Monat: März 2014

März 2014
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  • Abschiedsgruss des Winters

    Abschiedsgruss des Winters

    Irgendwie passt es nicht. Nach einem eher milden Winter, streckt er nun doch noch seine eiskalten Finger zum Abschiedsgruss entgegen. Es mag heute morgen noch eine schwache Bise (als Gegenwind) geweht haben, die Bodennebel hinterliessen auch nicht gerade einen wohlig warmen Eindruck, aber selbst die vom Garmin gemessene Durchschnittstemperatur war seit Ende November, der ersten richtigen Kältewelle, nur an wenigen Tagen noch kälter als heute.

    Dennoch, die Stimmung im Furttal mit den Bodennebeln, kaum höher als Bäume, in seltenen Fällen auch als schmales weisses Band über die Strasse ist einmalig.

    * * *

    Am Abend dann knapp 10 Grad wärmer. Auf der Schattenseite der Lägern, im Wehntal auf dem Heimweg nach Hause. Die Sonne verschwand gerade hinter den Hügeln und hinterliess für kurze Zeit ein Abendrot.

  • Der erste Sonnenuntergang

    Der erste Sonnenuntergang

    Ich war für den Heimweg ein paar Minuten früher als üblich unterwegs. An den letzten Abenden hat es ja nur noch für ein Abendrot gereicht. Doch heute sah ich die Sonne zum ersten Mal während dem Heimweg hinter dem Hügel verschwinden. Glutrot versuchte sie sich hinter einer kahlen Baumgruppe zu verstecken. Doch meiner Kamera auf dem Lenker entgeht so ein wichtiger Moment eben nicht.

    * * *

    Jetzt, wenn wir uns so langsam dem Ende des Winters nähern, versuche ich meinen Trainingszustand mit früheren Jahren zu vergleichen. Wie früher schon bemerkt bin ich auf dem Arbeitsweg durch das Limmattal etwa drei bis vier Minuten langsamer unterwegs als im Herbst. Das Gleiche gilt auch für die Strecke an das nördliche Ende der Stadt.

    Was mich etwas mehr beunruhigt, ist auch die Tatsache, dass meine durchschnittliche Trittfrequenz ebenfalls abgenommen hat. Ob das eine Folge davon ist, dass ich diesen Winter kein einziges Mal auf der Rolle gesessen habe? Dort habe ich nämlich jeweils mit Trittfrequenzen von 90 bis 100 Umdrehungen pro Minute  trainiert. Das entspricht gefühlsmässig etwa 80 Umdrehungen auf der Strasse. Wenn ich meine Statistiken anschaue, so ist es schon sehr lange her, dass ich 80 oder mehr auf der Strasse während dem Arbeitsweg erreicht habe. In der Regel bewegt sich diese Durchschnittszahl in letzter Zeit jedenfalls eher bei 75.

    Werde die nächsten Fahrten wieder bewusster auf diese Zahl schauen. Jetzt wo ich ja wegen der längeren Helligkeit auch während etwa der Hälfte der Fahrt diese Zahl sogar wieder vom Velocomputer ablesen kann.

  • Zum Schluss ein Platzregen

    Zum Schluss ein Platzregen

    Die morgendliche Fahrt zur Arbeit, wie immer noch kühl und heute im Furttal so knapp unter der Nebeldecke hindurch. Keine Chance auf Morgenrot. Aus der Nacht heraus in eine bläuliche Dämmerung bis fast zum Schluss der Fahrt. Irgendwie liebe ich diese Stimmung im Furttal.

    * * *

    Während des Tages wurde das Wetter dann immer besser. Der Nebel lichtete sich, Es kam zwar Bewölkung zum Vorschein, doch auch die Sonne fand ihren Weg in unsere Quartiere hinunter. Ich begann mich schon auf eine sonnige, vielleicht sogar etwas wärmere Heimfahrt zu freuen.

    Mit der Einfahrt ins Wehntal sah ich weit vorne schon das Abendrot. Über mir wurde der Himmel schon längst immer schwärzer. Die ersten Regentropfen fielen. Ich dachte noch, dass da wieder einmal eine letzte Regenwolke über unsere Hügel schramme, es werde sicherlich wieder besser. Tatsächlich waren dann die Strassen richtig nass, es regnete aber nicht mehr. Die Wolke hatte sich wohl an der Lägern hinter mir verfangen. Das Abendrot war mittlerweile fast erloschen.

    Während der Abfahrt vom Höhtal nach Baden hinunter, fing es wieder an zu tropfen, heftiger, grössere Regentropfen. Da gab es kein entrinnen mehr. Schon fast zu spät, hielt ich dann eben doch noch an, um in die Regenklamotten zu schlüpfen. Kaum war ich wieder auf der Strasse, da drehte Petrus nochmals mächtig am Wasserhahn. Alles kam, wie aus Kübeln. Ein paar Kilometer nur, danach war die Strasse praktisch wieder trocken.

    Glaubt man der Wetterprognose, soll es der letzte Regen gewesen sein, für mindestens eine Woche. Mal sehen.

     

  • Nicht zum richtig nass werden

    Nicht zum richtig nass werden

    … aber um trocken zu bleiben, war es doch zu viel. Die Fahrten zur Arbeit und am Abend wieder nach Hause, hatten beide vieles gemeinsam. Beide Fahrten fuhr ich auf fast durchgehend klatschnassen Strassen, während beiden Fahrten wusste das Wetter nicht, ob es nun doch regnen soll oder weiterhin einfach nur etwas nieseln. Eben, zu viel um trocken zu bleiben, aber zu wenig um den Regenschutz überzuziehen.

    Am morgen entschloss ich mich dann doch etwa in der Mitte des Furttales, in die Regenklamotten zu steigen. Nur wenige Kilometer später, hörte es dann bereits wieder auf mit regnen. Die Strassen waren aber weiterhin nass.

    Am Abend biss ich durch. Dachte nur an eines: den Hügel zwischen Regensdorf und Dielsdorf will ich nicht in den Regenkleidern hinauf fahren. Oben angekommen hörte der Regen dann tatsächlich fast auf. Ein feines Nieseln begleitete mich noch bis nach Hause.  So wirklich nass wurde ich aber trotzdem nicht.

  • Dafür ein langes Abendrot

    Dafür ein langes Abendrot

    Die morgendliche Fahrt zur Arbeit begann unter einem bedeckten Himmel. Vielleicht war es auch nur Hochnebel. So genau sieht man das in der Dunkelheit noch nicht. Erst nach Würenlos, mit der Einfahrt ins Furttal, da schimmerte stellenweise das etwas hellere Blau des Himmels durch den Nebel. Weit vorne bekam der Nebel sogar einen rötlichen Rand. Doch mehr gab der aufsteigende Tag noch nicht von sich preis.

    Bald nach der Ankunft im Geschäft setzte wie erwartet der Regen ein. Er hielt durch bis nach dem Mittagessen. Die Strassen hatten gerade noch Zeit, um bis zum Beginn meiner Heimfahrt wieder grösstenteils zu trocknen.

    * * *

    Nach dem Hügel vor Dielsdorf, später dann über die weite Ebene im Wehntal, sah man den roten, gelblichen Strich eines möglichen Abendrotes weit vorne am Horizont. Langsam wurde der Strich immer breiter, grösser, höher. Der Himmel schien zu brennen. Ich hoffte auf den Zufall und auf meine Kamera am Lenker. Tatsächlich konnte ich das heutige Foto aus einer ganzen Reihe recht schöner Bilder auslesen. Doch kurz nach Ehrendingen, dem Ort der heutigen Foto, war der Spuk vorbei. Wie abgelöscht, ausgeblasen. Die Nacht zog in Riesenschritten über das Land.

    Übrigens habe ich heute kurz nach Dielsdorf einen weiteren Vorboten des Frühlings entdeckt. Ein Storch. Sein roter Schnabel, sein weisses Federkleid mit einem schwarzen Rand, sein stolzer Schritt über das kurze Gras der Wiese, unverkennbar. Vielleicht war es ja einer jener Störche, die sich im Herbst auf genau der gleichen Wiese aus dem frisch geschnittenen Gras noch die letzten Leckerbissen herausgepickt hatten, bevor sie ihren langen Flug nach Süden starteten.