Monat: April 2006

  • Nicht nur Sonnenschein

    Zwischen zwei Regenschauern reichte es gerade für einen halbwegs ausgedehnten Sonntagsspaziergang. Daneben blieb viel Zeit für ausgedehntes Blättern in der NZZ am Sonntag, in Computerheften und dem riesigen Velokatalog von Roseversand. Nicht ganz zufällig blieb dabei mein Blick auf den Regenkleidern hängen.

    Da gibt es unter anderem das “Rose PRO FIBRE RAIN-Wetterschutz Material”. Der Vertreiber beschreibt dies wie folgt: “Es handelt sich um eine Textilkonstruktion mit poröser, TPU beschichteter (=Thermoplastisches Polyurethan) Innenseiten. Die Poren der Material-Innenseiten transportieren den Schweiss in Form von Wasserdampf effektiv von innen nach aussen, beschleunigen so den Abtrockungsprozess und sorgen für ein angenehmes Körperklima.” Als Materialeigenschaften werden weiter angegeben: atmungsaktiv (4500 g/m /24h), wasserdicht (bis zu einer Wassersäule von 5000mm), winddicht, Nähte verschweisst, strapazierfähig dank Struktur-Oberstoff.

    Das alles natürlich auf die Bedürfnisse der Velofahrer zugeschnitten, also extra vergrösserte Kniepartie an der Hose und verlängertes Rückenteil für die Jacke. Selbst für die Schuhe gibt es passende Überzüge.

    Falls die Wetterprognose unserer Muotathaler Wetterschmöcker doch nicht zutreffen sollte, wird hier mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Erfahrungsbericht über das neue Material stehen. Habe mir jedenfalls mal eine Kollektion online bestellt.

  • zu hoch gepokert

    Als ich heute gegen die Mittagszeit einen letzten Blick auf das Wetterradar von Meteoswiss warf, befand sich die Regenfront irgendwo in der Nähe von Genf. Meine geplante Route für heute schien so gesehen noch in Ordnung zu sein.

    So fuhr ich denn in Richtung Westen, um Aarau und um Olten herum, und machte mich an den unteren Hauenstein. Früher, bis zum Bau der A2 nach Basel, war das ein sehr dicht befahrener Pass. Er weist auf beiden Seiten eine ziemlich angenehme Steigung auf, der Höhenmesser pendelt in der Regel so um 7% herum. Die Strasse ist, mindestens auf der Seite von Olten recht breit. Heute ist der Pass sehr verkehrsarm, ausser dem Lokalverkehr und ein paar gestohlenen Motorrädern (jedenfalls fahren die so, als ob sie auf der Flucht wären), bewegt sich kaum etwas.

    Während des Fotografierens auf der Passhöhe, treffen mich schon die ersten Regentropfen. Ein heftiger Wind setzt ein und stösst mich regelrecht in das Tal bis nach Sissach hinunter. Von Sissach wählte ich den direkten Weg über Wintersingen und Magden nach Rheinfelden. Die steilsten Steigungen (bis 14%) habe ich noch trockenen Rades geschafft, wurde dann aber kurz vor dem Erreichen der Anhöhe dennoch in die gelbe Regenjacke gezwungen.

    Nach der anschliessenden Talfahrt nach Magden und Rheinfelden, vielleicht 10 Kilometer, war ich jedenfalls bereits klatschnass. Die Fahrt dem Rhein entlang nach Möhlin, Stein-Säckingen, Eiken und dann über den Bözberg nach Hause, war einfach nur noch Pflichtübung. Es windete nicht mehr es regnete nur noch.


    Details zur heutigen Fahrt

    mit dem Renner
    Nachmittag wechselhaft, teilweise Regen
    102.1 Kilometer
    61.4 KM Maximale Geschwindigkeit
    1080 Höhenmeter
    4:18 Fahrzeit
    23.7 KM/h Durchschnitt
    14% Steilste Steigung
    Kartenausschnitt der Strecke Kartenausschnitt der Strecke
    image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
    image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006
  • Schöne Ostern

    Wünsche allen Besuchern dieses Weblogs
    Schöne Ostern
    (und ein gut gefülltes Osternest)

  • Friere und Bete

    Kloster Einsiedeln: Für viele ein Wallfahrtsort, sicherlich in diesen Tagen.

    Weil wir davon ausgingen, hier nicht die einzigen Besucher zu sein, fuhren wir mit dem Zug, praktisch von Haustür zu Haustür und ersparten uns so die Parkplatzsuche.

    Ein kleiner Bummel im Klosterladen, ein kurzer Blick in die Souvenirauslagen (ist immer noch das gleiche wie die letzten Jahre auch) und dann den Besuch der Karfreitagsliturgie.

    Woran wir nicht gedacht hatten: die riesige Kirche wird nicht oder nur sehr spärlich geheizt. Während der gesungenen Leidensgeschichte von Johannes, mit beiden Lesungen usw begannen wir regelrecht zu frieren. Da wärmten auch die paar Kniebeugen nicht richtig auf. Waren jedenfalls froh, nach knapp zwei Stunden, uns an der besonnten Kirchenmauer wieder aufwärmen zu können.

  • Alles hat etwas positives

    Am Morgen den “Weg aus dem Bett” nicht so richtig gefunden, dann halt wieder mit dem Zug, statt mit dem Renner zur Arbeit gefahren, dafür dann aber am Abend halbwegs trocken wieder nach Hause gekommen.

    Zur Erinnerung: ich warte sehnsüchtig darauf, mal endlich mit dem Renner und dem Anhänger ins Geschäft fahren zu können. Ich möchte endlich mal wissen, wie stark verlangsamend der Anhänger wirkt. Die Strecke ins Geschäft ist etwas über 30 Kilometer und ziemlich flach. Der Heimweg dann etwas über 35 Kilometer und am Anfang ziemlich hügelig (Waldegg, Lieli, Mutschellen), später dann wieder eher flach. Ich kenne meine Zwischenzeiten aus früheren Fahrten im letzten Jahr ziemlich genau, sollte also auch beurteilen können, wo die Zeitverluste entstehen.

    Aber eben, das Wetter macht nicht mit, im Geschäft häufen sich die Termine meist schon am Morgen und bis in den (zu) späten Nachmittag hinein. Zu allem Überfluss steigt in mir das schleichende Gefühl auf, ein Schönwetterfahrer zu sein.