Monat: Januar 2014

Januar 2014
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  • Schöner Monatsschluss

    Schöner Monatsschluss

    Möglicherweise fühlt mein Garmin am Lenker etwas zu warm, im Vergleich zur wirklichen Temperatur. Denn erst heute, seit langem das erste Mal, errechnete es für den Arbeitsweg am Morgen eine durchschnittliche Temperatur von Minus 0.4, immerhin etwas. Da fast alle Strassen trocken waren, war das allerdings kein Problem. An den üblicherweise feuchten Stellen hatte man offensichtlich mit Salz die Eisbildung verhindert.

    War am Morgen noch Nebel oder leichte Bewölkung vorhanden, so verzog sich der im Verlaufe des Tages. Während des grösseren Teiles am Nachmittag strahlte die Sonne jedenfalls von einem wolkenlosen Himmel herunter.

    Zusammen mit dem wieder etwas längeren Tag, ergab das dann wieder eine sehr schöne Abendstimmung. Es gefällt mir, wenn sich der hellblaue Himmel langsam zu einer schwarzen Nacht verändert. Dabei am Horizont ein mehr oder weniger schmaler Streifen von rötlichem Himmel bis fast am Schluss sichtbar bleibt. Vielleicht auch ein Vorteil, wenn man am Abend gegen Westen, gegen den Sonnenuntergang fahren kann.

    Zu Hause angekommen, glänzten dann schon unzählige Sterne vom Himmel herunter.

  • Minus 31 Grad

    Minus 31 Grad

    Seit ein paar Jahren scheint sich unter den Meteorologen ein Wettbewerb bei der Suche um die extremsten Temperaturen in der Schweiz entspannt zu haben. Im Winter geht es natürlich um Kälterekorde. Von gestern auf heute soll so eine Rekordnacht gewesen sein. Glattalp, Kanton Schwyz, hält vorerst den Rekord mit -31 Grad in diesem Winter. Weitere Minusgrade gab es auch auf dem Ofenpass (GR), -24, in Samedan (GR), -23 und in Ulrichen (VS) mit knapp -22 Grad.

    Da war es ja mit 0 Grad auf meinem Arbeitsweg heute Morgen vergleichsweise gerade noch warm. Selbst die kalte Bise vom Morgen hat auch gefühlt diese tiefen Temperaturen nicht erreicht. Dieser Kälteeinbruch soll aber nur vorübergehender Natur sein. Auf den viel zu warmen Januar wird ein ebenfalls zu warmer Februaranfang folgen. Eventuelle Schneefälle bis in die Niederungen werden sich wohl bald in Wasser auflösen.

    Seit ein paar Tagen ist nun die Zeit der längeren Tage auch auf meinem Heimweg spürbar. Es reicht jetzt gerade dazu, noch in der Dämmerung aus der Stadt hinauszufahren. Auch am Morgen, bei der Ankunft im Velokeller des Arbeitgebers ist der Himmel jetzt schon wenigstens mal hellblau statt schwarz.

    Ich freue mich auf den ersten Sonnenstrahl auf dem Arbeitsweg.

  • Doch noch winterliche Temperaturen

    Doch noch winterliche Temperaturen

    Nach einer fast klaren Nacht spürte man den Rauhreif am Gartentor durch den Handschuh. In den Quartieren und auf dem Weg bis ins Limmattal waren die Strassen trocken. Bis nach Baden fahre ich eher in östlicher Richtung, dann macht die Strecke einen Bogen und führt entlang dem Heitersberg in vorwiegend südöstlicher Richtung weiter. Um Baden herum gibt es oftmals so eine Art Wetterbarriere. Heute äusserte sich die so, dass es nach Baden wohl länger geregnet hatte, also waren auch die Strassen nicht mehr ganz trocken. Die gestrigen Regenfälle hatten einzelne Wasserlachen zurückgelassen.

    Einige waren zugefroren, andere nicht, vielleicht nicht mehr. Denn ab und zu sah man die Wirkung des ausgestreuten Salzes. Die typischen halbrunden Bögen, feuchtnasser Unterlage. Durchgehend gefroren schien es nicht zu sein. Dennoch fuhr ich einen Bogen um meine Unfallstelle vom 16. Dezember letzten Jahres herum.

    Doch die klare Nacht hatte auch ihre schöne Seite. Die schmale Sichel des abnehmenden Mondes stand fast genau über meiner Strecke. Das bisschen Mondlicht reichte allerdings nicht mehr, um die dunkle Nacht etwas aufzuhellen. Doch zum Träumen blieb kaum Zeit, denn das zerbröseln von Eiskristallen unter dem Fahrrad, rief meine Aufmerksamkeit dauernd immer wieder auf die Strasse zurück.

    Am Abend war es dann wieder ähnlich kalt wie am Morgen. Die Radwege und Radstreifen waren jetzt auch durchgehend trocken. Ganz klar waren jetzt auch die Spuren des gestreuten Salzes sichtbar. Da musste am Morgen wohl einiges gestreut worden sein.

    Das heutige Foto ist wieder einmal das Produkt von merkwürdig wechselnden Belichtungsverhältnissen während der Fahrt, Diesmal durch den Tunnel unter der Ruine Stein in Baden.

  • Der Rückenwind hat geholfen

    Der Rückenwind hat geholfen

    Im Vergleich zu anderen Jahren, empfinde ich diesen Winter immer noch als viel zu warm. Die angekündigten Schneefälle blieben in unserer Region mindestens aus. Am Sonntag lag ein bisschen Schnee im Garten, das habe ich aber eher als gefrorenes, weisses Wasser, abgehakt. Anfang Dezember hatten wir mal eine “saisongerechte” Kälteperiode, doch danach war es dann mehrheitlich zu warm, zu sonnig, manchmal aber auch nass. Eigentlich schon fast ideales Radwetter, wenigstens für die Rennräder auf der Strasse.

    So auch heute: zum wiederholten Male bin ich heute Morgen hinter einer der Regenzellen nachgefahren. Klatschnasse Strasse, der zügige Westwind blies mich regelrecht das Limmattal hinauf. Ich kam gut, seht gut vorwärts. Doch entweder hat mich der Wind in die letzte Regenzelle hineingeschoben oder die nächste wollte über mich herziehen. Der Regen wurde immer intensiver, so dass ich mich etwa in der Hälfte der Strecke doch für die Regenklamotten entschied.

    Später, im Verlaufe des Morgens, fielen dann doch noch ein paar Schneeflocken vom Himmel. Die obere Hälfte des Uetlibergs setzte sich eine weisse Kappe auf. Auch diesmal gab es nicht mehr.

    Nach einem Nachmittag, der eher an Aprilwetter erinnerte, gab es zum Schluss nochmals einen rechten Schneeschauer. Meinen Heimweg startete ich deshalb wieder auf klatschnasser Strasse. Zusammen mit dem etwas längeren Tageslicht, gab das stellenweise ganz merkwürdige Belichtungsverhältnisse. Erinnern mit dem gelblichen Licht ja auch eher an Frühling als an eiskalten Winter.

  • Strava-Fieber

    Eigentlich kam es so, wie ich es erwartet hatte. Die Zeitungen haben sich wohl im Vorfeld der kommenden Winterferien / Sportferien, einen grösseren Schneefall herbeigewünscht. Doch als heute Morgen nach dem Surren des Weckers der Regen auf die Strasse plätscherte, verliess mich meine eigene Überzeugungskraft. Ich kehrte mich nochmals um und döste eine Runde vor mich hin.

    Später dann, beim Fussmarsch unter dem leuchtenden Halbmond auf klatschnasser Strasse, wusste ich nicht recht, ob ich diesen Arbeitsweg als verpasste Chance für den Erhalt meiner Radstatistik oder einfach als sportlichen Ruhetag abstempeln sollte. In der Kaffeepause haben dann einzelne von Glatteis gesprochen. Also doch Ruhetag!

    Im Verlaufe des Tages fielen dann tatsächlich ein paar Schneeflocken auf die Strasse. Der Uetliberg hinterliess einen Moment lang einen recht winterlichen Eindruck. Doch bis am Abend war dann alles wieder trocken.

    Vor knapp zwei Jahren (März 2012) habe ich meine ersten Velofahrten bei Strava hochgeladen. Ich hielt damals Strava einfach für einen mehr, der sich an unsere GPS-Tracks macht, eine Stelle mehr, wohin wir unsere Tracks raufladen.

    Das hat sich in der Zwischenzeit massiv verändert. Mit dem Erstellen der ersten Segmente, und der “Enttäuschung” wenn man darauf nicht mehr der Schnellste ist, wuchs auch der Ergeiz, zur Rückeroberung dieser Pokale und Persönlichen Rekorde. Wenn ich zudem irgendwo unterwegs bin, kann es durchaus vorkommen, dass ich auf einem wildfremden Segment unter die ersten 10 Ränge fahre. Und da Strava ja alles weiss, wissen die auch, ob ich das letzte Mal hier schneller oder langsamer vorbei kam. Selbst dann, wenn das Segment bei der ersten Durchfahrt allenfalls noch nicht existierte.

    Von allem Anfang an gab es immer wieder “Challenges”, Aufgaben, Herausforderungen, eine bestimmte Anzahl Kilometer, manchmal auch Höhenmeter oder gar nur Trainingsstunden, in einer bestimmten Zeit zu fahren. Stets waren dies Herausforderungen, die machbar erschienen, dann aber doch früher oder später zur wirklichen Herausforderung wurden. Von diesen kleinen Events geht trotz allem eine wahnsinnige Motivation aus, wenigstens empfinde ich dies so. Mit der Zeit wurden regelmässig solche Challenges organisiert. Manchmal zugeschnitten auf die Rennradfahrer, manchmal auf die Mountainbiker, seit neuestem auch für die Läufer. Und seit letztem Jahr ziemlich regelmässig für alle drei Sportstypen. Dies Weltweit, Da erfüllt es einen schon etwas mit Stolz, wenn man von vielleicht 50’000 oder 60’000 Radfahrern, mit dem blossen Erfüllen eines solchen Challenges bereits in den ersten 5’000 ankommt. Und das alles nur für einen kleinen elektronischen “Badge”, manchmal auch ein Stoffabzeichen, oder der Einkaufsmöglichkeit von etwas günstigeren Veloklamotten. Gaube in der Zwischenzeit, dass Strava für mich der grössere Motivationsfaktor ist, als meine eigene Radstatistik.

    Im Verlaufe des letzten Jahres gab es zum Beispiel einen solchen monatlichen Event, für den man 1’000 KM im Monat fahren musste, draussen, GPS-registriert. Im Sommer wurde dieser Event dann auf 1250 KM erhöht. Ich wunderte mich zwar, aber diese 1250 KM wurden auch für den November und den Dezember aufrechterhalten. Und es machte mir nicht einmal viel aus, diese 1250 KM abzuspulen. Dem langen Arbeitsweg sei Dank.

    Strava ist mittlerweile auch am Mittagstisch und in der Kaffeepause im Geschäft, das Thema Nummer 1. Statistiken werden verglichen, Pläne werden geschmiedet, wie man die aktuelle Challenge wohl am einfachsten erledigen könnte. Ich, mit meinem langen Arbeitsweg habe es da bei den Kilometern etwas einfacher, während die Mountainbiker bei den Höhenmetern obenauf sind.

    Um so mehr drückt es auf meine Moral, dass ich die aktuelle Challenge mit den 130 KM am Stück für den Januar zwar gefahren bin, aber das GPS dabei versagte. Die nächsten Tage werde ich wohl meinen “Ausflugs-Renner” in den Service bringen müssen, da das Übersetzungskabel demnächst reissen dürfte. Auch die Kette wird wohl hinüber sein. Zudem will ich an den nächsten Wochenenden mit den technischen Umstellungen meines Weblogs entscheidend weiterkommen, denn der 10-jährige Geburtstag des Weblogs naht. Diesmal passt bei weitem nicht mehr alles unter einen Hut.

    Doch eine kleine Hoffnung, die 130 KM am Stück abraffeln zu können, besteht noch: Freitagnachmittag, 31.01.2014, letzter Moment, allerletzte Chance.