Jahr: 2015

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  • Klare Nacht

    Klare Nacht

    Wenigstens für die Heimfahrt am Abend konnte ich unter einem strahlend blauen Himmel starten. Ausserhalb der Stadt leuchtete für kurze Zeit ein schönes Abendrot auf, bevor die Dunkelheit wieder übers Land zog.

    Das war am Morgen ganz anders. Seit langem lag der Nebel heute wieder einmal direkt auf der Strasse. Es machte kaum Sinn, die Sportbrille mit dem doppelten Glas zu tragen.

    Manchmal fahren wir im Furttal dem nördlichen Rand über Otelfingen und Buchs entlang. Wir haben uns in den letzten Fahrten angewöhnt, bei Buchs noch eine kleine Zusatzschlaufe mit steilem Aufstieg, hinauf zum Restaurant Bergwerk zu fahren. Manchmal hat man dort eine schöne Aussicht hinunter auf das Lichtermeer von Regensdorf und den oberen Teil des Furttales. Doch heute fuhren wir auf diesem Weg mitten in die Nebelsuppe hinein. Ja, es fehlten nur wenige Meter an Höhe und wir hätten auf das Nebelmeer hinunterschauen können. So gab es halt nur einen Blick auf die nächsten nebelverhangenen Bäume und den darüber vermuteten klaren Himmel.

    Der Heimweg beginnt

  • Erste Lichterketten

    Erste Lichterketten

    Etwa um die Mittagszeit lichtete sich der Nebel. Es blieb zwar dunstig und am Abend reichte es sogar noch zu einem Abendrot.

    Am Heimweg glänzten heute Abend bereits die ersten Weihnachtsbeleuchtungen. In einem Falle war es zwar nur so eine Art Netz über einen kugelförmig geschnittenen Tannenbaum in einem Garten. Das zweite war schon etwas aufwändiger, oder vielleicht auch nur das erste Mal in dieser Saison angezündet; eine Girlande entlang des Daches an einem Einfamilienhaus. An zwei Orten wurden Lichterketten angezündet. Ein weiterer Schmuck stand in Form eines leuchtenden, weissen Tannenbaumes vor einer Gärtnerei, mehr Beleuchtungskörper als wirklich feierlicher Glanz.

    Abendrot

  • 3-2-1-Winterpokal

    3-2-1-Winterpokal

    Auch dieses Jahr wieder, gibt es den Winterpokal. Zu gewinnen gibt es zwar nichts, ausser einer Portion Abhärtung und Training, das wir uns alle erhoffen, irgendwie durch den Winter in den nächsten Frühling zu erhalten.

    Die Macher der Seite von rennrad-news.de haben sich für dieses Jahr wieder ein neues Feature ausgedacht. So wird neu grafisch der kumulative Punktesaldo der letzten Jahre dargestellt. Könnte motivierend wirken, sich mindestens innerhalb der Bandbreite der letzten Jahre zu bewegen. Ich wage mal noch nicht zu prophezeien wo ich mit meinen Punkten landen werde. Zu verschieden wird dieser Winterpokal im Vergleich zum letzten Jahr ablaufen.

    Das Wetter hätte heute zum Start des Winterpokals kaum treffender sein können. Grauer jedenfalls war nicht mehr möglich.

    Nebeltag

  • Rundfahrt im Schwarzwald, oder doch “Bunter Wald”

    Rundfahrt im Schwarzwald, oder doch “Bunter Wald”

    Wenn ich von zu Hause aus möglichst schnell über die Nebelgrenze steigen will, so ist eine Fahrt in den Schwarzwald fast immer eine gute Idee. So klickte ich mir gestern Abend in aller Eile ein möglichst kurze Strecke zum Schluchsee und wieder zurück zusammen. Fast zufällig ergab dies auch die Strecke für den Granfondo für den Monat November.

    Ich startete unter einer dicken Nebeldecke in Richtung Norden, überquerte bald den Rhein bei Koblenz. Dort hielt ich ein bisschen rechts und schwenkte in die Schwarza-Schlucht ein.

    Schwarza - Schlucht
    Schwarza – Schlucht

    Schon nach wenigen Kilometern verliess ich dieses Tal allerdings und kurbelte den Bergrücken hinauf. An Berau vorbei, es folgten einige kleinere Dörfer und Weiler. Auf einer Höhe von etwa 900 Metern über Meer durchstiess ich die Nebelgrenze.

    über der Nebeldecke
    über der Nebeldecke

    Mit einem Mal wurde es plötzlich mehrere Grad wärmer. Ich verstaute schon bald meine Windstopper-Jacke im Rucksack und tauschte die langfingrigen gegen die kurzfingrigen Handschuhe aus. Ab jetzt hatte ich die ganze Farbenpracht des Herbstes um mich herum. Die Sonne, von einem makellos blauen Himmel, brachte alle die Gelb- und Rottöne nochmals so richtig zum Glänzen.

    Über Schönenbach gelangte ich bei Seebrugg an den Schluchsee. Der See lag spiegelglatt da. All die farbenen Bäume am Ufer spiegelten sich im Wasser. Leider hat mein Handy dies, vermutlich wegen des Gegenlichtes, nicht so richtig mitbekommen.

    Schluchsee im Herbst
    Schluchsee im Herbst

    Nach dem Schluchsee fuhr ich bei Aha, links weg auf die Äulemer Höhe. Der Aufstieg befand sich zwar im Schatten, doch die Steigung und die kurbelnden Beine sorgten für die notwendige Wärme. Mittagessen aus dem Rucksack, auf knapp 1200 Meter über Meer und einer Temperatur von immerhin gerade 20 Grad (Garmin-Messung).

    Für den Heimweg wählte ich die Abfahrt auf der Seite von Menzenschwand hinunter. Später folgte St. Blasien und die Abfahrt durch das Albtal bis nach Albbruck hinunter.

    zurück nach St. Blasien
    zurück nach St. Blasien

    Ich fuhr an unzähligen farbig leuchtenden Bäumen vorbei. Ein leichter Wind wehte die Blätter wie Schneeflocken durch die Gegend. Im Albtal lagen noch letzte Nebelresten und gaben der ganzen Szenerie etwas Mystisches.

    Der Grenzübergang für Fussgänger und Radfahrer in Albbruck war wegen Bauarbeiten gesperrt. So musste ich noch eine kurze Zusatzrunde über Laufenburg drehen, bevor ich das Mettauertal hinauf über die Bürensteig gelangte.

    Herbst im Mettauertal
    Herbst im Mettauertal

    Im Gegensatz zu gestern, hatte sich heute der Nebel auch bei uns aufgelöst. So konnte ich weiterhin ohne Windstopper, mit kurzen Handschuhen und noch bei recht angenehmen Temperaturen die letzten Kilometer über das Villigerfeld und bis nach Hause zurücklegen.

    So könnte es noch lange Herbst bleiben.

    Rundfahrt im Schwarzwald
    Brugg-Koblenz-Berau-Schluchsee-Äulemer Höhe-St. Blasien-Albbruck-Laufenburg-Bürensteig-Brugg

    Herbst im Mettauertal

    Zurück nach St. Blasien

    Schluchsee im Herbst

    über der Nebeldecke

    Unterwegs im Schwarzwald

    Schwarza-Schlucht

  • Rundfahrt durchs Seetal hinauf und das Suhrental hinunter

    Rundfahrt durchs Seetal hinauf und das Suhrental hinunter

    Es stand noch das Fahren des Granfondo für den Oktober an. Letztes Wochenende hatte ich ja Pech mit der Aufzeichnung auf dem GPS-Gerät. Deshalb nahm ich heute ein zweites Gerät mit, welches parallel zum Edge810 die Strecke aufzeichnete. Wie üblich in solchen Fällen, lief bei beiden Geräten alles problemlos.

    Die Strecke suchte ich wieder mit dem Tourenplaner von quäldich.de heraus. Wobei ich einfach vier Punkte in Richtung Voralpen markierte, etwas nachbesserte, damit die Strecke auch sicherlich 120KM betragen würde. Die gewählte Route war somit eher eine Überraschung. Ich finde es aber schön, immer wieder auf neuen, auch unbekannten Strassen, fahren zu können.

    Das GPS führte mich zuerst das Seetal hinauf. Entlang dem  Hallwilersee, später dem Baldeggersee.

    am Baldeggersee
    am Baldeggersee

    Nach Hochdorf ging es in einem weiten Bogen in westlicher Richtung hinüber an das obere Ende des Suhrentales. Diverse steile Anstiege waren zu bewältigen. Ich fuhr an einsamen Bauernhöfen vorbei. Kam ab und zu auf einen Hügel hinauf. Für einen kurzen Moment, drückte sogar die Sonne durch die Nebeldecke.

    unterwegs zwischen Seetal und Suhrental
    unterwegs zwischen Seetal und Suhrental

    Ich kam an vielen farbenen Bäumen vorbei. Wobei das halt bei fehlender Sonne alles nicht so richtig farben glänzen will.

    unterwegs zwischen Seetal und Suhrental
    unterwegs zwischen Seetal und Suhrental

    Ungefähr bei 60 KM hatte ich den höchsten Punkt überschritten. Bis auf ein paar wenige, steile Ausnahmen, konnte ich ab jetzt ins Suhrental hinunter fahren. Das GPS führte mich grossräumig um Sursee herum, weitere Kilometer auf verkehrsarmen Strassen, an Auslagen von Kürbissen, sogar an der Mineralquelle von Bad Knutwil, kam ich vorbei. Das war für mich neu. Habe ich nicht gewusst, dass im Suhrental auch noch eine sprudelnde Mineralwasserquelle besteht.

    Gegen das Ende des Suhrentales, kurz vor Suhr, machte die Sonne nochmals einen Anlauf, die Nebeldecke endlich zu durchbrechen. Für einen kurzen Moment leuchteten nochmals Wälder und Herbstfarben in den schönsten Farbtönen auf.

    Suhr
    Suhr

    Schade, musste man, dem schönen Baum eine solche Ecke herausschneiden.

    Die Fahrt führte über Buchs noch durch das Kilometerwäldchen.

    Kilometer-Wäldchen
    Kilometer-Wäldchen

    In diesem Wäldchen ist ein Stück Strasse, markiert mit dem Anfang und dem Ende eines Kilometers. Diente der Eichung von Tachometern. Dürfte wohl ein Relikt aus alten Zeiten, noch ohne GPS-Geräten, sein.

    Die restlichen paar Kilometer sind altbekannte Kilometer, mehr oder weniger weit entfernt der Aare, auf dem Weg nach Hause.

    Es gefällt mir, neue Strecken auf diese Art und Weise kennen zu lernen. Man sieht immer wieder etwas Neues, vielleicht auch nur Vergessenes.

    Brugg-Othmarsingen-Villmergen-Hochdorf-Rothenburg-Geiss-Mauensee-Suhr-Wildegg-Brugg
    Brugg-Othmarsingen-Villmergen-Hochdorf-Rothenburg-Geiss-Mauensee-Suhr-Wildegg-Brugg

    Kilometerwäldchen

    Suhr

    Unterwegs zwischen Seetal und Suhrental

    Unterwegs zwischen Seetal und Suhrental

    am Baldeggersee