Monat: Juli 2005

  • Einige können es kaum erwarten

    Feuerwerkskörper… und üben schon fleissig.

  • Wieder im Büro

    am BergNach den letzten Ferientagen, abwechslungsweise gespickt mit Renovationsarbeiten im Haus, Trainingsfahrten auf dem Renner, Pflegen meines Knies, ist nochmals kurzes und intensives Arbeiten im Büro an der Tagesordnung, bevor es dann mitte August endlich richtig zur Sache, sprich in die Berge und über die Alpenpässe geht.

  • 120 KM für eine Bloggerwurst

    Da ich immer noch im Training für meine Pyrenäen-Rundfahrt bin, fiel mir der Entscheid, mit dem Renner an das Bloggerbräteln nach Konolfingen zu fahren, nicht schwer. Am Morgen zeigte das Wetterradar zwar eine furchterregende Regenwand an, aber Velofahren findet nun halt mal draussen statt.

    Ab Bern fuhren wir dann zu viert, unter der kundigen Führung von habi nach Konolfingen “an den Grill”. Auch an dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank für die Vorbereitungen und all die feinen Sachen.

    Bloggerwürste
    Bloggerwürste

    Details zur heutigen Fahrt:
    122.78 KM
    48.9 KM Maximale Geschwindigkeit
    629 Höhenmeter
    4:41 Fahrzeit
    26.1 KM/h Durchschnitt

     

  • Der Alptraum

    Ich fahre mit dem Renner und den ganz schmalen, neuesten Hightech-Pneus, aufgepumpt mit mindestens 9 bar, ganz dicht dem Strassenrand entlang. Dort wo der Teerbelag ganz fein ist und von einem weissen Strich markiert ist. Dort wo es zwischen der Strasse und dem Pneu kaum noch eine Reibung und kaum noch Haftung hat. Schliesslich will ich noch ein paar Sekunden rausholen und das Stundenmittel noch etwas raufdrücken. Die Augen haften auf dem schmalen Band vor dem Rad und sehen keine Distanz, nur der weisse Strich und die Sekunden zählen.

    Da, da kriecht plötzlich ein Igel aus dem Wiesenbord hervor. Er kugelt sich zusammen, bleibt stehen, direkt vor meinem Rad. Aber was ist denn das? Sein Rücken ist vollbepackt mit lauter kleinen, glänzenden, frisch gespitzten Stahlspitzen.

    Mein Herz rast vor Schreck, das Blut stockt in den Adern, vor den Augen wird es schwarz: Schweissgebadet erwache ich aus dem Alptraum.

  • 5-Seen Rundfahrt

    Heute morgen, als mich die Sonne von einem wolkenlosen Himmel anlachte, hielt ich es nicht mehr aus. Nach einem kräftigen Morgenessen machte ich mich auf eine längere Fahrt mit dem Renner.

    Schon seit einigen Tagen hatte ich die Idee einer 5-Seen-Rundfahrt. Wenn nur nicht die Sorgen mit dem Knie dazwischen gekommen wären. Doch heute morgen, klarer Himmel, lachende Sonne, mit 18 Grad gerade so die richtige Temperatur für ein grösseres Unternehmen, da versuchte ich es einfach.

    Für den Weg an den ersten See, den Hallwilersee, wählte ich meine Standardroute über Brunegg – Othmarsingen – Hendschiken – Ammerswil.

    Gleich weiter vorne, nach Hitzkirch konnte ich den Baldeggersee erspähen. Er ist leider zu weit weg von der Strasse und zu dem ist die Sicht meist durch Wald und / oder hohe Maisfelder verdeckt. Als Ersatz machte ich dafür eine Foto vom Kloster in Baldegg.

    Etwa um elf Uhr erreichte ich Luzern und damit auch das unterste Ende des Vierwaldstättersees. Mein Weg führte nun um den Zipfel von Küsnacht bis nach Brunnen. Dazwischen allerdings mehrere Fotohalts und das Mittagessen in Gersau “beim Italiener”. Wie nicht anders zu erwarten: Teigwaren, diesmal allerdings angereichert mit Pouletfleisch, Tomaten und Steinpilzen.

    Raddampfer Uri
    Raddampfer Uri

    Kurz nach dem Mittagessen dann doch noch die Foto von einem Raddampfer. Danach fuhr ich über Brunnen – Ibach – Seewen an den Lauerzersee. An den Felswänden der Rigi klebten mittlerweile dunkle schwere Wolken und bei der Fahrt über die Bernerhöhe nach Arth hinunter fielen tatsächlich ein paar wenige Tropfen (oder war es nur der tropfende Schweiss?). Leider hatte die Wetterlage jetzt auch den Nachteil, dass ein relativ zügiger Gegenwind (was den sonst) aufkam.

    Anschliessend an den Lauerzersee streifte ich dann auch den Zugersee an seiner Westseite. In der Regel wähle ich den Weg über Immensee. Es hat dort praktisch keinen Verkehr, allerdings eine ziemlich happige, aber glücklicherweise auch kurze, Steigung. Kurz nach Küsnacht dann wieder die normale Hauptstrasse in Richtung Risch – Buonas – Hünenberg – Sins.

    Das waren die fünf Seen. Die Heimfahrt über Sins – Muri (Kaffeehalt, beziehungsweise Zuckerstop zum Nachfüllen von Eistee) – Wohlen – Dottikon – Othmarsingen – Brunegg – Birr – Hausen verlief problemlos. Das Wetter klarte wieder auf, was leider blieb war der Gegenwind.

    Mein linkes Knie scheint die Strapazen gut überstanden zu haben. Der anfänglich stechende Schmerz verlor sich ab dem Moment wo ich genügend andere Sorgen mit Wetter, Gegenwind, Baustellen und Umleitungen hatte. Das Knie meldete sich sporadisch alle paar Kilometer mit einer Art elektrisierendem Schock, aber selbst der wurde immer schwächer.

    Details zur heutigen Fahrt:
    179.72 KM
    60.4 KM Maximale Geschwindigkeit
    1088 Höhenmeter
    7:18 Fahrzeit
    24.6 KM/h Durchschnitt