Monat: Oktober 2004

Oktober 2004
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  • Erinnerung an ein schönes Wochenende

    Detail aus dem Park der Villa MelziDie Erinnerung kramt noch in den Eindrücken von Gestern. Sie sieht nochmals wie das Abendlicht der untergehenden Sonne im Hafenbecken von Brunnen die letzten paar hellen Hauswände anleuchtet. Der Vierwaldstättersee ruht einem dunklen Schiefergestein gleich zwischen den steilen Felswänden. Doch in der Realität, heute Abend, während des Wartens auf den Zug, suchen sich die Regentropfen schon wieder den Weg zur nächsten glänzenden Wasserlache.

    Auch heute: ein weiterer goldfarbener Herbsttag endet in trübem und kaltem Nass.

  • Spaziergang in Como und Heimfahrt

    Villa Olmo in ComoNach dem sonntäglichen Gottesdienst, dem Morgenessen und dem Zimmerräumen setzte uns unser Car vor der Villa Olmo in Como wieder ab. Es ist dies offenbar der äusserste Punkt der Spaziermeile von Como. Wer sich bewegen kann, ob zu Fuss oder auf dem Rad ist hier anzutreffen. Der Jogger genauso wie der Biker oder die Familie mit Kinderwagen.

    So spazieren denn auch wir dem See entlang nach Como. Vorbei an einigen schönen Villen, dem Gefallenendenkmal, der Hafenanlage bis zum Marktplatz, wo Käse, Wurst und Honig angeboten werden. Mittagessen beim Spanier, Gelati vom Marktplatz und Abfahrt am Nachmittag. Die Sonne gewinnt gerade den Kampf gegen den Nebel.
    Abendstimmung an der Südrampe des GotthardKurze Zeit später überfahren wir die Grenze in Como. Die Sonnenstube der Schweiz (Tessin) erweist uns diesmal alle Ehre und glänzt sogar in den herrlichsten Herbstfarben. Ein letzter Blick auf das im Abendlicht golden glänzende Airolo und schon verschwinden wir im Tunnel unter dem Gotthardmassiv. Den Tag und damit auch den diesjährigen Ausflug beenden wir mit einem feinen Nachtessen in Arth.

  • Brunate und Bellagio

    Standseilbahn nach BrunateNach dem heutigen Morgenessen fuhren wir mit der Standseilbahn nach Brunate hinauf. Die Aussicht hinunter nach Como und dem Seebecken konnten wir wegen des Nebels und der nur zaghaft durchblickenden Sonne mehr erahnen als wirklich geniessen.

    In Brunate, kurzer Dorfumgang, Besichtigung der Kirche, geweiht dem heiligen Andreas und anschliessend Abstieg zu Fuss nach Como. Der teils recht steile und wegen des nassen Laubes auch rutschige Weg, führte an einigen schönen Villen vorbei, zurück nach Como hinunter.
    Im Park der Villa MelziNach dem Mittagessen brausten wir auf dem Tragflächenboot die Strecke von Como nach Bellagio. Den Nachmittag verbrachten wir grösstenteils im Gärten der Villa Melzi. Rückfahrtnach Como wieder auf dem Tragflächenboot.

    Dieses Boot soll dem Vernehmen nach eine Geschwindigkeit von über 50Km/h erreichen. Es bewältigte denn auch die Distanz zwischen Bellagio und Como in lediglich 40 Minuten. Zum Abendessen liessen wir uns im Restaurant il Frate (der Mönch, der Bruder) verwöhnen.

    Ein Spaziergang durch den Gärten der Villa Melzi, dürfte sich auf jeden Fall lohnen, insbesondere im Herbst.
    Die Villa, beziehungsweise die Anlage um die Villa, befindet sich in Bellagio, an der Innenseite des mächtigen Y des Comersees. Die Anlage liegt direkt am See und erstreckt sich über mehrere Hektar Land. Bei unserem Besuch mitte Oktober, lag über der ganzen Gegend eine eigenartige Ruhe. Nur über dem nahen Comersee sorgten die diversen Sport- und anderen Motorboote für ein “Dauergrollen” an Motorenlärm. Der wurde aber hin und wieder vom typisch italienischen Glockenklang von nahen Kirchen überlagert.

    Die ganze Anlage zeigte sich in ihrem wunderbarsten Herbstkleid.

  • Von der Freude, Mitglied einer Behörde zu sein

    Morgenstimmung im Gotthardrestaurant der A2 in ErstfeldJährlich leisten wir uns einen Ausflug zwecks “Vernichtung” der Sitzungsgelder. Diesmal sind wir bereits froh morgens im Kleinbus unterwegs. Noch im Halbschlaf fahren wir durch das neblige Reusstal. Morgenessen im Gotthard-Restaurant der A2 in Erstfeld, anschliessend durch ein herbstlichfarben leuchtendes Reusstal in die Gotthardröhre. Airolo schien uns mit seiner Farbenpracht erwartet zu haben. Doch dann ab Faido, spätestens Biasca, dicker Nebel – Magadinoebene Nieselregen bis Como. Hier beziehen wir unser Hotelzimmer im Salesianum, einem ehemaligen Kloster.
    SeidencoconsNach dem Mittagessen bummeln wir gemütlich durch die Einkaufsmeile von Como. Wir befinden uns hier ja mitten in einem ehemaligen Zentrum der Seidenherstellung. Nicht zuletzt auch deshalb und wegen der geplanten Besichtigung des Seidenmuseums in Como, lassen wir uns zum Einkauf diverser Seidenartikel verleiten. Den angebrochenen Abend schliessen wir mit einem Nachtessen im Salesianum ab.

    Seit Lorenzo il Manificio, prächtiger florentinischer Herrscher aus der Familie der Medici, im 15. Jahrhundert den Befehl zum Pflanzen von Maulbeerbäumen gab, entwickelte sich Como zur Seidenstadt. Die Blätter des Maulbeerbaumes sind wichtigstes Nahrungsmittel der Seidenraupen. Auch wenn die Raupen nur bis zum Zweiten Weltkrieg gezüchtet wurden, ist Como bis heute europäisches Zentrum für die Verarbeitung der nunmehr importierten Seide. Zahlreiche Geschäfte in den engen Gasen und Strassen der von Römern gegründeten Stadt bieten Luxusgüter aus Seide in guter italienischer Qualität an. Das 1990 eröffnete Seidenmuseum zeigt auf 800 Quadratmetern alle zur Herstellung des edlen Stoffes notwendigen Maschinen.

  • Die Farben des Herbstes

    HerbstfarbenNach vielem und langem Regnen, sogar nochmals Gewittern, hat es heute gegen Abend im letzten Sonnenlicht doch noch einmal für ein paar Sonnenstrahlen auf farbige Bäume gereicht.

    grosses Bild