Jahr: 2011

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  • 100/100

    Ganz im Gegensatz zu letzthin, erlebte ich heute zwei recht interessante Fahrten auf dem Arbeitsweg.

    Am Morgen hatte ich gegen einen zügigen Ostwind anzukämpfen. Obwohl ich mich erstmals für die leichte Version des Thermoanzuges entschieden hatte, war es auch das erste Mal, dass ich so richtig an dir Finger frohr. Dies trotz langfingriger Handschuhe. Interessant war die Fahrt insofürn, als dass einige der Damen und Herren entlang der Strasse dieser steifen Bise nicht standhalten konnten und die Plakate umgefallen sind. Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen? Gehen da viele Wählerstimmen verloren?

    Bis am Abend hatte sich der Wind nicht gelegt. Streckenweise flog ich so schon fast durch das Wehntal. Aber auch sonst konnte ich ganz schön von diesem Rückenwind profitieren. Seit Monaten reichte es heute erstmals wieder einmal für “Personal Bests”, für persönliche Bestleistungen bei Sportstracklive. Zu meiner Freude auch auf der langen Strecke über 20 km.

    Dies kommt mir fast vor wie ein Geschenk zu meinem 100. Tag in diesem Jahr, an dem ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin.

    Eigentlich bin ich selber überrascht, diesen 100. Arbeitstag per Fahrrad, schon so früh vor dem Jahresnede erreicht zu haben. Als ich mir letztes Jahr dieses Ziel setzte rechnete ich eher damit, im November und Dezember wohl eher mit Hilfe des Zufalls und nur noch halbwegs passablem Wetter, diesen Zielstrich überrollen zu können. Aber so macht es auf jeden Fall mehr Spass. Auch ist jetzt der sanfte Druck “fahren zu müssen” weg.

    Wie es weiter geht, mit meinen Fahrten auf dem Arbeitsweg, das werden die nächsten Tage zeigen.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Aufgepeppt und viel Informativer

    Zufällig drauf gestossen, dass die Webseiten von Sportstracklive viel übersichtlicher und informativer gestaltet worden sind. Zur Erinnerung: das ist dort, wohin ich jeweils meine Details zu den Trainingsfahrten mit dem Renner oder dem Mountainbike auf dem Arbeitsweg übermitteln lasse.

    Schon auf der ersten Seite beginnt es mit der Übersicht in Form eines Kalenders, aus dem heraus auf die Details der einzelnen Fahrt oder des Nordic-Walkings verlinkt ist.

    Auch sonst bietet schon diese erste Seite jede Menge Informationen über meine sportlichen Betätigungen.

    Von den mittlerweile bald 100 Tage Fahrten auf dem Arbeitsweg, habe ich für immerhin deren 84, Daten übermittelt. 197’000 Kalorien verbrannt und bisher knapp 6000 Kilometer gefahren (nur die gemeldeten Fahrten). Ich wage diese Kalorienmenge schon fast nicht mehr auf meine gesamte bisherige Kilometerzahl hochzurechnen.

    Auch die “Personal bests”, die persönlichen Bestleistungen sind fein säuberlich notiert. Meine “Jahreshoffnung” auf dem Arbeitsweg, mal eine Stunde lang einen 30 km/h – Schnitt hinzubrettern, werde ich wohl für dieses Jahr begraben müssen. Es fehlen seit 3 Monaten zu diesem Ziel noch lächerliche 340 Meter.

    Auch die Details der einzelnen Fahrt sind jetzt deutlich übersichtlicher geworden. Das zackige hin und her des Höhenprofils und der gefahrenen Geschwindigkeit ist jetzt geglättet und optisch besser erkennbar dargestellt.

    Mir gefällt diese Seite, werde da wohl noch weiter meine sportlichen Aktivitäten hinterlegen.

    (Anmerkung vom 20.01.2019: Leider ist die Seite von Sportstracker nicht mehr erreichbar. Damit sind auch alle dannzumaligen Informationen verloren gegangen.) 

  • Routinefahrt

    Ist ihnen das auch schon passiert? Sie fahren von A nach B und in B sind Sie völlig überrascht, dass Sie schon da sind und an Details während der Fahrt mögen Sie sich im ersten Moment auch nicht so richtig erinnern? Vielleicht an Gedanken, die Sie geplagt oder wenigstens gewälzt haben?

    Ich glaubte immer, das könne mir beim Velofahren sicher nicht passieren. Da müsse man zuviel auf den Verkehr und auf sich selbst aufpassen. Dazu die körperliche Anstrengung, die sicher auch noch eine gewisse Abklenkung bringe.

    Doch heute Abend ist mir genau das passiert. Nach einer kühlen und ereignislosen Fahrt durch das Wehntal stieg ich vor dem Gärtentürchen vom Renner und realisierte erst dann, dass ich heute ganz vergessen hatte, eine Foto von unterwegs zu machen.

    Glaube die eine Hälfte des Kopfes konzentrierte sich auf den Moment der Fahrt. Die Rotlichter, die Rechtsabbieger ohne Blinker, die Abzweigungen, die Kreisel, die Fussgänger mit ihren Hunden auf den Feldwegen im Wehntal, die Jogger, der Fussgängerstrom in Niederweningen der gerade den Bahnhof verlässt. Einfach die ganze Fahrtechnik im weitesten Sinne.

    Die andere Hälfte des Kopfes, beschäftigte sich mit dem Umfeld. Die riesigen Kürbisse auf dem Feld im Wehntal, dann aber vor allem mit der kühlen Temperatur, dem Umstand, dass die Wolken heute von hinten den Himmel überzogen, aber der Wind dennoch von vorne blies, ob es gescheit sei, auch im Winter diese Strecke zu fahren, oder doch lieber durch das Furttal, vielleicht die Seite von Buchs und Otelfingen? Würde ich im Winter überhaupt noch fahren wollen? Denn der Arbeitsweg nach Zürich – Nord führt gegenüber dem letztjährigen Arbeitsweg nach Zürich – Süd durch deutlich mehr unbeleuchtete Kilometer.

    Ab und zu war da noch das Knirschen der Kette am Renner. In diesem Zusammenhang tauchte auch die Erinnerung auf, dass Aldi in seiner Beilage zur Kette geschrieben hat, man müsse sie nach 2500 Kilometer auswechseln. Dieser Renner ist jetzt schon über 5’000 KM und über 40’000 Höhenmeter unterwegs. Alles noch mit Originalteilen.

    Zwar nicht wirklich bewegende Gedankengänge, aber immerhin keine gedankenlose Fahrt. 🙂

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Tubel

    Bei Hochnebel und Dunkelheit möchte ich mich heute Morgen einmal mehr auf den Arbeitsweg mit dem Renner. Ich kam flott voran. Zwischen Turgi/Wil und Baden, entlang des dunklen und unbeleuchteten Waldrandes, sah ich vor mir das rote Licht eines anderen Zweirades.

    Mit der Zeit stellte sich heraus, dass es ein Töffchen war. Ich sputete mich, um mich möglichst bald, wenigstens bis nach Baden im Windschatten ziehen zu lassen. Ich merkte jedoch bald, dass er sein Tempo reduzierte. Wollte der tatsächlich auf mich warten? Als ich ihn erreichte, nahm er sogar sein ganzes Gas weg. Das war mir natürlich zu langsam und ich überholte hin. Als wir auf gleicher Höhe waren, schrie er unter seinem Integralhelm hervor: “Tubel”. Heee, wie bitte??

    Bei einem der späteren Lichtsignale musste ich warten. Das Töffchen schloss auf. Ich erwartete schon die nächste Tirade an Schimpfwörtern. Aber da kam nichts. Ruhe. Der musste dann doch wohl etwas schlecht geschlafen haben.

    Der Heimweg war dann etwas idyllischer. Zwar im Gegenwind durch das Wehntal, aber dafür ohne Töffchen und bei schönstem Sonnenschein. Auf der Höhe zwischen Ehrendingen und Freienwil, dort wo die Strasse in den Schatten abtaucht, hielt ich es für ratsam über meine kurz/kurz-Bekleidung wenigstens das Windjäcken überzuziehen.

    Dabei habe ich dann auch noch das heutige Foto geschossen. Sozusagen in den letzten Sonnenstrahlen, bevor die Sonne hinter dem Hertenstein versank.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Doch nicht ganz so einfach

    Automatismen, wie ich sie gestern in Zusammenhang mit einem automatisierten RSS-Feed zu Twitterfeed beschrieben habe, können auch Tücken haben.

    Ich habe mir als Lösung zur Bereitstellung der RSS-Feeds zu drei bestimmten Zeitpunkten an Twitterfeed eben auch drei getrennte Feeds bei Twitterfeed angelegt. Dass Twitterfeed den Input kontrolliert und bestimmte Plausibilitäten abfragt und unter Umständen Input auch nicht weiterverarbeitet ist klar und auch zu erwarten. Im Klartext könnte man das auch als “Spamverhinderung” bezeichnen. Andererseits hilft es aber auch in dem Sinne, dass der letzte Input, auch mal stundenlang, gar tagelang stehen gelassen werden kann, ohne dass neuer Input nachgeschoben werden muss. Die meisten schreiben ja wohl kaum stündlich irgendetwas Neues ins Weblog.

    Dass Twitterfeed seine Eingangskontrolle und Spamverhinderung allerdings über mehrere Kanäle macht, damit hatte ich nicht gerechnet. Damit werden auch zwei von meinen drei Feeds ausgebremst “kein neuer Input”, heisst es dann jeweils nach dem durchlaufenen Check des Feeds.

    Nach einem weiteren Blick in die Dokumentation der Schnittstelle und der FAQ’s, glaube ich aber, auch dafür eine Lösung gefunden zu haben.

    Mal sehen was der morgige Tag zu diesem Thema bringt.