Tag: 21. Februar 2006

Februar 2006
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  • Probefahrt

    Sowohl für das Mountainbike wie auch für den Monoporter (Anhänger). Mit dem MTBike habe ich zwar schon die eine oder andere kleine Ausfahrt gemacht, doch heute stand der Weg zur Arbeit und wieder zurück auf dem “Fahrbefehl”. Zusätzlich habe ich dem MTBike auch gerade noch den Anhänger verpasst.

    Dank des Anhängers konnte ich mich ohne Rucksack auf den Weg machen. Die Business-Kleider, Schuhe und Duschzeug hatten genügend Platz im Transportsack. So startete ich denn kurz nach sechs Uhr in Richtung Baden, Limmattal, Altstetten nach Zürich. In der Gegend von Dietikon ging die Sonne auf, so dass ich meine gefahrene Zeit mit den Erfahrungswerten vom letzten Jahr, allerdings mit dem Renner, vergleichen konnte. Wie zu erwarten war, zeichnete sich ab, dass die Fahrt länger dauern würde. Etwas überrascht war ich allerdings schon, dass der Unterschied zwischen Renner und MTBike auf diesen 35 Kilometern ziemlich genau 15 Minuten beträgt.

    Die Fahrt zur Arbeit verlief ansonsten völlig reibungslos. Der Monoporter scheint tatsächlich sehr spurgetreu dem Hinterrad zu folgen. Anhand einzelner herumliegender Steine oder Holz und Ablaufdeckeln konnte ich das ziemlich genau überprüfen.

    Den Heimweg wählte ich dann über die Waldegg, das Lieli und den Mutschellen. Bergauf mit MTBike und Anhänger geht fast gleich schnell wie früher mit dem Renner. Bergab aber scheint das MTBike gewisse “Hemmungen”, beziehungsweise zu grossen Rollwiderstand zu haben. Einen 40er kann ich jedenfalls nicht über längere Zeit halten und ab 50 ist endgültig Schluss.

    Das Fahrgefühl mit dem Anhänger: meist spürt man ihn nicht, ausser natürlich bergauf. Etwas gewöhnungsbedürftig, wenigstens auf den ersten paar Kilometern und den ersten Kurven, ist sein Drang zur Neigung. Obwohl nur wenig beladen, verstärkt er spürbar das “nach Innen liegen” in einer Kurve. Auf dem Heimweg hatte ich vor allem auf dem Mutschellen stellenweise ziemlich starken Seitenwind, leicht von hinten. Ich bin mir hier nicht ganz sicher, ob der Anhänger tatsächlich so windanfällig ist, dass man eine gewisse Schiebewirkung verspürt. Auffällig ist, mit welchem Abstand die Autofahrer jetzt überholen, oder in langsam fahrenden Kolonnen vor Lichtsignalen oder Kreuzungen, sofort Platz machen.

    Schlussfolgerung: MTBike und Anhänger haben sich heute bestens zu bewährt. Etwas überrascht bin ich über die Fahrzeit auf dieser Strecke. Beträgt diese doch mindestens 30 Minuten mehr für die gut 75 Kilometer. Als eine der nächsten Fahrten werde ich nun doch die selbe Strecke mit dem Renner und dem Anhänger zurücklegen. Bin jedenfalls gespannt, wie die Fahrzeit dann aussehen wird.

    Details zur heutigen Fahrt:
    74.3 KM
    50 KM Maximale Geschwindigkeit
    612 Höhenmeter
    3:21 Fahrzeit
    22.1 KM/h Durchschnitt
    0 Grad Minimale Temperatur 1 Meter über der Strasse
    Kartenausschnitt der Strecke Kartenausschnitt der Strecke
    image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
    image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006

  • Was ich vergessen habe

    Bei der ganzen Schreiberei über die Probefahrt habe ich das Wichtigste vergessen:

    Brugg – Zürich – Brugg (im Sommer durch das Limmattal hin, und zurück über Waldegg, Lieli und Mutschellen) ist eine meiner Trainingsstrecken, die ich regelmässig fahre. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es mein Arbeitsweg ist und ich sowieso täglich nach Zürich muss/darf/soll. Im Geschäft stehen jetzt wieder schön renovierte und moderne Duschmöglichkeiten und Garderobemöglichkeiten zur Verfügung. Sogar einen abschliessbaren Velokeller gibt es.

    Der Hinweg durch das Limmattal ist ziemlich flach und sehr häufig auf Radwegen. Der Heimweg über die Hügel, mindestens während der ersten knappen Stunde, etwas zäh, doch vom Mutschellen bis fast nach Dättwil (immerhin etwa 10 Kilometer), winkt dann jeweils eine zügige Talfahrt. Heute habe ich festgestellt, dass sich auf dem Lieli eine grössere Baustelle breit macht. Würde mich wundern, wenn da während des ganzen Sommers der Verkehr immer schön flüssig durchkäme.

    Auch Landschaftlich hat die Gegend einiges zu bieten. So bin ich meist ziemlich früh unterwegs. Oftmals kann ich dann einen schönen Sonnenaufgang erleben, wie zum Beispiel heute in der Gegend von Killwangen bis Dietikon. Vom Mutschellen, manchmal auch vom Lieli sieht man sehr gut ins Reusstal hinunter, das Freiamt hinauf bis zur Alpenkette. Auch da, liegt oftmals viel Stimmung drin. Zufälligerweise konnte ich heute dort oben auch einen Sonnenuntergang von der schönsten Seite miterleben.

    Weil ich diese Strecke in der Regel als Trainingsstrecke befahre, mache ich auch nur in Ausnahmefällen Fotos.

    Zu sagen wäre noch, dass ich in der Regel erst so etwa ab April auf dieser Strecke regelmässig trainiere. Doch dieses Jahr scheint alles etwas anders zu sein. So bin ich heute etwa 2 Monate zu früh auf dieser Strasse unterwegs gewesen. Ob es dennoch bei einer regelmässigen wöchentlichen Fahrt bleiben wird, dürfte sich ja bald zeigen.