterkulm, meinem zweiten Ziel, dann über Teufenthal, Dürrenäsch, Hallwil nach Seon. Dort nochmals den Bidon mit Wasser auffüllen, auf der alt bekannten Strecke über Lenzburg und Wildegg nach Hause.

    Bei dieser Fahrt bin ich vor allem im Aaretal gefahren, ein kurzes Stück im Wiggertal (Zofingen), dann das Tal der Ürke, der Suhre und der Wyna überquert und schlussendlich im Tal des Aabaches (Hallwilersee – Lenzburg) wieder zurück ins Aaretal gelangt.

    Zuguter letzt: auch der Süden ist landschaftlich sehr schön, ziemlich stark bewaldet und kann mit ein paar überraschend steilen Hügeln aufwarten.