Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Brutstätte für die Mauersegler
Brutstätte für die Mauersegler

Ornithologischer Rundgang

Das diesjährige Jahrgängertreffen brachte uns das Leben der Mauersegler etwas näher. 

Der Birdlife Brugg hatte dieses Jahr im Schwarzen Turm eine Videokamera eingerichtet, welche das Brüten und das Leben von Mauerseglern aufzeichnete. Der heutige Rundgang war denn auch den Mauerseglern gewidmet. Diese sind zwar schon längst wieder in den Süden davon gezogen, doch es gab dennoch genügend über die Vögel zu berichten und nebenbei auch einiges Neues über die nächste Umgebung zu vernehmen.

Graureiher an der Aare

Graureiher an der Aare

Der Rundgang begann beim Schwarzen Turm, auf der BrĂĽcke der ehemaligen Hauptstrasse in die Stadt. Ein Graureiher, stehend auf den Felsplatten an der Aare, machte uns dort seine Aufwartung, während wir versuchten die Nistkästen am Schwarzen Turm zu orten. 

Wir marschierten durch den Geissenschachen, das oberste Ende der Auenlandschaft an der Aare. Eisvögel waren da und Enten. Erpel, die männliche Stockente, die wir als Laien heute gar nicht erkannten, weil auch sie in dieser Zeit ein braunes Federkleid trägt (wie die Weibchen). Nur der gelbe Schnabel verriet das Männchen. 

Brutstätte für die Mauersegler

Brutstätte für die Mauersegler

Längere Zeit hielten wir uns bei den neu erstellten Nistkästen fĂĽr die Mauersegler auf. Man habe die hier erstellt, weil man (Birdlife) gemerkt habe, dass die Mauersegler unter “Druck” seien und kaum mehr geeignete Nistkästen finden wĂĽrden. 

Wir vernahmen dabei auch, dass Mauersegler bis 20 Jahre alt werden können, bereits ab dem ersten Lebensjahr fortpflanzungsfähig sind und dass sie mit ihren Flügen hinunter nach Südafrika in ihrem Leben knapp 4 Mio Kilometer fliegen. Ihr Leben spielt sich in der Luft ab. Fressen sowieso, selbst Schlafen können sie im Flug und auch die Paarung können sie im Fluge vollziehen. Die Jungen verlassen das Nest nach 36-46 Tagen und sind bereits voll flugfähig. Man glaubt, dass sie nach einem ersten Ausflug nochmals ein oder zwei Nächte ins Nest zurückkommen, doch dann ist Schluss mit dem Nesten und die Alten verlassen das Nest ebenfalls. Dies geschieht in der Regel bereits um Ende Juli.

Kirche in Königsfelden

Kirche in Königsfelden

Die Kirche in Könfigsfelden wird zurzeit renoviert. Die Brut- und Nistkästen unter dem Dach wurden im linken Teil an das Baugerüst verlegt und sogar dort zum Teil von den Vögeln benutzt.

Friedhof Brugg

Friedhof Brugg

Übrigens auch Friedhöfe, vor allem deren meist sehr alten Baumbestände, bieten zahlreichen Vögeln ausgezeichnete Unterschlupf- und Brutmöglichkeiten.

Mauersegler Nistkästen

Mauersegler Nistkästen

Auch an einem Gebäude der Industriellen Betriebe konnten viele Brut- und Nistkästen eingerichtet werden. Diese werden regelmässig gepflegt, gereinigt und während des Winters auch verschlossen. Obwohl die Mauersegler die Wärme eigentlich gerne haben, wird es ihnen direkt unter dem Dach doch sehr heiss. So wurden diese Nistkästen gegen die eindringende Wärme zusätzlich isoliert.

Wir beenden den Rundgang mit einem Apero und einem Mittagessen in der Stadt. 

Der heutige Rundgang hat selbst fĂĽr “Alteingesessene” doch ein paar Neuigkeiten gebracht, und vielleicht auch die Ohren und Augen noch etwas besser fĂĽr die Natur geöffnet. Vielen Dank den Organisatoren fĂĽr diesen interessanten und auch lehrreichen Rundgang.

Ornithologischer Rundgang

Brugg AG – Windisch – Brugg AG

Dieses Weblog am 06.09.

JahrTitel
2023Ornithologischer Rundgang
2022am späteren Nachmittag
2021Aaretal-Rheintal-Mettauertal-Villigerfeld
2020Westwärts und zurück
2016Zuerst die Schlösser, dann die Höhenmeter
2015Zum Morteratschgletscher
2014Staller Sattel und rund um Bruneck
2013Wieder einmal nach dem nödlichen Ende der Stadt unterwegs
2011Ein Morgen wie im Märchen
2010Beschädigt
2008Projektänderung
2007GPS-Halterungen im Vergleich
2006Und noch einmal
2006Schlechter Kopf oder schlechte Beine?
2004Rucksäckli-Touren
2004Stelvio-Tour 2004, 2. Teil: Die Heimfahrt


 

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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