Monat: März 2014

März 2014
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  • Zurück in die Dunkelheit

    Wenigstens für die nächsten Tage. Dafür ist es am Abend vorerst noch ungewohnt hell. Mit dieser Helligkeit ist es mir nun auch möglich, Strassenstücke zu befahren, die ich jeweils nur im Sommer befahre. Zum Beispiel die Strecke von Freienwil nach Hertenstein hinauf. Eine schöne, fast schnurgerade Strecke. Mit einem Gefälle, das ganz langsam immer steiler wird und am höchsten Punkt sofort in eine ziemlich steil abfallende Strasse wechselt. Das gefällt nicht nur den Radfahrern, sondern leider auch den Auto- und Motorradfahrern. Zudem hat die Strasse keine Beleuchtung. Damit wird sie mir für die Wintermonate als Radfahrer zu gefährlich.

    Waldstück beim Katzensee
    Waldstück beim Katzensee

    Heute Abend, als ich durch eines der Waldstücke nach Hause fuhr, da fiel es mir besonders auf. Über das Wochenende scheinen die Knospen in den Buchhecken alle aufgegangen zu sein. Aus dem grünen Schimmer der letzten Tage, sind jetzt richtige, zartgrüne, noch kleine Blätter, geworden. Auch im Wald wächst die grüne Farbe fast sichtbar schnell vom Boden vorerst in die Sträucher hinauf. Am Boden beginnt es jetzt zu blühen. Schön, wenn man so zusehen kann, wie die Natur für ein weiteres Jahr erwacht.

    Stadt Brugg
    Stadt Brugg

    Zum Schluss der heutigen Fahrt gelang meiner Kamera schon fast ein postkartenfähiges Bild des Stadteinganges von Brugg. Tief unter der Brücke, fliesst die Aare durch eine schmale Schlucht. Gerade rechterhand das Zollplätzli. War doch dieser Übergang zur Zeit der Römer lange Zeit weit und breit der Einzige über die Aare. Auf der anderen Seite der Brücke, ebenfalls rechterhand der Schwarze Turm. Zu meiner Jugendzeit waren darin unter anderem die Polizei und das Bezirksgefängnis untergebracht. Linkerhand hinter dem Postauto, geht es in einer S-Kurve durch die schmale Hauptstrasse in die Stadt hinauf. Schon seit vielen Jahren ist dieser Teil verkehrsfrei.

     

    Waldstück beim Katzensee

    Stadt Brugg

  • Rundfahrt durch das Seetal hinauf und das Wynatal hinunter

    Es war mir heute nach “Winterausklang” zu Mute. Denn schliesslich endet heute der Winterpokal bei Rennrad-News.de. Mein Ziel, welches ich mir im November beim Start des Winterpokals vorgenommen hatte, scheint ungefährdet zu sein. Ich wollte nicht schlechter abschneiden als letztes Jahr (Rang 270), aber mindestens unter Rang 300 bleiben. Zur Zeit bin ich auf Rang 213, auch wenn noch ein paar weitere Fahrer in den nächsten Tagen ihre Fahrzeiten nachmelden, so scheint mein Vorsatz in Erfüllung zu gehen.

    Hallwilersee am Alpenrand
    Hallwilersee am Alpenrand

    So fuhr ich heute nach dem Mittagessen in Richtung Seetal, auf der Suche nach dem Frühling. Eine schöne Forsythie, eine Magnolie, sonst etwas besonders farbenfrohes. Ich hielt die Augen offen.

    Forsythien blühen an jeder Ecke. Mal etwas grösser und buschiger, mal etwas kleiner, schmächtiger, dünner. Magnolien sind schon weniger oft anzutreffen, Ein paar (japanische?) Kirschen, einige Bäume mit schneeweisser Blütenpracht, ein paar Trauerweiden. Der Frühling naht. Ich konnte mich nicht entschliessen, fand zwar alles schön, aber noch nicht schön und prächtig genug für den Fotoapparat.

    Als ich bei Seengen über den Hügel fuhr und plötzlich das Alpenpanorama vor mir sah, da musste ich mein erstes Foto machen. Frühling hin oder her. Es ist immer wieder beeindruckend, wie der Föhn die Alpen in die Nähe rückt.

    Bei der Weiterfahrt war mir nicht klar, was ich wollte. Einfach nur um den Hallwilersee herum? Die Strecke bin ich doch in den letzten Wochen schon ein paar mal gefahren. Ich wollte etwas anderes, wusste aber nicht was. Fuhr einfach mal über das Seeende hinaus, weiter zum Baldeggersee.

    Alpenkamm
    Alpenkamm

    Da sah ich plötzlich den Wegweiser Karin Thürig Rundfahrt. “Zu Ehren der zweimaligen Zeitfahr-Weltmeisterin (2004 und 2005), Olympia-Dritten im Zeitfahren (2004 und 2008) sowie mehrfachen Ironman-Siegerin ist am Erlosenhang, auf der Westseite des Baldeggersees, eine gut zehn Kilometer lange Rundfahrt signalisiert, die sich auch für weniger Sportliche mehr als lohnt, denn sie biete einen herrlichen Ausblick auf den Baldeggersee und – bei klarem Wetter – in die Alpen.” steht geschrieben.  Die Steigungsprozente pendeln eine Weile um 10% herum, werden dann wieder flacher. In dieser Steigung, etwa 4 Kilometer lang, gewinnt man tatsächlich eine wunderbare Aussicht über das oberste Ende des Seetals und weil heute ein so richtig föhniger Tag war, schien das Seetal auch gerade umrandet von den Alpen zu sein. Ein Abstecher in die Höhe, der sich wirklich gelohnt hat.

    In Römerswil angekommen kehre ich wieder um, fahre in Richtung Beromünster, versuche möglichst lange auf der Krete des Erlosen zu bleiben. Dabei geniesse ich eine wirklich schöne Aussicht auf die umliegenden anderen Hügelzüge, bevor die Strasse hinunter durch Menziken und Reinach und später mehr oder weniger der Wyna entlang bis nach Aarau geht. Ab Aarau ist es dann sowieso eine Routinefahrt bis nach Hause.

    Wieder eine schöne Ecke entdeckt.

    Hallwilersee am Alpenrand

    Alpenkamm

    Geographisches Zentrum der Rundfahrt Seetal - Wynatal

  • Sonnendurchflutetes Furttal

    Morgensonne im Furttal
    Morgensonne im Furttal

    Mittlerweile ist es schon fast zu spät, um noch von Sonnenaufgängen zu sprechen und zu schreiben. Vielleicht zum ersten Mal hat mich die Sonne heute Morgen bei der Einfahrt ins Furttal bereits erwartet. Sie stand knapp über der ersten Bodenwelle. Während der anschliessenden Fahrt schoss dann meine Kamera am Lenker laufend gute Bilder. Die meisten davon konnte ich in den letzten Wochen hier alle schon zeigen.

    In der Nacht auf Sonntag haben wir ja die Umstellung auf Sommerzeit. Damit fahre ich eine Stunde früher in das Furttal ein. Sofern das Wetter mitmacht, dürfte es nochmals für ein paar weitere Fotos von Sonnenaufgängen im Furttal reichen.

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    im Wehntal
    im Wehntal

    Am Abend war ich heute etwas früher unterwegs. Damit war ich auch definitiv zu früh für einen Sonnenuntergang. Dafür schoss meine Kamera schon fast eine kleine Übersicht über das Wehntal. Fast während der ganzen Fahrt durch das Wehntal fahre ich leicht erhöht über dem Tal dem Rand unter der Lägern entlang, leicht ansteigend, bis eben zu diesem Moment hier, wenn die Strasse ein paar Meter hinunter führt. Aber schon vor dem Anstieg zur Bahnüberführung, genauer nach dem dritten Kandelaber geht mein Weg links wieder über geteerte Feldwege weiter.

    Morgensonne im Furttal

    im Wehntal

  • Nebel, Sonne und Kälte

    Nebel, Sonne und Kälte

    Es ist diese Art der Stimmung, die mir bei meinen morgendlichen Fahrten durch das Furttal gefällt. Wenn es sich gut trifft, liegt der Nebel manchmal in Form eines weissen Schleiers in den tieferen Stellen des Furttales, die aufsteigende Sonne verbreitet dann manchmal ein diffuses, rötliches Licht. Vor allem im Frühling, wenn die Bäume noch kahl sind, ihr feines Gerippe einem Scherenschnitt gleicht, entsteht so eine besondere Ruhe, fast Andächtigkeit. Wenn dann dazu noch der Bodenfrost die Wiesen und Felder mit einem feinen Zucker versehen hat, ja dann vergesse ich dabei sogar, dass es wieder einmal sehr kalt ist.

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    Abendstimmung im SurbtalAuch am Abend, hatte ich heute Glück mit dem Sonnenuntergang. Die Sonne hatte sich gerade hinter den nächsten Hügel gesenkt und liess überraschend wieder ein recht intensives Abendrot zurück.

     

     

    Morgenstimmung im Furttal

    Abendstimmung im Surbtal

  • Damit hatte ich nicht gerechnet

    Damit hatte ich nicht gerechnet

    Die Meteorologen versuchen uns zwar damit zu trösten, dass es nichts Besonderes sei, im März nochmals eine Kältewelle zu erleben. Schon möglich. Einfach ein bisschen unangenehm kühl, denn ich habe meine Garnitur Radkleider für den Winter bereits eingemottet. In der Meinung, dass ich zwar am Morgen vielleicht etwas frieren muss, doch der Abend dann eher wieder eine angenehmere Fahrerei sein könnte.

    Weit gefehlt. Die morgendliche Fahrt zur Arbeit durch das Wehntal, wurde heute wieder einmal durch eine bissig kalte Bise angereichert. Dazu eine durchgehende Hochnebeldecke. Von der Sonne blieb einzig die Erinnerung an letzte Woche übrig.

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    Am Abend war es dann etwas besser. Man konnte zeitweise wenigstens ahnen, wo sie sich befinden würde. Die Temperaturen waren aber nur unwesentlich höher als am Morgen.

    Halbzeit auf dem Arbeitsweg

    heutige Stimmung: Nebel und ein bisschen Sonne