Monat: Mai 2017

  • Ayerbe-Canfranc Estacion, in die Pyrenäen

    Ayerbe-Canfranc Estacion, in die Pyrenäen

    Canfranc-Estacion, eine Skistation auf etwa 1200 Meter über Meer, ist mein letzter Aufenthaltsort in Spanien. Es sind noch knapp 10 Kilometer und 500 Höhenmeter bis an die Grenze nach Frankreich. Dann erwartet mich Morgen eine längere Fahrt hinunter und weiter in Richtung Pau. Bei der Planung meiner Rückreise war nicht klar, wie viele der Pyrenäen-Pässe schon vom Schnee geräumt sind. Doch wenn ich aus dem Hotelfenster schaue, liegt auch auf den Höhen der Bergspitzen kaum noch Schnee herum.

    Bei meiner heutigen Fahrt ging es schon bald einmal bergauf, nicht besonders steil. Eigentlich im Tal des Rio Gallego. Wohl einer der grösseren Flüsse aus den Pyrenäen. Sein Wasser fliesst unter anderem in einen Stausee, welchen man auf einer eisernen Brücke überquert.

    Brücke über den gestauten Rio Gallego
    Brücke über den gestauten Rio Gallego

    Mitten im See soll es auch noch eine Insel geben, worauf sich die Brücke stützt. (mehr …)

  • Zaragoza-Ayerbe, an den Fuss der Pyrenäen

    Zaragoza-Ayerbe, an den Fuss der Pyrenäen

    Bin überrascht, wie frisch es am Morgen ist. Gestern gab ich noch dem Regen und der Bewölkung die Schuld, doch heute, bei strahlendem Sonnenschein, nur gerade acht Grad. Vielleicht liegt es an den Pyrenäen. Denn der Wind kam auch von Norden. Auf den Pyrenäen liegt noch Schnee. Könnte ja vielleicht so sein.

    Das GPS lotste mich weiter durch Zaragoza hindurch. Heute hatte ich nicht so viel Glück mit den Radwegen wie gestern. Aber trotz Samstag hatte es dennoch kaum Verkehr auf den Strassen von Zaragoza.

    Zaragoza
    Zaragoza

    Irgendwann gelangte ich durch den Industriegürtel. Da staunte ich nicht schlecht, wer sich da alles verewigt hatte 🙂 (mehr …)

  • Teruel-Zaragoza, über vier Pässe

    Teruel-Zaragoza, über vier Pässe

    Der gestrige Regen hat die Luft stark abgekühlt. Das Thermometer zeigte heute Morgen in Teruel (830 Meter über Meer) lediglich noch 4 Grad an. Bis weit in den Nachmittag waren an einzelnen Stellen am Strassenrand noch Wasserlachen zu finden. Es muss gestern mancherorts wohl heftig geregnet haben.

    Weil es bald nach dem Hotel in die Höhe ging, entschloss ich mich, nicht allzu viel überzuziehen. Die Beine würden wohl genügend Wärme produzieren. Zudem schien ja auch die Sonne, bereits von allem Anfang an. Es dauerte dann aber doch bis in den Nachmittag, bis ich mich des Windstoppers entledigte.

    Die ersten 50 Kilometer waren eigentlich recht eintönig. Es ging über eine Art Hochebene. Vielleicht da und dort ein Getreidefeld. Keine Bäume, meist nur ungenutztes Land. Ein paar Ruinen, ab und zu eine verwaiste Tankstelle.

    Weite Leeren
    Weite Leeren

    Zu meiner Überraschung tauchte plötzlich eine Passtafel auf. (mehr …)

  • Utiel – Teruel, die schiefen Ebenen

    Utiel – Teruel, die schiefen Ebenen

    Es schien fast unglaublich, was der Wetterbericht vorhersagte. Ein strahlender Sonnenschein, makellos blauer Himmel schauten durch das Fenster im Hotel, und doch sollte es in drei Stunden regnen. Ich versuchte, möglichst rasch wegzukommen. Es wird ganz langgezogen in die Höhe gehen. Fast 70 Kilometer lang, von gut 700 Meter über Meer bis auf 1100 hinauf. Dann sollte der “Absturz” ins Tal des Rio Turia kommen. Natürlich merkt man das stetige Hinauffahren in den Beinen. Vor allem das stetige Auf und Ab und immer wieder höher hinauf. Aber ich kam gut vorwärts. Lange Zeit hatte ich das Gebirge vor meinen Augen und versuchte herauszufinden, wo mein Weg wohl durchführen sollte.

    Es wird regnen
    Es wird regnen

    Fast auf die Minute genau, fielen die ersten Regentropfen. Auf der nächsten Kuppe war klar: Es wird nass. (mehr …)

  • Albacete – Utiel, durch die Täler

    Albacete – Utiel, durch die Täler

    Es dauerte eine Weile bis sich mein GPS in den teils engen Gassen der Altstadt von Albacete wieder zurechtfand. Aber nach ein paar riesengrossen Kreiseln, ein paar Kilometern auf einer Schnellstrasse, fand ich dann doch den richtigen Weg. Vermutlich die ehemalige Hauptstrasse neben der Schnellstrasse, heute als Radweg markiert. 20 KM einigermassen flach, windstill, zwischen Getreidefeldern und ein paar Feldern mit Rebenstöcken hindurch. Da waren auch wieder andere Radfahrer auf ihrer Trainingsfahrt unterwegs.

    Das GPS dirigierte mich weg von dieser Idylle, hinein in ein kleines Dorf und hinunter an einen Fluss. Ich traute mich erst nicht, denn das sah ja unheimlich nach steilem Aufstieg auf der anderen Seite des Bachbettes aus.

    Ich musste mich aber trotzdem überwinden. Zu meiner Überraschung blieb die Strasse längere Zeit in diesem Einschnitt, stieg nur sehr langsam wieder auf die Anhöhe hinauf.

    Mohnfeld
    Mohnfeld

    Überraschend an diesem Tal waren gleich mehrere Dinge: (mehr …)