Monat: Dezember 2006

Dezember 2006
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  • Die normale Jahresendehektik

    Das Tram klingelt sich den Weg durch die vielen kauffreudigen(?) Passanten an der Bahnhofstrasse frei.

    Das Gedränge im Hauptbahnhof wird von Tag zu Tag grösser. In den normalen Pendlerverkehr mischen sich immer häufiger Ferientouristen, meist mit ihren Gepäckrollis hinter sich herziehend.

    Am Fussgängerstreifen warten nur gerade die in der ersten Reihe, bis die Ampel auf “Fussgänger-Grün” wechselt, von hinten wird gedrängelt und überholt. Da sich auch kaum einer an “Rechtsverkehr” auf dem Fussgängerstreifen hält, ist das “Gnusch” mitten auf der Strasse absehbar.

    Einer der es im letzten Moment noch auf den Zug geschafft hatte, setzte sich heute nach Luft japsend, keuchend und hustend ganz in meiner Nähe auf einen der noch letzten freien Plätze.

    Meine Foto vom vorbeifahrenden Märlitram ging ja auch nicht grundlos daneben, völlig verzittert und nur noch halb eingefangen, so dass ich die lieber doch nicht hier zeige. Vielleicht gibt es ja nochmals eine gute Gelegenheit. Es dauert ja noch über eine Woche bis zum Weihnachtstag.

    Die einzigen ruhenden Pole in diesen hektischen Tagen scheinen die Opferstöcke der Heilsarmee zu sein.

  • Der letzte Zwick

    Der Bahnhof Brugg liegt grob gesagt ausgangs einer Linkskurve (von Baden/Zürich herkommend). Diese Ausgangslage kann man vielleicht auf dieser Seite unten links erkennen. Ist nun der Zug zum Beispiel während der Hauptverkehrszeit sehr lang, stehen die letzten eins oder zwei Wagen in einer fast beängstigenden Schieflage in dieser Kurve.

    Offensichtlich haben die Wagenkasten auf dem Drehgestell etwas Spiel, denn regelmässig scheint der Wagen seitlich wegzurutschen. Für die meisten Passagiere kommt das etwas überraschend und die suchen dann erschreckt nach ihrem Gleichgewicht. Halten sich an Türgriffen oder Sitzbänken fest.

    Pech für den, der sich an der Türe gerade abstützen wollte, aber die Türöffnung bereits begonnen hatte, die Schiebetüre beiseite zu ziehen. Er suchte und fand sein Gleichgewicht auf dem Perron wieder.

  • Es gibt ihn schon noch

    … den Schnee.

    Sehr früh am Morgen, die Sonne schickte sich gerade an, hinter den Glarner Alpen aufzusteigen, fuhren wir über dem Zürichsee in Richtung Bündnerland. Glarnerland und Walensee lag alles noch im Schatten und unter einem dicken Raureif. Erst etwa bei Flums/Sargans kamen wir dann wirklich in die Sonne und über uns ein strahlend blauer Himmel. Im Rheintal, von Reichenau bis Thusis hinauf, stiegen vom Rhein Nebelschwaden, ähnlich einer Dampfwolke auf und legten sich über Äste und Gräser, als sollte die ganze Landschaft zu einer Kristallwelt verglast werden. Schade konnte ich von der A13 aus keine Fotos schiessen (Pech, wenn man selber fährt). Später dann, ab Bivio auf verschneiter Strasse über den Julier hinunter nach Silvaplana.

    Die beiden Seen in Silvaplana und St. Moritz dampften wie eine Waschküche. Auch sie hüllten die Uferlandschaft in eine neblige Kulisse. Am Ufer der Seen eine erste sichtbare Eisbildung. In St. Moritz angekommen, habe ich dann ziemlich wahllos die Bilder dieses Postings geschossen. Es war einfach zu schön, um nichts zu machen. Sonne, stahlblauer Himmel, Schnee. Schade spührt man die Kälte nicht auf den Fotos.

    Später dann die Heimfahrt wieder über den Julier zurück nach Hause. Der Zauber der Kristallwelten im Rheintal hatte wieder dem üblichen braun/gelb der Wiesen und Strauchlandschaft Platz gemacht. Am Himmel zogen immer mehr und immer dichtere Wolken auf, so dass spätestens ab den Ufern des Zürichsees, wieder die alt bekannte graue Decke über unseren Köpfen hing.

    Und weil es schön war, gleich noch ein paar Bilder dazu:

    St. Moritz: Ein Ferienhaus am Waldrand St. Moritz: zwischen den Häusern hindurch
    St. Moritz: ein verschneites Waldstück

  • Schlemmereien

    Während sich die einen am Silvesterlauf anstrengten und ihr Bestes gaben, gaben wir uns den süssesten Schlemmereien hin. Im Restaurant Muggenbühl konnten wir unter anderem aus einer Auswahl von fast endlos vielen Desserts, fast endlos viel auswählen. Die Grenze gab einzig das Dehnungsvermögen der Bauchwand vor.

    Wir genossen im Wintergarten nicht nur viele kleine Süssigkeiten, auch vor dem Hauptgang wurde uns eine feine Vorspeise aus dem Degustino-Buffet serviert. Das Degustino eignet sich besonders gut für Leute, die die Abwechslung lieben. Viele kleine Happen, quer durch die ganze Küche, mit Stil und Liebe vorbereitet, präsentiert und serviert.


    Hausdessert


    Danke dem Geburtstagskind auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für die gelungene Einladung.

  • Marias Pass

    Wieder einmal ausgiebig den PC beim Spielen mit dem Train Simulator herausgefordert. Mit einem schweren Güterzug am Marias Pass (Montana) von Glacier Park nach Red Eagle hinuntergefahren und dort die mittlere der 3 dieselelektrischen Lokomotiven ausgekoppelt.

    Nach dem ich im ersten Anlauf zu vorsichtig gefahren bin und der Zug mehrmals rückwärts sozusagen in die Geländekammer zurückzurutschen drohte, versuchte ich es im zweiten Anlauf deutlich zügiger. Worauf am Ende der Galerien, in einer Linkskurve und beim Versuch mit Sandstreuen doch noch zu Bremsen, ein paar Wagen entgleisten

    Im dritten Versuch legte ich dann tatsächlich eine Fahrt hin, die wenigstens keine Fracht mehr beschädigte.

    (Doch noch ein Erfolgserlebnis an diesem verregneten Nachmittag.)