Heute gab sich das Wetter ganz besonders freundlich. Nicht einmal Dunst oder Nebel waren da. Einfach nur Sonnenschein vom ersten Moment an. Allerdings mit sieben Grad doch noch bei recht kühler Temperatur.
Schon wenige Minuten nach dem Start, musste ich bereits zum Fotoapparat greifen, denn ich rollte mitten durch ein grosses Feld von Artischocken.
Artischocken
Etwa die erste Hälfte der Fahrt verbrachte ich auf der N340, manchmal auch die N340a. Es ist dies die ehemalige Mittelmeerautobahn von Barcelona bis nach Cadiz. (mehr …)
Überraschenderweise zeigte das Thermometer heute Morgen in Cambrils / Tarragona doch nur noch 5 Grad an. Dazu lag ein Dunst über der Gegend, nicht unähnlich zu unserem bekannten Nebel, wenn auch nicht so unfreundlich nass und kalt. In dieser noch kühlen Zeit erkurbelte ich bereits die erste kleine Passhöhe. Immerhin 145 Meter über Meer.
mal eine angechriebener Hügel
Es dauerte bis gegen 10 Uhr, bis sich dieser Dunst aufgelöst hatte, doch dann wurde es rasch wärmer. Das GPS meinte am Nachmittag sogar bis weit über 20 Grad. (mehr …)
Bereits am Morgen beim Aufwachen, meinte mein Handy es müsste draussen 12 Grad warm sein. So entschied ich mich heute für die leichteste Kleider-Version, aber doch noch nicht für kurz/kurz. Aber immerhin, keine langfingrigen Handschuhe, keine Schuhüberzüge, nur noch Beinlinge und eine etwas windabstossende Jacke über das kurze Shirt. Der Himmel war wolkenlos, etwas Dunst, vielleicht auch Smog über Barcelona, windstill.
Es dauerte dann aber noch fast 20 Kilometer, bis ich endlich aus dieser riesigen Stadt raus war. Drunten an der Küste, da liess der Verkehr, die langsam schleichenden Autokolonnen und der Lärm etwas nach.
Raus aus Barcelona
Es folgte eine ziemlich hügelige Küstenstrasse mit teils heftigen Anstiegen. (mehr …)
Auch heute Morgen zog nochmals ein Gewitter während des Morgenessens über das Land. Bei weitem nicht so heftig wie gestern am Meer, aber dafür dauerte es wesentlich länger. Ich hatte jedenfalls keine Geduld und fuhr noch in die letzten Schauer hinein. Die Strecke von Girona nach Barcelona führt hinter der ersten Hügelkette nach dem Meer. Ich sah das Meer erst ganz am Schluss wieder und auch dies erst noch von weit oben herab.
Mit der überarbeiteten Routenplanung fahre ich jetzt nur noch auf asphaltierten Strassen. Auch da gibt es einiges zu entdecken und man kommt erst noch durch Gegenden, die auch wieder etwas bewohnt und belebt sind. Ohne dabei auf die einsamen, leeren Strassen verzichten zu müssen.
Mehrmals bin ich zum Beispiel an riesengrossen Baumpflanzungen vorbeigefahren. Schön aufgestellt im Quadrat, diagonal, quer und waagrecht eine einzige Baumreihe. Oder ein paar mal an endlos langen Reihen, vermutlich von Haselnuss-Sträuchern.
Haselnusssträucher als Plantage
Hin und wieder führt mich das GPS auch auf Schnellstrassen. (mehr …)
Während des Morgenessens entlud sich ein fürchterliches Gewitter über Banyuls-sur-Mer. Mit allem was dazu gehört. Blitz und Donner und starker Regen. Hatte ich kürzlich das Gefühl, dass man hier in Südfrankreich nicht so richtig auf viel Regen eingestellt ist, verstärkte sich diese Vermutung heute Morgen zur Gewissheit, als das Servierpersonal kaum mehr Zeit hatte für die Gäste, dafür mit Wassereimer und Frottétücher und ganzen Bettüberzügen versuchte dem eindringenden Wasser Meister zu werden.
Als ich fertig beladen hatte, hatte sich das Gewitter ausgetobt. Natürlich war noch lange alles nass, die Strassen wie Bäche, von den Hängen lief das Wasser noch lange über alle Stützmauern herunter.
Von der Route des Cols zur Route des Vins
Mein Weg führte gleich von Anfang an auf der “Route des Cols” weiter, zuerst ein Stück hinauf. Bald änderte der Name auf “Route des Vins”. Die Topografie blieb die Gleiche. (mehr …)