Eine erste Runde auf Lanzarote, ein erster Eindruck des kargen Bodens und des Windes.
Am Vormittag landeten wir nach einem sehr ruhigen Flug auf Lanzarote. Auch die Fahrräder, die wir bereits in Kloten erhalten hatten rollten bald aus dem Sperrgutschalter am Flughafen. Die offizielle Radausgabe mit Anpassen von Sattelhöhe und Montage der richtigen Pedalen, fand dann nach dem Mittagessen im Hotel statt. Das ging alles sehr rasch und gut geplant, so dass wir am frühen Nachmittag bereit für eine erste Etappe, uns vor dem Hotel versammeln konnten.
Nebst dem Verhalten in Gruppenfahrten war auch einiges über die Inseln zu erfahren. Sie sind vulkanischen Ursprungs, oft weht ein zügiger Wind über die Inseln, oft von der nördlichen Seite. Die Strassen sind recht gut, manchmal etwas rauh.
Bald nach der Abfahrt, etwas ausserhalb der Ortschaft, bekommen wir den Nordwind bereits zu spüren. Auch die Landschaft, sehr karg, viele Steine, grosse und kleine. Meist sehr grau, manchmal schwarz. Ich habe bei meinen Aufenthalten in Andalusien immer gedacht, es gibt kaum noch etwas trockeneres. Aber das hier auf Lanzarote ist anders. Kein Sand, wo noch hie und da ein Gras herauswächst, sondern einfach körnige Lava, in allen Grössen.
Eine ganze Kolonne von Kamelen versperrte uns in einem Dorf den Weg. Kamele, die ich sonst nur vom Zoo her kannte. Es waren mindestens 30 Stück, die dann schön im Gänsemarsch die Strasse überquerten.
Wir wollten an die Nordseite der Insel fahren, dort wo das Meer vom Wind getrieben so richtig an die Felsen klatscht. Dabei springen aus den Felsen senkrechte Wasserfontänen in die Höhe.
Leider haben wir dieses Schauspiel verpasst. Zu ruhig lag das Meer da. Offensichtlich windete es auch zu wenig. Sollten wir nun froh sein, dass es nicht so heftig windete? Das Fahren, auch bergab, war manchmal schon etwas mühsam, wenn der Seitenwind so heftig und überraschend in die Räder greift.
Einen Eindruck von der Landschaft, wie wir sie heute immer wieder gesehen haben. Trocken, steinig, über den Hügeln ein Dunst aus aufgewirbeltem Sand. Eigentlich ein fruchtbarer Boden, aber es gedeiht kaum etwas. An manchen Stellen werden kleine Steinmäuerchen, zum Beispiel um Reben, gemacht. Pro Rebe ein Halbkreis an Steinen, aber die Rebe scheint dennoch nicht wirklich zu gedeihen.
Kanaren-Inselhopping, Lanzarote, Prolog
Breefing zum Prolog
Kamele unterwegs
An der Atlantikküste
Typisches Landschaftsbild auf der Nordseite der Insel









