Monat: Januar 2006

Januar 2006
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  • Pünktliche SBB

    Am frühen Morgen, möglicherweise weht noch eine schwache Bise durch das Quartier. Der Himmel ist wolkenfrei, nicht einmal Nebel macht sich breit. Ein neuer Tag beginnt. Und wie so manchmal diesen Monat, beginnt er bitterkalt. In den paar Minuten von der Haustüre bis zum Bahnhof überläuft regelmässig das Augenwasser, der Nasenspitz verfärbt sich rot, die Finger werden weiss. Die Nestwärme hat sich längst aufgelöst. Die Kälte kriecht langsam durch den feinen Stoff der Business-Hose mit der Bügelfalte dem Bein entlang in die Höhe.

    Dann, endlich im Bahnhof angekommen, steht der hell erleuchtete und überheizte Zug bereits da.

    Zeigt die Leuenbergersche Bonuskürzung vom Jahresende in der Teppichetage der SBB, bereits Früchte? Schön wärs jedenfalls.

  • Aufgefallen

    Seit Wochen heute Abend auf dem Heimweg das erste Mal wieder ein Abendrot gesehen. Deutliches Zeichen: Die Tage werden wieder spürbar länger, es geht aufwärts.

  • Winterliche Impression

    Gefunden auf unserem sonntäglichen Spaziergang in der Auenlandschaft rund um die Aare. Zwecks Schutz vor Hochwasser wurden hier diverse natürliche, aber auch verwachsene Kanäle wieder ausgebaggert. Auch einzelne kleine Seelein oder vielleicht besser kleinere Becken wurden teils künstlich, oder wo schon vorhanden, maschinell nachgebessert. Hie und da kann der Spaziergänger nun die eine oder andere Situation photographisch ausnutzen.

  • Hätten Sie es gewusst

    … was das ist? Manchmal bringt die Kälte ganz merkwürdige Formen hervor. Die Auflösung der Frage steht am Schluss dieses Beitrages.

    In der Hoffnung, mich etwas im Windschatten des Rüslers, Sänneberg und Heitersberg vor der Bise verstecken zu können, fuhr ich auf den Mutschellen. Leider wurde aus dem Versteckspiel nichts, weil der Wind gedreht hatte. So blies mir dann ein kalter Wind entgegen. Auf der Höhe, Ausgangs Berikon wurde ich dann dafür mit einem kurzen Blick in die verschneiten Ostalpen entschädigt. Wahrscheinlich war da irgendwie der Föhn drin.

    Doch dann gings in rassigem Tempo nach Oberwil und Unterlunkhofen an die Reuss hinunter. So viel Enten und Schwäne habe ich noch selten gesehen wie heute. Alle schienen ziemlich hungrig zu sein. Jedenfalls wurden die Spaziergänger regelrecht belagert.

    Anschliessend über einen weiteren Hügelzug ins Tal der Bünz nach Boswil. Dort stellte ich mich auf die Schnellstrasse in Richtung Wohlen und Lenzburg. Das Teilstück ist vielleicht 20Km lang und fast schnurgerade. Wären da nicht drei Kreisel, wäre eine Fahrt auf der Rolle im Keller noch interessanter. Merkwürdigerweise hatte der Wind wieder gekehrt, so dass ich abermals im kalten Gegenwind vor mich hin stampfte. Doch die regelmässige Fahrerei am Limit, begann Wirkung zu zeigen. Ganz langsam stieg eine innere Wärme auf, die sogar die Fingerspitzen wieder belebte. Für die Füsse reichte es allerdings doch nicht ganz.

    In der Hoffnung doch noch etwas Rückenwind zu bekommen, fuhr ich heute bis nach Lenzburg, Niederlenz und Wildegg und aus westlicher Richtung wieder nach Hause. Rückenwind? Nein, bestenfalls kein Wind, aber etwas anderes habe ich festgestellt: die Fräserei auf der Rolle zeigt Wirkung. Es scheint fast, als ob ich über längere Zeit jetzt eine ziemlich hohe Tretfrequenz halten kann. Muss das in nächster Zeit noch besser beobachten.

    Details zur heutigen Fahrt:
    61.6 KM
    61.3 KM Maximale Geschwindigkeit
    511 Höhenmeter
    2:25 Fahrzeit
    25.5 KM/h Durchschnitt
    2 Grad Minimale Temperatur 1 Meter über der Strasse
    Kartenausschnitt der Strecke Kartenausschnitt der Strecke
    image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2006
    image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2006

    Die Auflösung des Rätsels:

    Brunnenanlage
    Brunnenanlage
  • Seegfrörni

    Für die ganz grosse Seegfrörni wird es auch dieses Jahr wohl nicht reichen. In der Zeitung wurde heute detailliert erklärt, wie das mit dem Zugefrieren der Seen funktioniert. Demnach müsste die Lufttemperatur noch während etwa 20 Tagen dauernd unter -10 Grad bleiben, damit der Zürichsee zugefrieren kann. Ist doch eher ein unwahrscheinliches Szenario.

    Dennoch: im Kanton Zürich sind jetzt vier Seen zum Begehen freigegeben. Man erwartet einen ordentlichen Ansturm an diesem Seegfrörni-Wochenende. Die VBZ machte heute Abend auf der Heimfahrt kräftig Werbung für den eingerichteten Shuttlebus, der die Besucher im Viertelstundentakt an den Katzensee bringen soll.

    Seit Donnerstag (26.01.06) offen ist der Pfäffikersee im Zürcher Oberland. Nun gaben die Behörden grünes Licht für drei deutlich kleinere Gewässer: Seit Freitag (27.01.06) ist der Stadtzürcher Katzensee offen, ab Samstag gilt dies auch für den Mettmenhaslisee und den Türlersee.