Monat: Oktober 2011

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  • Im Land der Mozartkugeln

    Gestartet in Zürich bei klarem Himmel, wenigstens nach dem Durchsteigen der Nebeldecke und gelandet etwa eine Stunde später in Wien kurz nach einem Regenschauer. Dies die unspektakuläre Reise in die Herbstfürien.

    Es werden ein paar Tage Kultur, Museen, Schlösser, Burgen, Bibliotheken, Kaffeehäuser, Rundführten und Spaziergänge sein. Kein Fahrrad, nur Kultur und Kaffee, K. und K. eben. 🙂

    Unser Hotel haben wir ziemlich im Zentrum von Wien, ganz in der Nähe vieler Kirchen und Museen. Heute warfen wir schon mal einen ersten Blick in den Stephansdom, wir wissen wo die Hofburg ist, Kaffee und Kuchen genossen wir von Demel, wir sind schon mal über den Maria-Theresia-Platz geschlendert und das Nachtessen haben wir beim weissen Rauchfangkehrer genossen. Natürlich ein Wienerschnitzel und zum Nachtisch Apfelstrudel.

  • Die Zeitung zum Winterpokal

    Paper.li ist eine gute Ergänzung zu Twitter. Paperli erspart das manuelle Absuchen nach Meldungen oder eben Tweets, zu einem bestimmten Thema. Hier am Beispiel des Winterpokals, der ab 07. November wieder beginnt und wohl mindestens die halbe “non-profi”-Radfahrer-Gemeinschaft beschäftigen wird.

    Paperli alleine wäre aber nicht so treffsicher zum Thema, wenn nicht auch Twitter eine gute Grundlage anbieten würde. Deshalb hier mal ein kurzer Abriss über das Zusammenleben von Twitter und Paperli und wie ich versuche, eine abwechslungsreiche Zeitung zum Thema Winterpokal und Radfahren im Winter zu unterhalten.

    Dass in Twitter viel gezwitschert wird, das wissen wir ja. Dass man seine Chance, auch ausserhalb der üblichen Follower mal gesehen zu werden, mit sogenannten #hashtags erhöhen kann, wissen die meisten in der Zwischenzeit ja auch schon.

    Für einige ist vielleicht neu, dass Twitter auch die Möglichkeit von Listen anbietet. Auch Listen folgen den Verfassern von Tweets, aber ohne dass die Tweets in der Timeline eines Followers auftauchen. Die Listen eignen sich daher sehr gut, um Tweet zu bestimmten Themen, vielleicht eigene Interessen, zu bündeln. Weitere Details zum Umgang mit Listen und deren Verwaltung habe ich hier gefunden.

    Ich habe nun versucht, in der Liste @AGunterwegs/winterpokal möglichst viele Radfahrer einzusammeln, welche kürzlich irgend etwas über Radfahren geschrieben haben, oder aus deren Namen, Profil oder Profilbildchen sich erahnen lässt, dass ihnen Radfahren nicht ganz fremd ist.

    Daraus erwarte ich eine Unmenge Material für die Twitter-Zeitung, in diesem Fall eben der “Zeitung zum Winterpokal”. Doch da kann die Stärke von Paperli eingesetzt werden.

    In Paperli kann unter anderem eingestellt werden, aus welcher Twitter-Liste der Inhalt für eine Zeitung entnommen werden soll. Diese Datenmenge kann in einem weiteren Schritt gefiltert und damit reduziert werden. Ich habe dazu mal die üblichen Wörter und Begriffe eingesetzt, wie “Winterpokal”, “Rennrad”, “MTB”, “Mountainbike”, “Rolle” oder “Winter”.

    Als weitere Selektionsmöglichkeit kann Paperli Twitter auch nach einem bestimmten Hashtag, in meinem Fall #winterpokal” absuchen.

    Als weiteres gibt es auch die Möglichkeit, dass Paperli einen RSS-Feed mit bestimmten Begriffen filtern kann. Auch hier habe ich mal vorerst die RSS-Streams aus Weblogs und Homepages bereitgestellt, bei denen ich üblicherweise mitlese.

    Paperli selektiert und mixt dann nach eigenem Rezept diese Fülle an Material zu einer Zeitung zusammen. Sehr hohe Chance in die Zeitung zu gelangen haben Tweets bei Twitter, welche natürlich den Suchkriterien wie oben beschrieben, entsprechen und zusätzlich noch einen Link auf ein Weblog oder sonst einen öffentlich zugänglichen Artikel im Internet aufweisen. Auch Beiträge mit Bildern oder Filmchen sind immer willkommen und lockern die Textpassagen auf.

    Damit nun die “Zeitung zum Winterpokal” auch eine schöne Gesamtsicht über das Radfahren im Winter, mit oder ohne sportlichen / ambitiösen Hintergrund abgibt, ist Paperli natürlich auf vielfältigen und abwechslungsreichen Input angewiesen.

    Deshalb rufe ich auf:
    Wenn ihr in euren Blogs und Homepagen, etwas über Radfahren im Winter schreibt, trotzdem aber diese Meldung nicht in der Zeitung erscheint, dann meldet mir entweder euren Twitternamen oder eure Weblog/Homepage, woraus ein RSS-Stream abgelesen werden kann.

    Ich werde euch dann umgehend entweder in die Twitterliste @AGunterwegs/winterpokal oder in den RSS-Stream aufnehmen.

    Ihr könnt bei mir auch weitere Filterkriteren verlangen, wonach Paperli bei der Erstellung der “Zeitung zum Winterpokal” suchen soll.

    Ich freue mich, auf eine möglichst bunte und abwechslungsreiche Winterzeit mit unserem schönen Sport.

    PS:
    Zur Zeit bin ich mit den Selektionskriterien noch am Üben. Heute waren die Filter wohl noch zu eng gesetzt, oder es hat wirklich niemand über den Winterpokal, oder das Velofahren im Winter im weitesten Sinne geschrieben? Die Zeitung war heute Abend leider leer.

    Die Zeitung zum Winterpokal

  • Motivation Winterpokal

    Wer hier regelmässig mitliest hat vielleicht gemerkt, dass ich seit letztem Freitag nicht mehr auf dem Renner oder dem Mountainbike gesessen bin. Tatsächlich ist mir irgendwie, vorübergehend, die Lust, die Motivation, für eine Fahrt durch Dunkelheit und Kälte abhanden gekommen.

    Zwei Drittel meiner Jahresziele auf dem Rad sind erfüllt und das letzte Drittel (100’000 Höhenmeter) in greifbarer Nähe. Was tun?

    Es ist diesmal das erste Jahr, dass ich meine Jahresziele auf dem Fahrrad schon so früh im Jahr überrolle. Andere Jahre musste ich fast immer um mindestens einen Teil der Jahresziele bangen.

    Aber es könnte da einen neuen Motivationsschub geben. Schon seit einigen Jahren fahre ich jeweils im Winterpokal von Rennrad-news mit. Eine gute Idee und Konzept, um das aufgebaute Training des aktuellen Jahres, wenigstens zu einem schönen Teil in den nächsten Frühling hinüber zu retten.

    Den Winter 2009/10 lasse ich bei der folgenden Erklärung mal im Sinne eines statistischen Ausreissers weg.

    Versuche ich meine eigenen Aufzeichnungen aus den beiden Wintern 2008/09 und 2010/11 miteinander zu vergleichen, so muss vermutet werden, dass der Aufwand und damit die gefahrene Zeit, immer grösser wird, um einen bestimmten Rang halten zu können. Denn in der zweiten Vergleichsperiode bin ich trotz 15 zusätzlichen Stunden Sport und damit auch mit zusätzlichen 57 Punkten um 32 Ränge nach hinten gefallen.

    Ziele sollen zwar ambitiös fürmuliert sein, aber nicht unerfüllbar.

    Deshalb:

     

    • Ich möchte wieder zurückkehren unter die Grenze des 400. Ranges. Dazu müsste ich mal angenommen mindestens 220 Stunden Sport aufwenden. 220 Stunden Sport entsprechen genau 80 Fahrten auf dem Arbeitsweg à 2:45 Stunden.
    • Der Winterpokal wird vom 07.11.2011 bis 25.03.2012 dauern. Rechnet man nun ab dem 7.11.2011 80 Arbeitstage (Excelformel: =Arbeitstag( 07.11.2011; 80)) dazu, so ergibt das bereits den 27.02.2012. Falls ich doch nicht jeden Tag auf dem Arbeitsweg fahren würde, kann ich ja am Wochenende allfällige verpasste Sportstunden nachholen oder auch mal auf der Rolle ein paar Stunden runterkurbeln. Auch Nordic Walking könnte weiterhelfen. Rein nach dem Motto: es gibt ja auch noch andere sportliche Möglichkeiten als nur das Fahrrad auf dem Arbeitsweg.

     

    Wer versuchts? Wer macht mit? Können wir ein Team bilden?

  • Nicht nur Leute werden gläsern

    So auf den ersten Blick, kam es mir zwar eher vor wie eine neue Art von Geocaching. Nachdem ich mich ein paar Mal an verschiedenen Orten eingecheckt hatte, wollte ich nun doch wissen, was denn von dieser Applikation mit dem Haken auf blauem Grund, dem foursquare wohl der Mehrwert sein könnte.

    Auch dies wieder einmal eine Applikation zum “Freunde finden” und Freunde an seinen eigenen Erlebnissen teilhaben lassen oder einfach mit den eigenen Meldungen zutwittern, zu(face)-booken oder sonst irgendwie zuspamen und zutexten? Das vielleicht der eher negative erste Eindruck der Applikation.

    Sage wo du bist, fotographiere wo du bist, gib Tips über den Ort wo du bist, dies nur ein paar der aufmunternden Worte zum Gebrauch der Applikation. Kennen wir doch alles schon von Twitter. Alle zwitschern und keiner hört zu.

    Doch foursquare scheint anders zu funktionieren:

    Foursquare bündelt die Fotos, Tips und Meldungen ortsgebunden, bis hinunter zum einzelnen Platz, zum einzelnen Geschäft. Es interessiert hier also nicht die Person, oder der “Freund”, sondern vor allem der Ort, der Platz, das Unternehmen.

    Sollte man sich mal als erster an einem Ort oder auf einem Platz befinden, kann man den auch selber erfassen und so für weitere Besucher öffnen.

    So viel Erfahrung habe ich selber zwar noch nicht mit der Applikation. Es scheint sich aber bei den Orten und Plätzen doch einiges an Infürmationen anzusammeln. Wie immer in solchen Fällen, bleibt es dem Leser überlassen, diese Infürmationen auszuwerten und allenfalls weiter zu verwenden und zu interpretieren.

    Könnte mir schon vorstellen, dass bei der Suche nach Hotels, Restaurant, Aussichtspunkten, aber auch bei so “banalen” Sachen wie dem örtlichen Lebensmittelverteiler oder dem Veloladen um die Ecke, doch einiges an Infos zusammen kommen könnte, woraus man auch seinen eigenen Nutzen ziehen kann.

    Und da beginnt wahrscheinlich die Überlegung von foursquare: ein solches System kann nur mit aktuellen Infürmationen zum Leben erweckt werden. Also werden alle Benutzer von Handys dazu animiert möglichst viele Meldungen zu machen. Als Belohnung gibt es sogenannte “Badges”, eine Art digitaler Pin. Pin’s wiederum gibt es anlässlich aller möglichen Momente und Events. Schon alleine die Anmeldung und das erste Check-in ergibt den Newbie-Badge, dreimal am gleichen Ort einchecken gibt den Local-Badge. Mehr habe ich selber noch nicht. Doch im Verzeichnis von foursquare sind es mittlerweile 35 mögliche Auszeichnungen. Auch der Wettkampf unter den Teilnehmern zum Einsammeln möglichst vieler Badges wird gefürdert.

    Wie mir scheint, funktioniert dieses Konzept recht gut, vielleicht sogar besser, als jenes von Google, bei dem ja auch über ausgewählte Unternehmen, meist Hotels und Restaurants, Hinweise und Bewertungen erfasst werden können. Bei Google allerdings ohne das ganze social-Beigemüse, wie Meldungen auf Twitter und Facebook.

    Ich denke gerade für Leute die unterwegs sind, viele Erfahrungen an vielen verschiedenen Orten machen, oder auch Möglichkeiten für günstige Einkäufe, Übernachtungen, Vergnügungen aller Art, Ausflugsziele, Besuchsmöglichkeiten von Museen und Zoos suchen, oder überhaupt kein tolles Angebote verpassen wollen, ist das eine gute Möglichkeit zur Mitteilung oder auch zum Nachschauen. Kein Wunder fürdert foursquare auf, möglichst viel zu berichten.

    Übrigens kann das ganze social-Beigemüse, wie die Online-Meldungen auf Twitter oder Facebook auch abgeschaltet werden.

    Um den Kreis zurück zum Titel des Postings zu schliessen: Unter all den Meldungen über Firmen, Orte und Plätze, findet sich doch auch ab und zu mal eine “weniger günstige Aussage”. Ich könnte mir schon vorstellen, dass bei öfteren schlechteren Meldungen, mindestens aus der Community der foursquare-Anhänger, das eine oder andere Unternehmen weniger rasch besucht wird.

    Ich glaube, ich mach hier mal eine Zeitlang mit. Denn auf meiner nächsten längeren Fahrt mit dem Renner, der Sommer 2012 kommt bestimmt, bin ich ja vielleicht auch dankbar für einen guten Tip zu einem feinen Restaurant oder einem günstigen Hotel.

  • Man(n) und Frau wird gläsern

    Kürzlich war ich ja ziemliclh überrascht, als ich feststellte, mit welcher Genauigkeit Google’s Latitude neuerdings arbeitet. Sie erinnern sich vielleicht noch an die Aufzeichnung meines Arbeitsweges nach Zürich-Nord, alleine und lückenlos durch die Positionsmeldungen meines Androiden an Google.

    Ich möchte mich auf die Suche nach weiteren Beispielen meiner Veloführten, die diese neuerliche Qualität entweder belegen oder allenfalls halt auch widerlegen würden.

    Es ist relativ einfach: Im Normalfall und in der Nähe von halbwegs dichter Überbauung und unterwegs mit dem Rad oder zu Fuss sind die Aufzeichnungen sehr zuverflässig und schon fast beängstigend genau. Ist man mit dem Zug oder im Auto unterwegs, so dürfte es doch ziemlich draufankommen, wo sich das Handy befindet. Zum Beispiel unter dem Sitz im Rucksack, da schaffen es nur noch einzelne Positionsmeldungen durch die Kommunikationsnetze bis zu Google. Einzelne Ausreisser oder schlichtweg falsche Positionsmeldungen können aber immer wieder vorkommen.

    Herbstfahrt, Teil 1
    Am Beispiel vom 24. September 2011, dem motorenfreien Tag am Klausenpass, fuhr ich mit dem Zug bis nach Linthal. Es braucht ein bisschen Phantasie um festzustellen, dass ich mit dem Zug entlang dem Zürichsee, dann die Linthebene und bis hinauf nach Linthal (roter Marker) gefahren, beziehungsweise getragen wurde. Soweit ich mich erinnern kann, lag mein Rucksack spätestens ab Thalwil unter dem Sitz mit dem Handy drin. Der Glarner-Sprinter, war an diesem Tag komplett überlastet mit Velofahrern.

    Die anschliessende Fahrt über den Klausenpass nach Altdorf, dann südlich weiter nach Wassen und wieder westwärts weiter über den Sustenpass bis Innertkirchen lässt sich wenigstens erkennen. Sie führt, ausser im Reusstal, kaum an Ortschaften, Autobahnen oder Zuglinien entlang. Also auch für das Handy praktisch Niemandsland.

    Übernachtet habe ich damals in Innertkirchen, auf der Karte sind dies die Punkte unter den letzten Buchstaben von Meiringen. Der Punkt südlich von Lungern, hat sich mein Handy selbst ausgedacht, da war ich nie in dieser Nacht.

    Herbstfahrt Teil 2
    Die Strecke von Innertkirchen (roter Marker) über Grimsel und Furka bis nach Göschenen, lässt sich knapp erahnen. Etwas gestaunt habe ich, als mein Handy während der Zugfahrt von Göschenen hinunter bis nach Altdorf, durch die Reussebene eine lückenlose Serie von Positionsmeldungen absetzen konnte. Also an der gleichen Stelle wie am Samstag, als aus dem Rucksack unter freiem Himmel keine Meldung gelingen wollte.

    Der Rest der Fahrt, alles im Zug, lässt sich einigermassen klar nachvollziehen. Ich bin damals über Schwyz, wie alle Züge auf der Gotthardlinie, gefahren. Blieb dann aber sitzen und entschied mich damit für die Variante Luzern – Olten (umsteigen) – Aarau – Brugg, statt über Zug und Zürich (umsteigen) nach Hause zu fahren.

    Im Sommer 2010, anschliessend an meine Dolomitenfürien, hatte ich schon mal eine ähnliche Untersuchung gemacht. Seither hat sich einiges getan. Die Aufzeichnungsqualität ist zwar ausserhalb der Ballungszentren, Autobahnen und Zuglinien immer noch relativ dürftig, aber man sieht in der Zwischenzeit doch mehr als nur ansatzmässig, wo man sich bewegt hatte.

    Damit wird auch die Auswertungsqualität der Aufzeichnungen besser. So behauptet Google, ich befände mich durchschnittlich pro Woche 50 Stunden in Zürich-Nord bei der Arbeit, etwa 6 weitere Stunden in Zürich-Süd ebenfalls bei der Arbeit. So unrecht hat er dabei nicht. Daneben liegt er aber mit der Aussage, ich sei wöchentlich 51 Stunden unterwegs.

    Es gibt auch noch weitere Ungenauigkeiten: Liechtenstein hätte ich letztmals im 2010 besucht. Da hat Google wohl meine Fahrt nach und zurück aus Österreich in diesem Jahr nicht mitbekommen. Ein weiterer Ausreisser lässt vermuten, dass ich mich ein paar 100 Kilometer südlich von Marseille auf dem offenen Mittelmeer bewegt hätte. Aber eben: langsam werden diese Ungenauigkeiten zu Einzelfällen.

    Den schönsten Track allerdings, ohne Ausreisser, regelmässig fast wie eine Perlenkette, gibt eine unserer Nordic-Walking – Übungen um den Klingnauer-Stausee ab.


    Klingnauer-Stausee