… der Upgrade um aus meiner Rolle einen Virtual Reality Trainer zu machen. Egal wie viel Nebel es draussen haben wird, spätestens am Wochenende fahre ich durch Sonne und Wärme. 🙂
… der Upgrade um aus meiner Rolle einen Virtual Reality Trainer zu machen. Egal wie viel Nebel es draussen haben wird, spätestens am Wochenende fahre ich durch Sonne und Wärme. 🙂
Habe ich vor ein paar Tagen noch darüber sinniert, ob “meine” Trainingsstrecke jetzt, wo fast alle Baustellen aufgehoben sind, auch schneller wurde, so habe ich heute diesen Beweis erbracht. Durchs Limmattal an die Arbeit und am Abend wieder zurück nach Hause, in Jahresbestzeit.
Die Bedingungen müssen ideal gewesen sein. Kühl, aber nicht zu kalt, am Abend vielleicht etwas Rückenwind, nicht zuviel Verkehr, gute Sicht, beziehungsweise stellenweise nur Hochnebel sonst klare Nacht.
Besonders erfreulich an dieser Fahrt ist, dass ich die Zeit ohne vorausfahrende Töfflis oder andere Radrennfahrer erreichen konnte.
Ein bisschen Statistik zu meinem Arbeitsweg “Talvariante”:
Leider geben schnelle Fahrten manchmal auch weniger Punkte im Winterpokal. Weil ich heute von der letzten Viertelstunde 3 Minuten nicht gebrauchte, gibt es nur 9 Punkte, statt deren 10. Aber so häufig werden solche Rasereien auch nicht stattfinden können.
Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich ja ziemlich intensiv mit der Theorie von GTD (Getting Things Done). Nach dem Surfen durch einige Blogs, dem Studium vieler Erklärungen zur Arbeitsweise mit GTD, Gesprächen mit Interessierten, habe ich vor einiger Zeit mal meine Wünsche und Ideen zu GTD niedergeschrieben. Anschliessend auch einen Versuch einer Datenmodellierung gemacht.
In der Zwischenzeit habe ich auch begonnen, das Modell mittels einer ACCESS-Datenbank in die Realität umzusetzen. Erste Teile zur Datenerfassung sind zusammengestellt. Aktivitäten, Kontakte und eine rudimentäre Planung der Aktivitäten sind schon möglich, wenn auch produktiv noch nicht nutzbar. Es zeigt sich aber, dass das Modell, wie ich mir das ausgedacht habe, ziemlich gut zusammenpasst. Den Aufwand, das alles in Tabellen, Abfragen und Formulare zu verpacken, habe ich allerdings mangels Erfahrung, unterschätzt. Doch ich bleibe dran.
Einen Nebeneffekt zeigt die ganze Beschäftigung mit dem Thema allerdings bereits doch schon. Während der Arbeit mit der ACCESS-Datenbank muss ich mir ein paar Gedanken zu Zusammenhängen zwischen Aktivitäten und deren Planung machen. Auch bestimmte Abläufe, wie im einfachsten Falle das “sammeln – planen – machen – kontrollieren – besser machen”, müssen überlegt und vor allem müssen auch Gelebt werden. So habe ich nun sowohl im Geschäft wie auch zu Hause angefangen, mich vermehrt darauf zu konzentrieren, Ideen, Gedanken, aber auch Mails und Aufträge auf entsprechenden Kontext- und Checklisten (ich hasse den Ausdruck Todo-Listen) zu notieren.
Eine regelmässige Planung der Aktivitäten anhand dieser Check- und Kontextlisten hat begonnen. Durch das konsequentere Abarbeiten eines derart geplanten Tages, scheint mir, meine eigene Effektivität zugenommen zu haben. Das tönt vielleicht bünzlig und nicht genügend flexibel: Wenn es mir gelingt, während des ganzen Tages, immer wieder geplante Aktivitäten als erledigt abhaken zu können, so steigt die eigene Zufriedenheit, ja sogar die Freude und Motivation an der Arbeit deutlich an. Wie lange sich dieses Gefühl wohl fortführen lässt? Es ist ja nicht so, dass ich meine Arbeit bis jetzt ungern gemacht hätte, aber mit einer so geplanten und konsequent eingehaltenen Arbeitsweise, scheint die eigene Zufriedenheit deutlich zuzunehmen.
Bei der Wegfahrt heute Morgen, hatten wir bei uns Hochnebel. In Baden, etwa nach 10 Kilometern Fahrt, hing er bis fast auf die Strasse hinunter. Ich machte mich auf eine weitere neblige Strecke nach Neuenhof gefasst. Doch da war heute wider Erwarten nichts. Über dem offenen Feld, wo in sehr vielen Fällen der Nebel besonders dicht ist, sah man heute Morgen den mehr oder weniger klaren Himmel. Nur wenig später, etwa nach Dietikon, zeichnete sich am Himmel bereits ein erstes, rosafarbenes Morgenrot ab. Schnell wurde es kräftiger rot und erlosch dann schon bald wieder. Solche Momente geniesse ich immer wieder, wenn man förmlich spürt wie der neue Tag erwacht.
Am Abend, die Heimfahrt, war dann deutlich weniger romantisch. Nach Wetterradar war der Regen nicht mehr allzuweit entfernt. Am Himmel die Wolken mit ganz scharfen Rändern, wie sie charakteristisch sind, wenn warme und kalte Luftmassen aufeinanderprallen. Wegen des ziemlich intensiven Strassenverkehrs gab es ohnehin kaum Momente, um solche Wolkenspiele beobachten zu können. Schon bald wurde es dunkel.
Erfreulicherweise konnte ich heute Abend feststellen, dass sich manche Baustellen, an denen nun schon die längste Zeit gearbeitet wurde, langsam der Vollendung nähern. So ist zum Beispiel die Reppischtalbrücke in Dietikon wieder von beiden Seiten befahrbar. Die Ampeln fehlen zwar noch oder sind zugedeckt, aber die Bemalung der Strasse scheint fertig zu sein. Oder das fürchterlich rumplige Betonstück zwischen Spreitenbach und Killwangen wurde jetzt durch einen feinen Teerbelag ersetzt. Die Auffahrt auf den Radstreifen in Neuenhof wurde deutlich “velofreundlicher” gestaltet.
“Meine” Trainingsstrecke wird dauernd komfortabler. Ob sie dadurch auch schneller wird?
Die letzte Woche erstickte das Wetter jede Lust, mit dem Renner auf der Strasse herum zu fahren. Auch gestern Samstag waren wir den ganzen Tag unter einer dicken Nebeldecke. So zog es mich denn heute nach dem Mittagessen, kaum klarte sich der Himmel etwas auf, auf die Strasse. Ich wählte eine meiner winterlichen Minimalstrecken. Stetiges auf und ab, verhindert, dass es einem zu kalt wird.
Die Idee war, vom Bözberg her einen Blick auf den Alpenkamm zu werfen. Der Dunst über dem Aaretal lag ziemlich tief, über der Bergkette der bewölkte Himmel und vor den Bergen schien sich die Nebeldecke aufzuwölben. Das ganze alles ziemlich grau in grau, also kaum geeignet für eine halbwegs gute Foto. So fuhr ich dann den Bözberg hinunter und in Effingen, gleich wieder links hoch nach Zeihen.
Auf dem Hügel ausgangs Zeihen nach Ueken, keine 20 Meter neben der Strasse, stand ein Reh und frass auf der Wiese irgendwelche Gräser. Ich hielt sofort an, versuchte etwas näher zu gelangen. Es schaute sich um. Ich blieb stehen, grübelte langsam nach meinem Fotoapparat. Öffnete den Klettverschluss. Das war zuviel. Zwei oder drei grazile Sprünge bis an den Strassenrand, stehen bleiben, Blick links und rechts, dann gemütlich über die Strasse marschieren und im Wald verschwinden. Hätte ich die Kamera auf dem Lenker montiert gehabt, könnte ich hier vielleicht ein kleines Filmchen zeigen.
Anschliessend ging die Fahrt weiter, wieder hinunter an die Strasse zur Staffelegg, über die Staffelegg bis nach Küttigen hinunter und dann links weg durch die Quartiere und nach Biberstein. Ab Biberstein ein welliges auf und ab bis zu einem Aussichtspunkt oberhalb Auenstein. Doch nun war das mit einer Foto in die Alpen definitiv nichts mehr. Nicht einmal mehr der Alpenkamm war sichtbar.
Für den Rest des Heimwegs wurde dann die Strecke wieder etwas flacher. Als ich in die eigenen Quartierstrassen einbog, meldete das GPS gerade den Beginn der Nacht an.
