Monat: Oktober 2009

Oktober 2009
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  • Arbeitsweg 2009-34

    Diese Woche scheint ja temperaturmässig wieder eine der geeigneteren zu sein, um mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. Ob der Freude der angezeigten 12 Grad Aussentemperatur, realisierte ich erst bei der Abfahrt, wie nass die Strasse ist. Glücklicherweise allerdings nicht mehr spritznass.

    Dank der eben erfolgten Umstellung auf die Winterzeit, fahre ich nun wieder in den beginnenden Morgen hinein. Wegen starker Bewölkung reichte es allerdings nicht, um einen Sonnenaufgang miterleben zu können. Ansonsten eine reibungslose und ereignislose morgendliche Fahrt.

    Am Abend wird es wie erwartet viel früher dunkel. Es reicht mit der letzten Dämmerung so knapp aus der Stadt hinaus. Im Surbtal, eher in einer ländlichen Gegend, fahre ich dann die längste Zeit in absoluter Dunkelheit. Der Weg führt unter anderem mehrere Kilometer über geteerte Feldwege. Fast am Ende der Strecke das grelle Flutlicht eines Fussballplatzes, sonst nichts. Von Vorteil ist es natürlich, dass ich im Sommer hier schon ein paar Mal durchgefahren bin und mittlerweile auch weiss, bei welchen beiden Bäumen ich jeweils rechts abzweigen muss.

    Da bin ich dann richtig froh, ein starkes Licht am Renner zu haben, welches wirklich die Strasse ziemlich gut beleuchtet. Dennoch lässt sich nicht alles erkennen, was zum Beispiel unter einem Teppich von herabgefallenem Laub liegt. Da kommt es schon mal vor, dass auch abgebrochene, kleine Äste herumfliegen.

    Die Zeit der Rekordversuche auf dieser Strecke dürfte nun auch vorbei sein. Zuviele Fussgänger mit Hunden oder Jogger, alle meist ohne Beleuchtung oder reflektierendes Material an ihren Kleidern, ziehen in der Nacht auf diesen Wegen ihre Runden.

    Noch 16 Arbeitswege bis zum Jahresziel.

  • Eine weitere Runde

    … Nordic Walking am Klingnauer Stausee.

    Dabei haben wir nun heute auch die Schwanenfamilie mit den 3 Jungtieren vor die Linse bekommen. Alle die Schwäne schienen ziemlich hungrig zu sein. Dauernd steckten alle ihre langen Hälse unter Wasser. Es war echt eine Geduldsprobe, wenigstens einen Teil der Tiere “Über Wasser” zu erwischen.

  • 2 mal Rotberg

    Als auch nach dem Mittagessen immer noch keine Sonne am Himmel sichtbar wurde, stellte ich meinen Renner eben doch auf die Strasse. Mittlerweile waren die Quartierstrassen halbwegs abgetrocknet und temperaturmässig gab es auch nicht viel zu jammern. Etwas ratlos fuhr ich erstmal ostwärts aus der Stadt hinaus. Rotberg, das könnte ja ein erstes Ziel sein.

    Ein kurzes Stück der Aare entlang, dann aufs Villigerfeld hinauf. Bis an den Fuss des Rotberges hatte ich langsam die Betriebstemperatur erreicht. Den Hügel hinauf, ein paar Kehren, viel durch den Wald, war auch bald geschafft. Oben angekommen stellte ich fest, dass sich zwar der Nebel mittlerweile aufgelöst hatte, doch darüber hatte sich eine Wolkendecke gezogen, also weiterhin vermutlich keine Sonne.

    Vom Rotberg die Spitzkehren nach Hottwil hinunter und dann gleich links weg auf die Bürersteig. Oben drückten dann tatsächlich ein paar wenige Sonnenstrahlen durch die graue Decke. Ich vermutete weitere Sonnenstrahlen eher gegen den Rhein hinunter. Fuhr deshalb von der Bürersteig über Gansingen und bis nach Mettau hinunter. Rechterhand, Richtung Wil, da schien die Sonne. Also bog ich sofort rechts weg. Ich fuhr tatsächlich über knisterndes, trockenes Laub, entlang eines schönen gelben und von der Sonne angeschienenen Hanges. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich jetzt einen grossen Kreis gefahren bin, und auf dem besten Weg dazu, gerade nochmals den Rotberg, diesmal von der Seite von Hottwil her, hinauf zu fahren. Aber was soll’s: Hauptsache Höhenmeter, die brauche ich sowieso noch für mein Jahresziel.

    Vom Rotberg fuhr ich nun aber diesmal in Richtung Mandach hinunter, weiter dem Bach entlang über Leuggern und weiter nach Klingnau. In Klingnau wieder rechts und über geteerte Feldwege nach Würenlingen hinauf. Den nun folgenden Schwenker über Untersiggenthal, Kirchdorf, Turgi und Gebenstorf machte ich eigentlich nur, damit die Aufzeichnung auf dem GPS schlussendlich noch halbwegs einer Rundfahrt gleicht. Wettermässig war nichts besonderes mehr los. Keine Sonne, kein Wind.

    Aufgefallen ist heute, dass ich relativ vielen Mountainbikern auf der Strasse begegnet bin. Auffällig scheint mir auch zu sein, dass Mountainbiker meist zu zweit oder in kleinen Gruppen unterwegs sind, Rennvelos hingegen fast immer alleine, es sei denn, ein Radclub mache eine Ausfahrt.

  • Besser, aber viel zu kurz

    Wenn ich hier kürzlich davon geschrieben habe, dass wir Pendler manchmal in museumsreifen Zügen durch die Gegend geschoben und gezogen werden, so war das heute Abend nochmals anders.

    In fast der letzten Sekunde, der Zeiger der grossen Bahnhofsuhr bewegte sich schon auf den Strich der 36. Minute, der Abfahrtszeit, hin, eilte ich die lange Treppe im Sektor C auf den Perron hinauf. Das Geleise leer: Sssssccccchhhhhade, hat es doch nicht gereicht. Ich kehrte mich um, wollte gerade wieder in den Untergrund zu einem Kaffee oder vielleicht doch noch zu einem weiteren Bier (Danke Übrigens an Remo für die gespendete Runde), verschwinden, da sah ich ihn, den Ersatzzug für den verspäteten Wiener. Schmal, irgendwie gedrungen, so klein sehen sie aus, die Neigezüge, wenn sie so alleine auf einem riesenlangen Geleise stehen. Gerade mal eine einzige Komposition stand da, für einen Zug der normalerweise bis weit aus dem Bahnhofdach hinaus reicht.

    Nach einem längeren Endspurt, wollte ich nun wirklich in der buchstäblich letzten Sekunde in den Zug hechten. Aber da war kein Platz mehr. Der letzte Passagier vor mir stand noch auf dem Treppchen. Ich stellte mich neben ihn. Als die Türe sich zu schliessen begann beugte ich mich etwas noch vorne in den Eingangsbereich hinein. Dann das erlösende “Klack”, die Sardinenbüchse war nun verschlossen.

    In Baden, der ersten Haltestelle, mussten dann zuerst ein paar Leute aussteigen, damit es Platz gab, für die, die wirklich den Zug verlassen wollten. Für die anschliessende Weiterfahrt, fanden dann wenigstens die verbliebenen Fahrgäste alle einen Sitzplatz.

  • Magenspülung

    Das kam so:
    Ziemlich genau seit Weihnachten letzten Jahres habe ich meinen Kaffeekonsum auf den mittlerweile allseits beliebten und bekannten Nespresso umgestellt. Von fast allen Sorten habe ich fast immer eine Stange auf Vorrat. Ich liebe die Abwechslung und ich liebe sein Schäumchen. Am liebsten trinke ich ihn aus dem Glas, ohne Zucker, ohne Milch oder Rahm.

    Im Geschäft ist die Auswahl aus praktischen Gründen nicht so gross wie zu Hause. Auch muss im Geschäft ein Plastik- oder Pappkarton genügen. Schwer und furchtbar lange kommt mir jeweils die Zeit während meiner Sommerferien auf dem Renner vor, wenn ich mir täglich in einem anderen Hotel mit einem anderen Kaffee die tägliche Portion Koffein zuführen muss. Obwohl, ab und zu, hat es auch hier einen schmackhaften Treffer dabei.

    Doch heute, als die Kaffeemaschine im Geschäft sich an einem der Plätzchen oder Kissen oder wie die Dinger auch immer heissen, verbissen hatte, ihren Dienst erst nach einer kleinen Zerlegung durch den Monteur wieder aufnehmen wollte, da mussten wir kurzfristig auf die alte Maschine, jene mit der Bohnenmühle, umsteigen.

    Der Kaffee war brandheiss, schmeckte aber nach nichts, war höchstens bitter. Der Kollege meinte nur: “den kannst du nicht trinken, da brauchst du anschliessend eine Magenspülung”.

    Ich unterliess weitere Versuche und beschaffte mir für den Rest des Tages den Kaffee aus anderen Etagen.