Monat: März 2008

März 2008
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  • nur noch wenige Tage

    Am Sonntag ist Schluss mit dem Winterpokal. Schon seit einiger Zeit frage ich mich, ob ich nach dem 30. März weiterhin soviel Radfahren werde. Einerseits ist es ja ein Supergefühl, wenn man nach der Arbeit und einer Stunde Vollgas vom Renner steigen kann, zwar verschwitzt, aber zufrieden und vor allem hungrig auf das wartende Nachtessen. Andererseits: mit dem fast täglichen Training auf der Rolle, umziehen und duschen, gehen immerhin bis ein-ein-halb Stunden zu Gunsten des Sports drauf.

    Mein Wunsch ist, dass ich die durch den Winter erhaltene und sogar gesteigerte Kondition weiterhin so hochhalten kann, wenigstens bis zur Savoyen-Rundfahrt.

    Im weiteren hoffe ich auch, dass ich demnächst wieder mit regelmässigeren Fahrten zur Arbeit beginnen kann. Das manchmal ruppige Fahren, das Stopp and Go im Verkehr, dann die reellen Höhenmeter auf der Strasse, gibt ein etwas anderes Fahrerlebnis als die Rollenkilometer im Keller. Wobei das positive der Rollenkilometer, der regelmässige Rhythmus und die hohe Skadenz über längere Zeit, eben nur hier im Keller trainiert werden kann.

    Mein Trainingsplan für die nächsten Wochen sieht deshalb so aus: ein bis zweimal pro Woche zur Arbeit fahren und am Samstag einen längeren Ausflug. Zwischendurch am Feierabend noch eine kleine Spritzfahrt, vielleicht auch mal mit dem Mountainbike. Falls wir längere Regenperioden durchleben müssten, würde zur Not auch die Rolle genügen.

  • Ein erster Gruss des Frühlings

    An diesem schönen Morgen gaben uns die SBB die Möglichkeit, die Schönheiten der Natur zu geniessen. Wegen eines Lokdefektes auf der Strecke zwischen Brugg und Baden, erhielten wird genügend Verspätung, um während der Lektüre der Morgenzeitung auch mal einen Blick nach draussen zu werfen. Draussen, wo heute zum ersten Mal in diesem angeblichen Frühling, tatsächlich die Sonne schien. Aber was sah denn die Sonne nach dieser Nacht?

    Schneeweisse Hügel hoben sich vor einem fast wolkenlosen Himmel ab. Da und dort eine weisse Rauchfahne die sich senkrecht in den Himmel streckte, vielleicht etwas Dampf der sich aus dem Wasserschloss, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat, erhob. Der Goldregen, alle Äste der Bäume, Osterglocken, Krokusse, Wiesen, alles war überzogen von einer feinen weissen Schicht. Nur die Strassen und Gehsteige waren schwarz. Schon fast etwas idyllisch.

    Aber was war denn da los? Die Leute, die sonst auf die Bahn oder die Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs hetzen, schienen nicht vom Fleck zu kommen. Ihr Gang schien eher ein Schleichen, ja sogar ein Balancieren zu sein. Plötzlich tauchten auch überall viele gelbblinkende Fahrzeuge auf, mit montiertem Schneepflug und einem Salzstreuer.

    Was war passiert? Das Wetter hat uns wieder einmal erwischt. Es gehört schon bald zur Tradition, dass sich der Winter mit einem Schreckmoment zu verabschieden pflegt. Waren es die letzten Jahre grosse Schneemengen bis ins tiefe Unterland hinunter, so bescherte es uns nach Stunden von heftigen Stürmen und Regengüssen während der letzten Tage, heute eine Nacht, die sich langsam vom Regen in den Schnee abkühlte und alle Strassen zu Eisbahnen verwandelte. Wer Glück hatte, konnte noch etwas über rauhes, knisterndes Eis marschieren. Die weniger Glücklichen mussten sich mit einer spiegelglatten Fläche abmühen.

    Die Wetterprognosen sehen leider nicht so aus, als ob dieser Spuck bald vorbei sei. Verständlich deshalb auch, dass sich einige über diesen neuesten Wintereinbruch aufregen. Jetzt wo wir doch so nahe am Eingang in den Frühling standen.

    Glücklich die, die nicht draussen Velofahren müssen.

  • Nordic Walking im Winter

    Unseren heutigen Nordic Walking – Trip verlegten wir etwas in die Nähe. Da man davon ausgehen musste, dass am Klingnauer Stausee vermutlich starke Winde über das offene Gelände und den offenen See wehen würden, wählten wir die Route heute so, dass uns ein allfälliger Wind vor allem in den Rücken blies. Wir walkten von Schinznach-Bad der Aare entlang wieder nach Hause.

    “Geschickterweise”, wenigstens für den Fotografen, hatte wir genau jene Zeit erwischt, in der sich über unserer Gegend eine grössere Wolke von ihrem Schnee befreite. Denn als wir zu Hause waren, hellte der Himmel wieder deutlich auf.


    wie im Winter

    Sport mit Rückenwind ist zu wenig. Auch der Schrittzähler zeigte nach diesem Marsch noch bei weitem nicht die geforderten 10’000 Schritte an. Also, ab auf die Rolle. Als besonderen “Leckerbissen” hatte ich mir für heute die Strecke über 1:24 ausgesucht. Geliebt und gehasst zu gleich. Geliebt wegen der immerhin 5 Punkte für den WP, gehasst wegen des Profils: Nach einer Einrollphase beginnt sie mit 2% Steigung während 10 Minuten, dann 2.4% bei 9 Minuten, 2.6% bei 8 Minuten, 2.8% bei 7 Minuten usw. Dazwischen jeweils eine Minute mit einem Gefälle von abwechselnd 1 und 2%. Die letzte Steigung vielleicht 6% während einer Minute, passt dann nicht so richtig in die gewohnte Leistungssteigerung. Am Schluss noch 10 Minuten ausrollen.

    Das Beste daran? Ich habe diese Übung das letzte Mal anfang Dezember gefahren. Ich fuhr heute, trotz langsam abklingender Erkältung, immerhin 900 Meter weiter als vor knapp 4 Monaten.

  • Nach dem Osterbrunch erst recht

    Ein Tag zum Schlemmen, wäre auch eine mögliche Bezeichnung für das heutige Posting. Ein schön zubereiteter Osterbrunch, mit vielen kleinen und grossen Leckereien. Angefangen bei einem Zmorgebuffet, das keine Wünsche offenliess bis hin zu einem Dessertbuffet, bei dessen Anblick mir vor lauter präsentiertem Einfallsreichtum der Griff zum krönenden Abschluss schwer fiel.

    Wen wundert es da, dass ich mehrmals zugelangt habe?


    Dessertbuffet

    Und gerade deshalb, war heute eine sportliche Bewegung unbedingt notwendig.

  • La Primavera

    Oder die Fahrt in den Frühling. Das längste eintägige Velorennen vor den grossen Rundfahrten wie zm Beispiel dem Giro d’Italia, wurde heute zwischen Mailand und San Remo ausgetragen. Bei offenbar schönstem Frühlingswetter starteten 199 Rennradfahrer für die 198 Kilometer lange Strecke, hinunter ans Mittelmeer, eben nach San Remo.

    Das Profil der Strecke ist grösstenteils flach. Die höchste Erhebung am “Passo Turchino” (532 Meter) ungefähr in der Mitte der Strecke. Allerdings müssen kurz vor Schluss nochmals zwei kleinere Hügel überrollt werden. Heute waren es wegen Bauarbeiten an einem Tunnel sogar drei Hügel.

    Auf meiner letztjährigen Fahrt von Paris nach Rom, sind wir einen kleinen Teil dieser Strecke in umgekehrter Richtung gefahren. Wir fuhren damals von San Remo über den Poggio di San Remo und später auch nach Cipressa hinauf. Von einem dieser beiden Hügel stammt auch das Foto hier nebenan.

    Das Rennen heute hat Übrigens Fabian Cancellara (Schweiz) gewonnen. Er überquerte die Ziellinie nach 7 Stunden und 15 Minuten, 4 Sekunden vor seinen nächsten Verfolgern.

    Zu beobachten gab es dies unter anderem im Liveticker von Eurosport.

    Man rechne: 298 Kilometer in 7 Stunden und 15 Minuten ergibt einen Durchschnitt von über 41 Kilometern pro Stunde. Ein Durchschnitt von dem ich selbst auf der Rolle nur davon träumen kann, wenigstens über so lange Zeit.