Monat: Dezember 2004

Dezember 2004
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  • Prosit


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    und es guets Nöis

  • Im Zweikampf von Modellbahn und Velofahren

    … siegte heute noch die Modellbahn. Ausschlaggebend war einerseits die ziemlich kühle Luft und andererseits auch, dass ich just im Moment der ersten morgendlichen Sonnenstrahlen, endlich ein Programm zur Zeichnung von Gleisplänen fand. Bezahlung und Download sind ja mittlerweile bei der heutigen “elektronischen Umgebung” kein Problem mehr. Sogar die Installation des soeben erstandenen Winrail 7 verlief absolut problemlos. So war ich denn bereits kurze Zeit später in das Entwerfen von Gleisplänen versunken.

    Zu guter letzt aber, zwang ich mich dann halt doch noch schnell auf die Rolle und raffelte dort die übliche Portion Gummi von den feinen Pneus des Renners runter.

    Aus früheren Zeiten war ich noch im Besitze von Raily 4.0. Aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen, trotz Registrierung, aktualisierten Updates, längerer Suche in den Faq’s konnte ich keine Gleispläne mehr ausdrucken. Möglicherweise hat es etwas mit dem Wechsel meines PC-Betriebssystems zu tun(?). Jedenfalls machte ich mich auf die Suche nach etwas neuerem, vielleicht auch besserem.

    Zuerst imponierte mir Wintrack. Da wird viel geschwärmt von 3D-Darstellung und Kompatibilität zu Windows. Auch Hilfen für die Grundplattenerstellung, beziehungsweise den Rost für die Modellbahn gibt es. Das ganze kostet etwas über 90 Euro. Für mich ganz hart an der Schmerzgrenze für etwas, das man vermutlich doch nur wenige Male brauchen wird. Also suchte ich weiter.

    Ich stolperte über mehrere ziemlich proprietäre Lösungen, die mir schon alleine von der Präsentation her nicht so richtig behagten. Auch ein Blättern in den Faq’s verhiess da in der Regel nichts besonders Gutes. (Eisenbahner scheinen irgendwie keine PC-Anwender zu sein.)

    Das jetzt erstandene Winrail scheint meine Bedürfnisse genau zu treffen: Es kann Gleispläne zeichnen, es unterstützt bei einem späteren Ausbau mit Oberleitung, es kann die Lichtraumprofile anzeigen und es hilft bei den Berechnungen von Gefälle mit. Nebenbei kann es auch noch 3D-Darstellung anbieten, Inventarlisten über die verwendeten Geleise führen und vieles andere auch noch. Und das zu einem Preis von gut 30 Euro.

  • Rückblick 2004

    Mit dem Jahresende kommt auch die Zeit der Rückblicke, des Wiederkäuens von Vergangenem. Auch ich kann mich einem kleinen, kurzen Blick zurück nicht widersetzen.

    image Am Anfang des Jahres stand vor allem die Rolle. Die Rolle im Keller, eingespannt mit einem Rennvelo, worauf ich meine ersten Kilometer für die kommende Saison absolvierte.
    Obstbäume beim Aufstieg auf die Salhöhe Später folgten dann einige Fahrten in der frischen, meist noch kühlen Natur, aber vielfach umsäumt von vielen Obstbäumen in der schönsten Blust …
    zwischen hohen Schneemauern zum Galibier … bevor es dann mitte Mai, mit dem Euroride 2004, der Fahrt von Calpe (E) nach Kallnach bei Bern so richtig zur Sache ging. 2’000 km und 20’000 Höhenmeter in nur gerade 13 Etappen bewältigten wir bei meist schönstem Wetter und einer tollen Kameradschaft.
    Viele waren es schon, weitere werden noch kommen Dank des guten Trainings, das ich mir bei all den kürzeren und längeren Fahrten während des Sommers beibehalten habe, lag dann Anfang September sogar noch die Überquerung des Stilvserjochs, mit ein paar weiteren Pässen am selben Wochenende drin. Zusammen mit altbekannten Fahrern aus dem Euroride-Erlebnis feierten wir eine Art Revival
    Passhöhe Ibergeregg Das Jahr beschloss ich dann mit einer letzten grossen Fahrt über die Ibergeregg.
    5’000 (fünf tausend) Übrigens: Mein Jahresziel von 5000 Km habe ich am 3. September, irgendwo zwischen Brugg und Zürich überfahren. Während Jahren war diese KM-Zahl mein Ziel und während Jahren habe ich sie verpasst. Doch dieses Jahr, Euroride mit seinen 2000 KM sei Dank, habe ich es geschafft.
  • Das Geschäft ist gelaufen

    …. und schon wird das ganze Budendorf im Zürcher Hauptbahnhof abgeräumt. Die Swarovsky-Tanne ist wieder ein ganz gewöhnlicher Baum, der auf seinen Abtransport wartet. Palettweise werden Kabelrollen und dicke Elektrokabel weggekarrt. Um die Häuschen des Weihnachtsmarktes surren die Akkuschrauber und lösen Schraube um Schraube. Alle Bretter, Platten und Stangen werden auch hier fein säuberlich auf Paletten gelegt und weggezogen. In ein paar Stunden wird die Bahnhofhalle schon wieder für den nächsten Event bereit sein.

  • Das Modellbahn-Thema

    Weihnachtstage, durchzogen von regnerischem Wetter: Zeit für alles Mögliche und die Modellbahn.

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    Die letzten paar Tage waren wie geschaffen, das Thema Modellbahn wieder aufzugreifen. So machte ich mich denn auf die Suche nach etwas geschichtlichem Hintergrund, rund um den Bahnhof Brugg.

    • 1856 fährt erstmals die Spanisch-Brötli Bahn von Baden nach Brugg
    • 1875 wird die Bözbergbahn Pratteln – Brugg eröffnet. Seit dann wird Brugg als wichtiger Eisenbahnknotenpunkt bezeichnet
    • 1882 wird Brugg an die Aargauische Südbahn angeschlossen. Die Aargauische Südbahn ist eine ehemalige Eisenbahngesellschaft der Schweiz. Von 1873 bis 1882 baute die Schweizerische Centralbahn (SCB) zusammen mit der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) eine Anschlussverbindung ihrer Linien an die Gotthardbahn. Die von der Centralbahn betriebene Aargauische Südbahn führte von Rupperswil über Lenzburg – Wohlen nach Rotkreuz.
    • Die Industrialisierung in Brugg erfolgte zunächst nur zaghaft; nach dem Bau eines städtischen Elektrizitätswerks im Jahre 1892 erfolgte jedoch der Durchbruch.
    • wegen fortschreitender Elektrifizierung, wird 1927 die Werkstätte für Reparaturen an Dampflokomotiven geschlossen
    • 1902 wurde die Schweizerische Centralbahn mit der Aargauischen Südbahn in die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) integriert.
    • Lange Zeit fuhren alle Güterzüge von Basel (auf der Karte aus Richtung Umiken) in den Bahnhof Brugg ein. Die Lokomotive wurde anschliessend an das andere Ende des Zuges umgehängt. Schliesslich verliess der Zug Brugg dann Richtung Windisch, Birrfeld mit dem Ziel Gotthard und Italien.
    • Diese mühsame Rangierarbeit wurde mit dem Bau der Hochbrücke, der direkten Verbindung von Umiken in das Birrfeld beendet. Fortan konnten die Züge vom Bözberg her kommend direkt in Richtung Süden weiterziehen.

    Heute liegt Brugg sehr verkehrsgünstig. Am SBB-Bahnhof halten Schnellzüge nach Basel, Bern und Zürich; eine weitere Eisenbahnlinie führt nach Lenzburg. Brugg ist Endstation der Linie S12 der Zürcher S-Bahn.