Tag: 27. Mai 2006

Mai 2006
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  • Test bestanden

    Die Meteorologen prognostizierten für heute ja einzelne Regenschauer am Morgen und sonnige Abschnitte für den Nachmittag. Vielleicht das ideale Wetter um einmal meine neuen Regenkleider auszuprobieren. So wartete ich dann das Abklingen des morgendlichen Schauers ab und setzte mich so gegen zehn Uhr auf den Renner, in Richtung Innerschweiz.

    Bereits wenige Kilometer vor der Haustür, zog ein Schauer zwischen der Habsburg und dem Chestenberg über das Birrfeld. Ich zog mir also bereits das erste mal Hose, Jacke und Schuhüberzüge an und setzte meine Fahrt unverdrossen weiter. Glücklicherweise war das nur ein kleiner Schauer. Ich fuhr noch eine Weile in den Regenklamotten weiter, bis die Strassen zu trocknen begannen. Kurz vor Bremgarten entledigte ich mich dann der Regenkleider. Es war tatsächlich wie im Prospekt beschrieben: Darunter bleibt man ziemlich trocken. Das bisschen Feuchtigkeit kam jedenfalls nicht vom Regen, sondern war eher eine Folge meines eigenen Schwitzens.

    Das zweite Mal war es dann kurz vor Cham soweit. An einem Waldrand, kurz vor einer längeren Abfahrt, zog ich mir die Regenkleider wieder über. Anschliessend nach Cham hinunter, Zug, dem ganzen Zugersee entlang bis nach Arth. Auch hier: darunter noch alles trocken, sogar die Füsse standen in trockenen Schuhen und das heisst etwas. Denn diese stehen ja eigentlich dauernd im Wasserstrahl des Vorderrades.

    In Arth ein kleiner Mittagsrast mit Verpflegung aus dem Rucksack und dann (ohne Regenklamotten) auf der anderen Seite des Zugersees nach Risch (Regenkleider anziehen), Hünenberg und Sins (Regenkleider wieder abziehen).

    Von da wählte ich heute den Weg nach Muri hinauf. Ist man mal auf dem Hügel, hat die Strasse die Tendenz leicht abfallend zu sein. Dies bis etwa nach Muri, dann kleine Bodenwelle und dann bis Wohlen und Villmergen weiter “flach fallend”. In Villmergen nehme ich in der Regel den Veloweg. Nebst ein paar zackigen Kurven hat er auch mindestens eine zackige Bodenwelle, ist aber natürlich verkehrsfrei. Dann Dottikon, Regenklamotten wieder anziehen, nach Othmarsingen, Birrfeld (Regenklamotten wieder verstauen) und nach Hause.

    Insgesamt bin ich sehr überrascht über die Dichtigkeit der Regenkleider. Zu meinem Erstaunen kommt wirklich kein Wasser herein, nicht einmal an den Füssen. Dass aller Dampf vom Schwitzen hinausgeht, habe ich nicht wirklich gehofft. Aber wenn man sich beim “Gasgeben” etwas zurückhält, dann ist es eigentlich ganz erträglich und schon fast angenehm.


    Details zur heutigen Fahrt
    wechselhaft, teilweise Regen Vormittag

    mit dem Renner
    Nachmittag wechselhaft, teilweise Regen
    121.1 Kilometer
    55.9 KM Maximale Geschwindigkeit
    579 Höhenmeter
    4:38 Fahrzeit
    26.0 KM/h Durchschnitt
    image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
    image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006
  • Mut zur Lücke

    Christa hatte eine Idee, welche ich hier umsetzen möchte.

    Irgendwie habe ich ein gespaltenes Verhältnis zu den Stöckchen. Gerne lese ich zwar bei den Anderen, wie die das Eine oder Andere so machen oder darüber denken, schreiben, handeln usw. Selber habe ich auch schon Stöckchen entgegengenommen, abgefüllt und weitergereicht. Aber bei jedem Stöckchen mitmachen, ist mir ungeheuer.

    Ein Kompromiss (echt schweizerisch) könnte doch sein: wenn ein Stöckchenwerfer meiner Aktion Kilometer gegen die Armut finanziell ein bisschen unter die Arme greift, gibts sicherlich auch ein paar Antworten für das Stöckchen (und seit kurzem auch noch einen Wimpel dazu).