Monat: Juli 2012

Juli 2012
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  • Nichts los

    Als wir kurz nach der Mittagszeit unsere Nordic Walking Runde um den See drehten, war auf dem Wasser kaum etwas los. Reihenweise sassen die Enten am Ufer, putzten ihr Gefieder oder dösten einfach so vor sich hin.

    Die Schwäne schwammen zwar auf dem Wasser, hatten aber oft das eine ihrer Beine auf den Rücken gelegt und dümpelten mit der Strömung. Ab und zu flog dann der eine oder andere doch wieder ans obere Ende des Sees.

    Eine Ausnahme machten vielleicht die Blesshühner, die kräftig paddelnd vor dem Rechen des Kraftwerkes gegen den Strom schwammen und sich daherschwimmende Würmer, Insekten und andere Leckerbissen aus dem Wasser fischten.

    Einfacher machten es sich die Enten, die auf dem Rechen sassen und hie und da mit dem Schnabel im sich ansammelnden Schaum von Blütenstaub und Algen nach Geniessbarem schnappten.

    Der Fischreiher hatte seinen Standplatz am Bächlein neben dem See ebenfalls eingenommen, hinterliess aber nicht so einen aufmerksamen Eindruck; hatte doch auch er seinen langen Hals zu einem liegenden “S” geformt und schien eher zu dösen als auf Fische zu lauern.

    Einzig die Vögel in der Luft schienen von dieser schläfrigen Stimmung nicht beeinflusst zu sein. Die Schwalben schossen pfeilschnell den Mücken hinterher. Zudem zogen immer wieder ziemlich grosse Schwärme von Finken über unsere Köpfe hinweg.


    Blumen am Klingnauer Stausee Blumen am Klingnauer Stausee Blumen am Klingnauer Stausee

  • Auch Blumen am Klingnauer Stausee

    Nur falls hier der Eindruck entsteht, am Klingnauer Stausee würden sich nur Enten, Schwäne und Fischreiher rund um und auf dem Wasser aufhalten, so ist dem gar nicht so. Ich habe zwar keine grosse Ahnung von Blumen, sondern geniesse einfach auch diese farbige Welt.

    Dort wo sich das Schilf nicht gerade bis zum Dammweg hinauf ausbreitet, gibt es immer noch genügend Platz für eine reihaltige und abwechslungsreiche Flora.


    Am Klingnauer Stausee

  • Böllerschüsse

    Das Brugger Jugendfest beginnt jeweils am ersten Donnerstag-Morgen im Juli mit 11 Böllerschüssen. Sie sollen die elf Bezirke im Kanton Aargau symbolisieren und begrüssen.

    Heute ergab es sich wegen meiner Ferien, dass ich da mal live zuschauen konnte.

    Ladungen für die BöllerschüsseKurz vor sechs Uhr traf ich deshalb auf dem Hexenplatz, einem Aussichtspunkt über der Stadt Brugg, ein. Die beiden Kanonen und die Ladungen für die elf Böllerschüsse lagen bereit. Für die Frühaufsteher stand übrigens sogar ein kleines Morgenessen auf den Tischen bereit.

    Noch hing über dem Aaretal und der Stadt ein morgendlicher Nebel. Man sah kaum zur Habsburg hinüber. Der Stadtammann hielt eine ganz kurze Ansprache, bedankte sich für das Interesse und die Anwesenheit der zahrleich erschienen Gäste.

    Wenige Minuten vor sechs Uhr wurde die eine Kanone geladen und pünktlich um sechs donnerte der erste Schuss über die Stadt hinweg. Danach wurden die beiden Kanonen abwechslungsweise nachgeladen und abgefeuert.

    Brugg in FesttagsstimmungVorgängig zum heutigen Jugendfest-Donnerstag wurden von Schülerinnen und Schülern seit Montag viele Kränze und Blumengestecke angefertigt, welche dann gestern von der Feuerwehr über der Strasse aufgehängt und damit auch die Stadt geschmückt wurde.

    Brugg im jährlichen Jugendfestfieber.



    SiestaUm die Mittagszeit walkten wir mit unseren Stäbchen eine weitere Runde um den Klingnauer Stausee und entdeckten dabei diese Entenmutter, die sich wohl mit ihrer Jugendschar auf ein verlassenes Nest zur mittäglichen Siesta zurückgezogen hatte.

  • Abendrunde am Klingnauer Stausee

    Es ist schon lange her, seit wir das letzte Mal eine Runde am Klingnauer Stausee mit unseren Stäbchen gedreht haben. Üppig und ganz schön hoch ist das Schilf mittlerweile gewachsen. Der Schilfgürtel ist dunkelgrün und “blickdicht” geworden. Die Aare führt heute, wohl wegen der teils intensiven Regenfälle, viel Wasser, viel braunes Wasser. Am Wehr des Kraftwerkes werden alle vier Wehre von grossen Wassermassen überspühlt. Normalerweise ist dort eines, vielleicht mal zwei der vier Wehre überflutet. Weitherum gut hörbar stürzt und schäumt das Wasser auf die untere Stufe.

    Wohl wegen der Ferienstimmung finden wir heute den Rhythmus für ein zügiges Nordic Walking nicht so richtig. Mehr und mehr gerät das Walking zu einem Spaziergang. Öfter als üblich zücke ich den Fotoapparat.

    Als ungewohnt klein empfinden wir die vorbeifliegenden und herumschwimmenden Möven. Klar, aus der letzten Ferienwoche am Nordmeer und der Ostsee, sind wir uns da grössere Vögel gewohnt zu sehen. Plötzlich bricht auf dem See ein Riesengetöse los. In der Luft ein recht grosser Schwarm von Enten. Ob es sich tatsächlich um Enten handelt, die hier im Vorbeiflug eine Pause einlegen? Denn es sind keine einheimischen Enten. Eher grössere, mit braunem Kopf und weissem Hals. Ich kann aber nicht mit Sicherheit behaupten, ob sie ausgerechnet gerade in diesem Moment angeflogen kamen, oder vielleicht doch einfach nur eine Abendrunde über dem See gedreht haben. Als sie rauschend im Wasser ihre Landebahnen gezogen haben, verstummte das Getöse bald wieder.

    Auch sonst war neben und auf dem See noch einiges los: (Bei Klick ins Bild, oder nach 10 Sekunden erscheint das nächste Bild)