Monat: Januar 2010

  • Ideen für das Jahr 2010

    Die letzten Champagnerflaschen von Silvester sind weggeräumt, der Rauch der Feuerwerke hat sich verzogen. Nach einer Woche Arbeit ist schon fast wieder die übliche Routine eingekehrt. Auch die guten Vorsätze aus der Silvesternacht können bereits mit etwas Distanz und mehr Nüchternheit betrachtet werden.

    Auch zu meiner Velofahrerei habe ich mir ein paar Gedanken gemacht. Das Wichtigste von allem: Es geht hier auch im neuen Jahr weiter.

    Velofahren, Kilometer und Höhenmeter

    • Wiederum 10’000 Kilometer,
      die meisten davon auf dem Rennrad, vor allem in der kühleren Jahreszeit etwas Mountainbike und während des Winterpokals mit dem Renner auf der Rolle.

    • Wiederum 100’000 Höhenmeter,
      einen grösseren Teil der Höhenmeter möchte ich auf Passstrassen erkurbeln.

    • Wiederum 50 Fahrten auf dem Arbeitsweg,
      dabei werde ich bei jeder Fahrt ein Bildchen machen, aber nicht irgend eines, sondern so dass mit der Zeit die ganze Strecke fotografiert ist. Einfachheitshalber werde ich deshalb bei der ersten Fahrt nach dem ersten Kilometer, bei der zweiten Fahrt nach dem zweiten Kilometer usw. eine Foto schiessen oder vielleicht ab und zu auch mal ein Filmchen drehen.

    • Geografische Verteilung meiner Fahrten,
      ich möchte weiterhin versuchen, auch einige Fahrten ausserhalb dem Grossraum “nördliches, schweizerisches Mittelland” zu fahren. Ziel ist es, in möglichst vielen Kantonen der Schweiz mindestens einmal durchzufahren. Am schwierigsten dürfte dies wohl für die Kantone im Westen der Schweiz zu bewerkstelligen sein.

    • Sommerferien,
      nach dem ich nun schon mehrmals die Sommerferien in den französischen und italienischen Alpen verbracht habe, könnten zur Abwechslung auch mal die Alpen in Österreich und Italien in Frage kommen. Ziel ist aber auch hier ein paar 2’000er Pässe zu überrollen.

    • Und zum Schluss des Jahres,
      noch eine Herbstfahrt. Möglichst knapp vor dem Schnee. Es ist jedes Mal ein besonderer Genuss, über einen fast menschenleeren Pass zu fahren. Herbstliche Nebel im Tal, farbige Bäume an den Hängen und frisch verschneite Bergspitzen unter einem blauen Himmel.

    Arbeiten am Weblog

    • Umstellung der Software?
      EllisLab, die Vertreiber dieser Software hier, dem Expression Engine, scheinen nun dieses Jahr nach einigen Verzögerungen in der Entwicklung ernst zu machen und den Release 2 bringen zu wollen. Bin mir noch nicht sicher, ob ich bei diesem Wechsel mitmachen werde und vor allem auch, welches allenfalls Änderungen an Templates und vielleicht sogar den Daten sein könnten.

    • Serien,
      Übersichtlichere Darstellung meiner Serien über zum Beispiel “2000er-Pässe in Europa”, “Burgen und Ruinen”, “geschichtliche, geografische oder kulturelle Highlights im Aargau”.

    • Weblogbuch,
      dann ist immer noch die Idee eines Informationsgefässes zu meinen mehrtägigen Fahrten. Ob es nun ein Buch werden soll, oder eine CD/DVD, oder etwas ganz anderes: alles ist noch offen

    • Gadgets,
      hie und da vielleicht eine technische Änderung, irgend ein Gadget. Etwas, was den Geist in diesem Weblog wachhält.

  • Bruggerberg – Mülligen

    Schon früh am Morgen wurden die Quartierstrassen vom nächtlichen Schneefall freigepökelt. Der Himmel blieb weiterhin grau. Es fiel zwar kein Schnee mehr, doch nur knapp über den Hügeln rundherum hing der Nebel, oder vielleicht auch die Wolkendecke. So genau war das nicht zu sehen. Das blieb so, auch noch um die Mittagszeit herum. Es brauchte mich einige Überwindung, an die Kälte und in der Nässe herumzufahren. Eigentlich hätte ich für heute ja vorgesehen gehabt, die Bergstrecke auf der Rolle zu fahren, den zweiten Konditionstest. Doch irgendwie hatte ich auch dazu keine Lust….

    Nach einem letzten heissen Kaffee war es dann geschafft. Die Kleider angezogen, die Schuhe steckten auch in ihren Überzügen. Ich nahm das Mountainbike aus dem Velohäuschen und fuhr los.

    Gemütlich, aber als erstes gerade mal in die Höhe. Da liegt der Bruggerberg eben am nächsten. Auf dem Hexenplatz die erste Foto. Über die Stadt Brugg und Agglomeration. Weiter ging es, vorbei am zugefrorenen Hexenweiher in Richtung Alpenzeiger. Hier nochmals eine Foto, wieder über die Agglomeration Brugg. Als dritten Halt dann, der Aussichtspunkt auf das Wasserschloss, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat.

    Dank des dauernden bergauf Fahrens, hielt sich auch die Kälte bis hierher einigermassen in Grenzen. Sogar die Strassenverhältnisse auf den Waldwegen waren recht gut und nicht besonders rutschig oder vereist.

    Für die Abfahrt vom Bruggerberg fuhr ich diesmal einen für mich neuen Weg in Richtung Rüfenach hinunter. Er war steiler, als der Aufstieg, auch deutlich rutschiger. Jedenfalls hatte ich dauernd den Bremshebel im Griff. Damit fing dann vermutlich das Unheil auch an. Die Kälte schlich sich langsam durch die Finger in den Arm. Schon bald schien mir das unerträglich zu sein. Bergab geben auch die Beine keine Wärme mehr ab, da die ja nichts mehr zu tun haben.

    Schon auf dem ganzen Weg, habe ich immer wieder viele Abdrücke im Schnee von Vögeln gesehen. Ich habe schon davon gehört und gelesen, dass Bergfinken in grossen Schwärmen am Bruggerberg hausen sollen. Kurz vor dem Waldrand, auf der Seite von Rüfenach, habe ich sie dann gesehen. Das müssen hunderte von Vögeln gewesen sein. Kleine, kleiner als die uns bekannten Spatzen, ziemlich flinke Kerle, stoben da regelrecht auseinander, als ich mit dem Mountainbike auftauchte.

    Unten am Waldrand angekommen, blies mir eine fürchterlich kalte Bise mitten ins Gesicht. Nach wenigen Metern sah ich davon ab, noch schnell auf den Rotberg zu fahren und kehrte um. Ich wollte hinter dem Bruggerberg zurück nach Hause, in die Wärme.

    Bei der Abfahrt auf dem letzten Teil der Bözbergstrasse nach Umiken, sah ich den Kilometerstand, etwa 10 Kilometer, eine Stunde unterwegs, in vielleicht fünf Minuten wäre ich zu Hause gewesen. War’s das schon? Ist das überhaupt einen Eintrag wert im Weblog?

    Irgendwie fiel es mir plötzlich nicht mehr schwer, in Umiken beim ersten Kreisel, die erste Abfahrt zu nehmen und damit mal mindestens nach Villnachern zu fahren. Ich gab Vollgas, hatte etwas Rückenwind. Die Strasse leicht hügelig, und siehe da: die Finger begannen wieder aufzutauen, der “Kuhnagel” ist zwar eine zeitlang ziemlich schmerzhaft, geht aber in der Regel bald vorbei. Ich liess eine weitere Abzweigung für den Heimweg an mir vorbeifliegen. Weiter über das Feld bis zur Graströchni und dem neuen Kreisel. Ich schlug die Richtung nach Schinznach-Bad ein, hatte jetzt etwas Gegenwind. Das machte mir aber nichts mehr aus.

    In Schinznach dann den Hügel nach Scherz hinauf genommen. Dann aber doch auf den Habsburgerberg verzichtet und weiter nach Lupfig, dann quer über das Feld nach Mülligen gebrettert. Mir wurde langsam gemütlich warm. Jetzt mussten nur noch die Füsse wieder etwas an Wärme gewinnen. So fuhr ich dann weiter, sehr zügig über Windisch wieder nach Hause.

    Am Schluss der Fahrt muss ich zugeben, dass es nicht mal so schlimm war mit der Kälte. Für die warmen Füsse hat es zwar nicht mehr gereicht. Dennoch machte es deutlich mehr Spass, als 60 Kilometer auf der Rolle einen virtuellen Berg hinauffahren. Und hat erst noch gleichviel Punkte für den Winterpokal gebracht. 🙂

  • Die Idee mit den Kaffeerahmdeckeln

    Als anfangs Winter zufälligerweise die Kaffeerahmdeckeli in Umlauf kamen, hielt ich es für eine gute Idee, jedes Rollentraining mit einem Kaffeerahmbildchen zu versehen. Gibt für den Betrachter, den Besucher dieses Weblogs, vielleicht eine gewisse Wiedererkennung. Was ich damals noch nicht ahnte ist, dass darin so wenig Sujet mit Winterstimmung zu finden sind. Vielleicht vier Velos im Schnee und eines auf dem Strand, bei dem man mit viel gutem Willen auch noch etwas Schnee zu erkennen glaubt. Alles andere Frühling, etwas Sommer und Herbst.

    Bald ist die Serie mit diesen Kaffeerahmdeckeli vorbei. Ich frage mich, womit ich dann meine künftigen Rollentrainings verzieren soll.

    Doch heute gibt es nochmals ein Bildchen aus der Serie der Kaffeerahmdeckeli:

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FTT-003). Sie dauert 78 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • Winterpokal 2007/08
    • am 04.01.2008; 42.1 Kilometer
    • am 05.02.2008; 42.0 Kilometer
    • am 13.02.2008; 39.2 Kilometer
    • am 27.02.2008; 40.0 Kilometer
    • am 18.03.2008; 41.5 Kilometer
    • am 28.03.2008; 41.2 Kilometer
    • Winterpokal 2008/09
    • am 20.11.2008; 41.7 Kilometer
    • am 17.12.2008; 43.5 Kilometer
    • am 14.01.2009; 42.8 Kilometer
    • am 30.01.2009: 44.4 Kilometer; Trittfrequenz: 96 U/Min
    • Winterpokal 2009/10
    • am 12.12.2009: 43.3 Kilometer; Trittfrequenz: 102 U/Min
    • am 12.12.2009: 42.1 Kilometer; Trittfrequenz: 108 U/Min



  • Rollentraining Winter 09/10 – 28

    Die dicken Handschuhe, ein Pullover, die Velokleider mit dem eingenähten Windstopper, die Schuhüberzüge, alles liegt bereit. Aber wenn mein morgendlicher, verschlafener Blick auf das Minuszeichen beim Thermometer mit der Anzeige der Aussentemperatur fällt, gefriert mir regelmässig noch im Bett, fast das Blut in den Adern. Kommt dann noch die Ungewissheit dazu, ob vielleicht doch in einer ungeschickten Ecke eine Eisfläche lauert, oder die Strassen vermutlich sowieso wieder gepökelt und spritznass sind; ja, dann ist mein Wille um mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, morgen für morgen gebrochen.

    Das dürfte nun so weiter gehen, bis die Temperatur wenigstens wieder eine “negative Null” ist, oder die Strassen trocken sind, oder es ein bisschen heller wird am Morgen. Oder einfacher gesagt: Jede Fahrt zur Arbeit mit dem Fahrrad vor Mitte Februar ist eine Überraschung. Und genau so lange, wird hier regelmässig das Thema des Rollentrainings auftauchen. So auch heute:

    Dazu habe ich wieder einmal eine neue Strecke fotografiert: Am Anfang wie immer die üblichen zehn Minuten aufwärmen, dann heute zwei kleinere Hügel, nochmals eine kurze Talfahrt, bevor dann zu Beginn der zweiten Hälfte drei währschafte Säulen mit je drei Minuten Fahrzeit und mit immer steileren Rampen von 4, 5 und 6% zu bewältigen sind. Dazwischen jeweils drei Minuten flache Fahrt. Im letzten Teil noch eine letzte Bodenwelle, bevor es wieder ins Tal hinunter nach Hause geht.

    Im Moment trainiere ich ja für eine etwas höhere Trittfrequenz. Ich halte das während der anstrengenderen Phase jeweils so, dass ich die erreichte durchschnittliche Trittfrequenz, heute diejenige vor der ersten Säule, bis am Schluss der Hügel beibehalten möchte. Heute hatte ich bei der Einfahrt in die erste Säule eine durchschnittliche Trittfrequenz von 107. Ich konnte diese tatsächlich bis ans Ende der dritten Säule beibehalten. Doch danach war dann keine Steigerung mehr möglich. Trotz unheimlich flottem Sound von Che & Ray’s Boogie Band in den Ohren, lag nichts mehr drin.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FII-002). Sie dauert 60 Minuten:

    • Winterpokal 2007/08
    • am 09.01.08: 27.7 Kilometer
    • am 10.03.08: 29.0 Kilometer
    • Winterpokal 2008/09
    • am 02.12.08: 29.6 Kilometer
    • am 20.02.09: 31.7 Kilometer; Trittfrequenz 100 U/Min
    • am 04.03.09: 29.3 Kilometer; Trittfrequenz 90 U/Min
    • am 10.03.09: 30.4 Kilometer; Trittfrequenz 93 U/Min
    • Winterpokal 2009/10
    • am 12.11.09: 29.5 Kilometer; Trittfrequenz 89 U/Min
    • am 23.11.09: 30.4 Kilometer; Trittfrequenz 91 U/Min
    • am 29.12.09: 29.3 Kilometer; Trittfrequenz 92 U/Min
    • am 07.01.10: 30.4 Kilometer; Trittfrequenz 107 U/Min



  • Es gibt sie doch …

    … die 3-Königskuchen ohne König. So geschehen heute im Büro. Tja, was bleibt da anders übrig, als einen zweiten zu beschaffen, und halt nochmals eine Kugel luftigen, schmackhaften, süsslichen, Teig, bestreut mit Hagelzucker zu geniessen. Fiel mir Übrigens gar nicht schwer. 🙂

    Als es dann darum ging, auch nach dem gefundenen König noch die Reste zu vertilgen, war der Grund für eine weitere Runde auf der Rolle gegeben.

    Die letzten Fahrten mit dieser Übung (FSP-001). Sie dauert 60 Minuten:

    • Streckenbeschreibung
    • Winterpokal 2007/08
    • am 02.01.2008; 32.2 Kilometer
    • am 22.01.2008; 31.2 Kilometer
    • am 30.01.2008; 31.5 Kilometer
    • am 12.02.2008; 31.1 Kilometer
    • am 14.02.2008; 30.3 Kilometer
    • am 21.02.2008; 31.0 Kilometer
    • am 26.02.2008; 29.2 Kilometer
    • am 02.03.2008; 30.1 Kilometer
    • am 04.03.2008; 30.7 Kilometer
    • am 06.03.2008; 30.5 Kilometer
    • am 23.03.2008; 31.7 Kilometer
    • am 26.03.2008; 32.0 Kilometer
    • Winterpokal 2008/09
    • am 23.11.2008; 32.3 Kilometer
    • am 19.12.2008; 34.1 Kilometer
    • am 08.01.2009; 33.8 Kilometer
    • am 13.01.2009; 33.0 Kilometer
    • Winterpokal 2009/10
    • am 25.11.2009: 33.3 Kilometer; Trittfrequenz 95 U/Min
    • am 06.12.2009: 32.1 Kilometer; Trittfrequenz 91 U/Min
    • am 21.12.2009: 29.7 Kilometer; Trittfrequenz 88 U/Min
    • am 06.01.2010: 33.7 Kilometer; Trittfrequenz 106 U/Min