Zwischen der Verabschiedung der Gäste, waschen deren Räder und dem Empfang der nächsten Gäste blieb noch etwas Zeit für eine eigene Runde.
Blick aufs Meer
Als erstes Ziel hatte ich mir eine Ecke mit einigen QR-Codes aus dem Outdoorspiel Munzee ausgesucht. Für die Erfüllung der Monatsaufgabe fehlten mir nur noch fünf bestimmte Figuren. Diese fand ich während meiner Runde, eben mit einem kleinen Abstecher, weg vom Strand, durch eine Neubausiedlung hindurch. (mehr …)
Am Freitag, in der Regel dem letzten Tag für die Gäste, gibt es eine etwas einfachere Tour. Nordöstlich der Küste entlang hinauf, etwas hintenherum. Wir durchqueren einige Orangenplantagen, dann aber sehr viel Land mit angepflanztem Salat und Gemüse. Nach etwas auf und ab mit steigender Tendenz geht es zum Schluss bis zum höchsten Punkte eine fast schnurgerade schiefe Ebene hinauf.
Der Gegenwind ist heute ziemlich ausgeprägt. Doch wir werden bei der Abfahrt nach San Juan de los Terreros mit einem ebenso kräftigen Rückenwind belohnt. Noch selten konnte ich die Gegensteigung am auslaufenden Ende der Abfahrt mit so viel Schwung wie heute nehmen.
Küstenstrasse dem Meer entlang
Nach dem Mittagsluch in San Juan de los Terreros hält der Wind weiterhin an und hilft uns auf dem Rückweg der Küste entlang über fast zahllose kleine Hügelchen und Gegensteigungen. (mehr …)
Gestern kam der Regen dann doch noch. Heute Morgen war jedenfalls alles nass und die schwarzen Wolken hingen immer noch bedrohlich über der Gegend. Wir verliessen uns auf die Wetterprognose, welche nur noch Wolken für uns bereit haben wollte, und starteten pünktlich auf unsere geplante Runde.
Wir verliessen bald das Meer und begannen Höhenmeter unter unsere Räder zu legen. Die Strassen waren grösstenteils trocken, die Wolkendecke blieb zwar lange bedrohlich schwarz, liess aber ab und zu einen Sonnenstrahl durch. Einen ersten höheren Punkt erreichten wir oberhalb Cariatiz.
Von Cariatiz
Markant in der Bildmitte die Sierra Cabrera, der zweite Höhepunkt unserer heutigen Fahrt. Wir werden sie im Verlauf des Nachmittags von der hinteren Seite, irgendwo im linken Drittel überqueren.
Nachdem wir uns hier noch ein bisschen umgesehen hatten, ging es aber vorerst einmal in zügigem Tempo hinunter nach Sorbas zum Mittagessen. Während dem Essen klarte der Himmel plötzlich deutlich auf, so dass wir zum Kaffee auf die Terrasse hinaus wechseln konnten. (mehr …)
Der Mittwoch ist in der Regel der freie Tag. Da bieten wir keine geführten Touren an. So habe ich Zeit, mich zum Beispiel um die Lösung der monatlichen Aufgaben bei Munzee zu kümmern, oder auch beim einen oder anderen örtlichen Eindruck nach etwas tieferem Hintergrund zu forschen.
So fallen mir zum Beispiel bei diversen Ortschaften veränderte “Begrüssungs-Tafeln” auf. Wie hier für Mojacar. Früher stand an dieser Stelle ein Plakat mit einem Rosenstrauch.
Mojacar
Ebenfalls eine Frau mit Krug findet man vor der Kirche in Mojacar Pueblo. Lange glaubte ich, es könnte sich um die heilige Verena handeln. Die allerdings wird in der Regel mit einem zerbrochenen Krug (Stadtheilige von Bad Zurzach, zum Beispiel) dargestellt. Auf der Suche nach dem Stadtheiligen von Mojacar bin ich zwar nicht auf seinen, oder ihren Namen gestossen, sondern darauf, dass die Eltern von Walt Disney um 1900 von Mojacar nach Chicago ausgewandert seien. Klar ist, dass Walt Disney im Dezember 1901 in Amerika geboren wurde. Man weiss auch, dass Disney und Salvador Dali befreundet waren. Am nördlichen Dorfeingang steht ebenfalls eine Frau als bronzene Figur, die sich gerade den Schuh auszieht. Könnte ja Aschenbrödel sein (Film Cinderella, Aschenputtel von Disney). Eine Würding von Disney? Womit sich der Kreis schliesst.
Wenige Kilometer weiter vorne gibt es eine Garage oder Reparaturwerkstatt. Früher nannte sie sich “American Cars”, heute findet man bei Google-Maps den Eintrag “ACT Auto-Center”. Auffällig sind diverse Autos darin. Eines erinnert an ein Fahrzeug aus dem Film von “Mad Max”, andere sind zugedeckt, lassen aber dennoch erkennen, dass es nicht ganz normale Autos sind. (mehr …)
Der Tag begann mit einem Donnergrollen. Zwar noch weit draussen über dem Meer, doch der Regen war schon bald da. Wir verschoben unsere Abfahrtszeiten auf die Mittagszeit. Die Strassen waren am Anfang der Runde zwar noch nass, über dem Hinterland lag teilweise Bodennebel, die Temperaturen waren aber gerade noch angenehm genug.
Orangenbäume
Bei einem kurzen Zwischenhalt fiel mir der vorderste Baum wegen seiner Blüten auf. Die ganze Gegend hier schmeckte süsslich von den blühenden Orangenbäumen.
Im Hintergrund sind die weissen Plastiktunnels gut zu erkennen. Darunter werden in der Regel allerlei Gemüsepflanzen aufgezogen. Wenn die Pflanzen etws grösser geworden sind, werden die Tunnels aufgeschnitten, damit die wachsende Pflanze wieder mehr Platz hat. Die Region Almeria im Süden Spaniens gilt als der Gemüse- und Obstgarten Europas: Millionen Tonnen von Tomaten, Paprika, Gurken, Avocados oder Erdbeeren werden in andere Länder exportiert. (mehr …)