Monat: November 2005

November 2005
M D M D F S S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  
  • Sonntagsfahrt

    Nach dem Mittagessen, der Nebel hatte sich in der Zwischenzeit aufgelöst, setzte ich mich doch noch auf den Renner und fuhr am späteren Nachmittag in Richtung Staffelegg davon. Doch schon in Schinznach-Dorf zeichnete es sich ab, dass sich auf unsere Hausberge Staffelegg und Bözberg bereits wieder der weisse Schleier des Nebels niederzulegen begann.

    So entschied ich mich in Oberflachs für eine Streckenänderung. Wieder zurück an die Aare nach Wildegg und von dort über Möriken, Brunegg und Mülligen wieder nach Hause. Nichts anspruchsvolles, einfach nur die Beine etwas drehen lassen. Die Strecke könnte sich allenfalls auch noch für Fahrten im Winter eignen. Das meiste sind Nebenstrassen, fast kein Verkehr, kaum Höhenmeter.

    Details zur heutigen Fahrt:
    31.76 KM
    49.4 KM Maximale Geschwindigkeit
    170 Höhenmeter
    1:08 Fahrzeit
    27.6 KM/h Durchschnitt
    Kartenausschnitt der Strecke

  • Pyrenäen-Revue

    Endlich Zeit und Musse gefunden, aus über siebenhundert Fotos, welche unsere Begleitcrew während der Pyrenäen-Rundfahrt geschossen hat, die schönsten paar herauszusuchen, zu dokumentieren und in das Fotoalbum zu integrieren. Selbst die Fotos zeigen einmal mehr, wie schnell das Wetter in den Bergen kippen kann. Manchmal kippt es anscheinend in solche Tiefen, dass selbst die Begleitcrew keine Fotos mehr schiesst.

    So gibt es denn von den beiden Regenetappen Berga – Ax les Thermes (2. Tag) und Ax les Thermes – St. Girons (3. Tag) kaum Bilder. Dies nicht etwa, weil die Crew lieber im Auto gesessen hat, sondern viel eher darum, weil diese mit dem Einsammeln von Gruppenmitgliedern in Regen und Kälte beschäftigt waren (2. Tag), oder immer wieder voraus gefahren sind, um das Wetter auf dem nächsten Pass auszukundschaften (3. Tag).

    Auch heute noch, zwei Monate nach der Rundfahrt, habe ich, trotz des Regens und der Kälte in der ersten Rundfahrtenhälfte, nur beste Erinnerungen an die Tour, die Hotels, die Verpflegung, die Organisation und unsere Betreuer.

    Zum Fotoalbum

  • morgendliche Schizophrenie

    Der zweite Wecker geht ab, draussen ist die
    Temperatur bei 9.9 Grad Celsius, Hochnebel, feuchte Strassen, Dunkelheit
    (es ist ja erst gerade fünf Uhr dreissig)

    Velofahrer: heute fahren
    wir mit dem Renner nach Zürich. Es ist ja immer noch zehn Grad.

    Büromensch (verschlafen): gähn, bei dieser Kälte und auf dieser
    nassen Strasse? Nein

    Velofahrer: aber die Meteorologen
    haben einen schönen und warmen Tag vorausgesagt.

    Büromensch
    (friert am offenen Fenster):
    Heute Freitag haben wir die letzte Sitzung
    zu spät. Heimfahrt im Dunkeln, geht nicht, will nicht beide Wege im Dunkeln
    fahren.

    Velofahrer: Beim Hinweg am Morgen fahren wir in
    die Sonne.

    Büromensch: Sonne? Höchstens Helligkeit. Zudem
    ist Nebel, viel zu gefährlich.

    Während der Morgentoilette
    herrscht Stille, keine Entscheidungsfindung.

    Der
    Timemanager mischt sich ein: Vorwärts, vorwärts, entscheidet euch,
    sonst kommen wir zu spät ins Büro! Zieht Euch an!

    Velofahrer: Rennhose, ist ja klar

    Büromensch:
    nichts ist klar. Ich friere schon im Schlafzimmer, wie denn erst auf dem
    Renner. Bürokleider, Winterkleider müssen her.

    Velofahrer:
    Willst du diese 70 Km hin und zurück nicht nehmen, ist doch ein Pappenstiel
    für uns, nur Flachland, nichts zu beissen.

    Büromensch:
    nichts da, das Jahresziel ist längst erreicht, es ist kalt, es wird Regen
    geben, Kilometer gibt es ein andermal. Zudem drängt die Zeit. Keine Zeit
    mehr für Streitereien, sonst verpassen wir noch den Zug.

    Sagts und greift zum Bürohemd und der Kravatte.

  • Leiden bis zum verbrannten Finger

    In unseren Grossraumbüros werden grosse Teile der
    Infrastruktur erneuert. Unter anderem wird das ganze Konzept rund um
    Kaffeautomaten, Getränkeautomaten und Imbissautomaten umgestellt und
    verbessert.

    Damit auch ich einigermassen
    regelmässig mehrmals täglich an die stimulierende Wirkung von Koffein
    gelangen kann, ist ein Gang von vielleicht 100 Metern, unter anderem über
    eine Wendeltreppe in den oberen Stock notwendig. Dort darf ich dann zwischen
    einer teureren Sorte aus der Espressomaschiene und einem normalen,
    preiswerten Automatenkaffe entscheiden.

    Beide Maschinen
    entlassen ihr Wasser in die Sorte der hauchdünnen Plastikbecher. Der Kaffee
    hat eine Temperatur von knapp unter dem Schmelzpunkt des Plastikbechers. Vor
    dem Rückweg dann nehme ich immer den ersten Schluck vor der Wendeltreppe.
    Bisher habe ich es noch immer geschafft, den restlichen Inhalt an den
    Arbeitsplatz zu bringen, vorausgesetzt, der Handwechsel auf der Wendeltreppe
    verläuft reibungslos. Und dieser ist fast immer notwendig, denn der heisse
    Kaffee, weicht einerseits den Plastikbecher auf, so dass der Becher den
    Fingern zu entgleiten droht. Andererseits werden aber die Fingerspitzen auch
    so heiss, dass nicht daran gedacht werden kann, stärker zuzuklemmen.

    Das ganze Leiden dürfte bald ein Ende haben. Heute wurden die
    Fundamente für den neuen Foodcorner auf unserer Etage
    gemauert.

  • Das Rennen gewonnen

    Nein, nicht im Velofahren, sondern beim Dekorieren des
    Schaufensters mit Weihnachtsartikeln.

    Alle Jahre wird es nach den Herbstferien
    interessant. Normalerweise machten früher die Dekorateure von Franz Carl
    Weber das Rennen. Dieses Jahr heisst der Sieger an der Bahnhofstrasse in
    Zürich: Confiserie Teuscher. Zeitgleich kommen allerdings auch noch ins
    Ziel: Parfumerie Douglas, Papeterie Landolt-Arbenz sowie Merkur. Beide
    allerdings mit deutlich einfacheren Dekorationen.