Monat: Juni 2005

Juni 2005
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  • Keine Probleme mit Bienen

    Honig-BärEr braucht sich trotzdem nicht vor Bienenstichen zu fürchten. Ihm können die Bienen nichts anhaben.

  • Kunst

    Bienen oder Wespen? Auf den ersten Blick vielleicht. – Engel? Steht ja in einem kirchlichen Weiterbildungszentrum.

  • Wehe, wenn sie losgelassen

    Sie sind wieder da. Wie alle Jahre kurz vor den Sommerferien. Am Morgen noch stumm, verschlafen, kaum zu bewegen, höchstens kichernd, aber am Abend: voll aufgedreht, übermütig, lärmig, laut, lachend, schreiend, kreischend, fluchend, die einen kichernd und gackernd wie Hühner, die anderen krächzend und prahlend wie Gockel, alle schon ein bisschen heiser, alle und alles möglichst laut, dazwischen Musiklärm, krachende PET-Flaschen, zerplatzende Snack-Plastiksäcke.

    Da sie fast immer sehr knapp auf den Zug kommen, steigen sie meist auch am falschen Ende ein. Der reservierte Wagen befindet sich jedenfalls fast nie dort wo sie ihn erwarten. So ziehen sie dann durch den ganzen Zug, und man ist richtig froh, wenn es wieder ruhiger wird und wir es wieder für einmal heil überstanden haben.

    Pubertierende auf der Schulreise.

  • Ausgebrütet

    FamilienausflugUnser Zug fährt beim Bahnhof in Dietikon entlang der Limmat. Seit einiger Zeit schon beobachtete ich dort einen Schwan, wie er an der gegenüberliegenden Uferböschung der Limmat offensichtlich auf seinem Nest sass. Heute war es nun soweit, dass er mit seiner flauschigen Jungmannschaft die Limmat erkundete.

    (Leider musste ich mir das entsprechende Bildchen aus dem Internet besorgen, der Zug fährt dort einfach zu schnell durch)

  • Verkauf besiegelt

    Wie heute der NZZ entnommen werden konnte, ist die Ära der Handy-Sparte beendet. Siemens verkaufte die verlustbringende Sparte an BenQ.

    Rundherum kommen Zweifel auf, ob dies für alle Beteiligten, selbst für den Käufer BenQ, die beste Lösung gewesen sei.

    Der NZZ-Artikel im Detail

    8. Juni 2005, Neue Zürcher Zeitung

    Ungewisse Zukunft für die Mitarbeiter der Handy-Sparte von Siemens

    pra. (Berlin) Die Aktionäre von Siemens können seit Dienstag ruhiger schlafen, da mit dem Mobiltelefon-Geschäft eine gewaltige Verlustquelle abgestossen wurde. Dasselbe kann von den 6000 Mitarbeitern, davon mehr als die Hälfte in Deutschland, kaum behauptet werden. Der zweite Vorsitzende der IG Metall und Aufsichtsrat von Siemens, Berthold Huber, kommentierte den Verkauf kritisch; er hätte es lieber gesehen, wenn die Handys bei Siemens geblieben wären. Der Gewerkschafter erwartet offensichtlich, dass sich Siemens leichter in die Pflicht nehmen liesse als das relativ unbekannte taiwanische Unternehmen BenQ. Zwar hat jenes alle Verpflichtungen von Siemens übernommen, doch diese laufen nicht länger als ein Jahr; spätestens 2007 stehen die Mitarbeiter ohne Garantien da. Ob BenQ, welche in erster Linie an Technologie und Marke interessiert war, unter dem scharfen Wettbewerbsdruck auch langfristig am Produktionsstandort Deutschland festhalten kann, ist zweifelhaft und widerspräche der Logik der Globalisierung. Allerdings wäre die Lage mit Siemens kaum anders. Die anhaltenden Verluste von rund 150 Mio. Euro pro Quartal machen das Ausmass der Probleme deutlich. Die Tatsache, dass Siemens für den Verkauf noch draufzahlen musste, ebenfalls. Zwar wird im Mobiltelefon-Werk Kamp- Lintfort seit einer beispielgebenden Auseinandersetzung im letzten Jahr während 40 statt 35 Stunden gearbeitet. Angesichts der Möglichkeiten, welche sich BenQ in Asien erschliessen, ist dies jedoch eher ein Tropfen auf den heissen Stein. Im Übrigen müssen die Taiwaner erst noch beweisen, dass sie es besser können als Siemens.