Monat: März 2008

März 2008
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  • Auf den Spuren des Osterhasen

    Das schöne und auch warme Wetter lockte ja regelrecht für eine grössere Fahrt. Nach all den Kilometern auf der Rolle wollte ich heute wieder einmal über richtige Hügel fahren. Auf vielen Pässen oder den grösseren Hügeln sind GeoCaches versteckt, sogenannte MoCaches. Zwar eher gedacht für die eiligen Motorradfahrer, aber mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit deshalb auch geeignet um mit einem Rennvelo vorbeizuschauen. So suchte ich mir denn ein paar Geocaches aus und machte mich schon bald auf die Strasse.

    Auch “Kunst im Kreisel” scheint eine Serie GeoCaches zu sein, die sich für die Rennvelofahrer eignet. Sogenannte DriveIn-Caches, die alle quasi im Vorbeifahren gefunden werden können. Bei dem in Holderbank hatte ich in den vergangenen Wochen zwar etwas Mühe ihn zu finden, doch heute strahlte er mich im Sonnenlicht regelrecht an.

    Etwas weiter gegen Westen, auf einer Holzbrücke in Rupperswil fand ich bereits den zweiten Geocache. Unter der Holzbrücke sonnten sich ganz augenscheinlich ein paar richtig grosse Fische in der Wärme.

    Dann war eine etwas längere Fahrt notwendig um auf die Salhöhe zu gelangen. Auch ein Pass, den ich immer wieder gerne überfahre. Sein regelmässiges Gefälle erinnert mich immer wieder an die grossen Pässe. Leider nicht nur mich, sondern offensichtlich auch viele Motorradfahrer. Denn heute schien die Saison auch für diese Strassenteilnehmer eröffnet worden zu sein. Sie jagten sich regelrecht gegenseitig die Salhöhe hinauf. Dazwischen ein paar kleinere Motorräder, mit dem grossen weissen “L” auf blauem Grund. Richtig ungeübt und noch fast ängstlich versuchten sie es den grossen Brummern nachzumachen. Auf der Salhöhe fand ich dann mein erstes MoCache. Etwas abseits vom grossen Verkehrsrummel, problemlos mit dem Renner erreichbar, gut versteckt und dennoch innert weniger Minuten auffindbar.

    Von der Salhöhe fuhr ich dann hinüber auf das Benkerjoch. Wobei hinüber ist leicht untertrieben. Das GPS lockte mich über den Kienberg, weil das zwar die kürzere Strecke ist, aber mit den zeitweise über 15% Gefälle doch recht happig. Dafür nur einzelne Motorräder, denen es offensichtlich nicht so ums Tempo ging. Angekommen auf der Strasse zum Benkerjoch fand ich dann auch das Sujet für das heutige Foto. Offensichtlich hat der Osterhase seine Werkstatt ganz in der Nähe. Am Geocache auf dem Benkerjoch musste ich eine ganze Weile suchen. Viele Besucher auf dem nahen Parkplatz verhinderten eine ungestörte Suchaktion, dabei wäre alles so einfach gewesen.

    Als letztes hatte ich mir das Geocache auf der Staffelegg vorgenommen. Hier hatte ich schon zur Zeit als noch Schnee lag mal einen Versuch unternommen, wollte dann aber nicht in den Rennschuhen über die gefrorene, leicht abschüssige Wiese balancieren. Doch heute war der Schnee weg und das Geocache war bald gefunden.

    Dann noch die letzten paar Meter ganz auf die Staffelegg hinauf, das Schenkenbergertal hinunter und zufrieden mit fünf gefundenen Verstecken an einem Nachmittag zu Hause angekommen.

  • Abendrot

    Man sagt, Abendrot verspreche einen schönen Tag. Zudem versprechen uns die Meteorologen auch noch einen Wärmeschub, wenigstens für den ersten Teil des Wochenendes.

    (Mal abwarten, wie sich das mit dem Renner wieder auswerten lässt. :coolsmirk:

  • Pech am 13.

    Es ist zwar nicht Freitag. Normalerweis habe ich auch kein Problem mit dem 13. Doch heute schien das die Ausnahme der Regel zu sein.

    Nachdem sich gestern Abend der Wind hier wie abgestellt beruhigt hatte, habe ich mich kurzfristig doch noch für eine Fahrt mit dem Renner zur Arbeit entschlossen. Dürfte ja ohnehin die einzige Fahrt auf dieser Strecke in dieser Woche bleiben. Insgeheim rechnete ich auch mit Rückenwind, fahre ich doch vorwiegend in süd/südöstlicher Richtung zur Arbeit.

    Das war die erste Enttäuschung. Denn in den Alpen schien sich mindestens eine schwache Föhnlage zusammenzubrauen. Jedenfalls hatte ich nichts als Gegenwind, schön warmer, aber nicht allzu heftig.

    Die Türe in den Velokeller liess sich beim Arbeitgeber heute nicht abschliessen. Keine Ahnung was da passiert ist, dass sich eine mehrere Zentimeter dicke Türe derart verbiegt, dass sie nicht einmal mehr ins Schloss passt. Irgendwie ungemütlich der Gedanke im Hinterkopf, am Abend wegen eines geklauten Velos weitere Probleme zu haben. Das war Nummer zwei von Pech und Pannen.

    Dann die Dritte Panne: in der Dusche kommt nur kaltes Wasser. Nicht lauwarm, einfach nur kalt (ggrrrrrr).

    Auch der Business-Tag hätte besser sein können. Falsches Sitzungszimmer um die falsche Zeit, war ja gerade noch die kleinste Panne.

    Auf dem Heimweg fuhr mir dann durch die Quartiere der halben Stadt Zürich die Polizei hinterher. “Zufällig” musste die auch gerade durch die selben Strässchen mit den Motorfahrzeugverboten fahren, wenigstens so lange bis wir auf ein abgestelltes Fahrzeug auf einem Radstreifen, ganz in der Nähe eines Fussgängerstreifens, trafen. Ab da war ich sie wieder los.

    Es verwundert ein bisschen, dass ich unter diesen Begleitumständen eine sonst reibungslose Fahrt hinpedalen konnte. Kein Plattfuss, kein Regen und das bisschen Gegenwind gehört halt zum Training.

  • Nichts passiert

    … ausser dass so fast sämtliche Blumentöpfe in den letzten Stunden mindestens einmal vom Wind umgestossen wurden und dass sich mitten in der Nacht der eine Fensterladen losgerissen hat. Seine neue Freiheit feierte er dann mit einem Riesenknall zuerst in Richtung Fensteröffnung und das zweite Mal wieder zurück an die Hauswand.

    Die Wartezeit auf besseres Wetter verbringe ich einmal mehr auf der Rolle.

  • Wie kann man nur

    … in dieser Kälte am morgen früh schon so viel kaltes Bier hinuntergeschüttet haben. Es war gerade kurz nach sieben, als das Tram in der Haltestelle eintraf. Einsteigen und absitzen, das klappte gerade noch. Sogar die leere Bierflasche versenkte er im ersten Anlauf im Abfallkübel(-chen) des Trams. Doch dann, wenig später ging es los: knapp zehn Minuten lang, eine einzige Fluch- und Schimpftirade über die Verkehrsbetriebe, den Bundesrat, natürlich auch das Wetter, die Pensionierung, einfach alles was einem in so einem Moment alles im Kopf herumschäumt.

    Dann der erste Aussteigversuch aus dem Tram. Das Tram hält mit einem Ruck an, die Türe geht auf, der eine Fuss bewegt sich langsam auf die nächste Treppenstufe hinunter. Pffft-zissssch; ist die Türe wieder zu. Gefluche und Geschimpfe über die Verkehrsbetriebe, doch bei der nächsten Station gelingt dann das Manöver doch.

    So heftig kommt es zwar selten vor. Meist hocken oder vielleicht besser “hängen” diese Typen in den frühmorgendlichen Trams, meist über mehr als einen Bank verteilt und dösen und stinken vor sich hin, wenigstens so lange bis sie dann an irgend an einer Station, mit der freundlichen aber bestimmten Stimme eines Ordnungshüters aufgefordert, werden mitzukommen.

    Nach der gestrigen steilen Fahrt, ging es heute wieder in flottem Tempo, eher flach, über die Rolle.