Monat: Januar 2012

Januar 2012
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  • Rötlich leuchtender Nebel

    Heute wickelte sich die Fahrerei auf dem Arbeitsweg fast wie von selbst ab. Keine Pannen, ich kam zügig voran. Ein leichter Wind, am Morgen noch gefühlt aus verschiedenen Richtungen, hielt die Nebeldecke so hoch, dass wenigstens auf den Strassen noch gute Nachtsicht möglich war. Einen Velofahrer überholt und dreien begegnet. Unspektakulär und für meine Verhältnisse wieder ziemlich zügig unterwegs.

    Im Verlaufe des Nachmittags löste sich der Nebel grösstenteils auf. Während der Heimfahrt kam ich nochmals in den Genuss von ein paar schönen Anblicken im Spiel von Nebelbänken mit rötlich gefürbten Rändern wegen der untergehenden Sonne. Verpasste es allerdings, davon eine Foto zu machen, weil ich auf immer noch bessere Momente und Sujets hoffte.

    Tja, irgendeinmal war es dann zu spät und die Dunkelheit breitete sich wieder über dem Land aus.

    Jetzt wo ich nicht mehr durch die Bilderzeichnungen und Farbphantasien am Himmel abgelenkt war, kam mir der kalte Gegenwind noch viel kälter vor. Jedenfalls hatte ich schon lange nicht mehr so kalte Fingerspitzen und Füsse bei der Ankunft zu Hause wie heute Abend.

  • Zack und weg war er

    Es ist der erste Defekt den ich heute an meinem Aldi-Renner abbekommen habe. Klar die Bremsklötzchen und die Bremskabel habe ich schon mal ersetzt, auch einen oder zwei Plattfüsse hatte er, vor dem Winter gabs noch einen neuen Satz Reifen, aber das ist Verbrauchsmaterial.

    Nein, heute war es der Sattel. Es lief gerade alles so wunderbar und heute morgen auch noch ziemlich schnell. Hatte gerade meinen letzten Kontrollpunkt auf der Autobahnbrücke zum Gubristtunnel “überflogen”, da knallte es. Der Sattel schien wegzukippen.

    Ich stand mal auf und griff in die Bremsen. Tatsächlich fiel der Sattel zu Boden. Solche Sachen passieren natürlich immer dann, wenn weit und breit keine Strassenlaterne steht. Ich kehrte um, marschierte zurück und im Lichte meines Scheinwerfürs fand ich dann den Sattel tatsächlich auch ziemlich schnell. Doch das Verbindungsstück zwischen Sattelrohr und dem Sattel, so eine Art Schlitten, blieb in der Wiese und der Dunkelheit verborgen.

    Die restlichen etwa fünf Kilometer fuhr ich nun kurbelnd und stehend auf den Pedalen bis ins Geschäft. Vielleicht war es ja eine Vorahnung, dass ich während den letzten Trainings auf der Rolle ab und zu mal eine längere Strecke stehend gekurbelt hatte. ?!

    Vor dem Heimweg stattete ich noch, beim glücklicherweise sehr nahen Velohändler, einen Besuch zwecks Reparatur des Sattels ab. Zwar hatte er auch keinen Ersatz für das fehlende Stück zwischen Sattelrohr und Sattel, dafür ein Sattelrohr das in meinen Aldi-Renner passt. Immerhin.

    Einstellen und festschrauben war bald gemacht, die Heimfahrt konnte beginnen.

  • In die Abenddämmerung

    Ich empfand es fast wie eine kleine Ewigkeit, dass heute Abend für die Heimfahrt, die Strassen erstmals seit längerer Zeit wieder einmal trocken waren. Auch das Wolkenmeer am Himmel lichtete sich während des ganzen Tages mehr und mehr. Im Verlaufe des Nachmittags schien dann sogar die Sonne.

    Auch überraschte es mich, wie lange es während der Heimfahrt noch genügend hell war, um etwas weiter, als nur in den eigenen Lichtkegel zu blicken. Das GPS zeigte zwar noch vor fünf Uhr die Nacht an, doch das reichte für mich heute, wenigstens bis an den Stadtrand bei vernünftiger Beleuchtung fahren zu können.

    Kurz nach Watt kam ich noch in den Genuss eines schon fast fantastisch schönen Abendglühens am wolkenleeren Himmel. Die Sonne war schon länger weg, es waren lediglich die letzten Minuten vor der Dunkelheit.

    Auf dem Hügel zwischen Regensdorf und Dielsdorf, dort wo ich jeweils während der Fahrten im Sommer eine “Zwischenzeit” von höchtsens 1:40 einhalten möchte, konnte ich heute Abend erstmals wieder eben diese Marke von meinem GPS ablesen.

    Tatsächlich kam ich während des weiteren Verlaufes meiner Fahrt durch das Wehntal und den restlichen Weg nach Hause, ziemlich gut vorwärts. Der klare Himmel, die trockene Strasse zeigte sich wie ein bereitgelegtes Band, jedes Hindernis, selbst unbeleuchtete Velofahrer konnten gut erkannt werden, liessen eine zügige Kurblerei zu.

    Die gefahrene Zeit für die beiden Arbeitswege hin und zurück, kommen für einmal schon ganz nahe an eine (langsame) Sommerfahrt.

    Aber noch ist der Winter nicht vorbei. Bis jetzt hatte ich noch keine einzige Fahrt auf Schnee.

  • Die Lichter werden gelöscht

    Jetzt nach dem Fest der heiligen 3 Könige, wird überall abgeräumt, oder doch mindestens die Lichter gelöscht. Schon manche der Gemeinden an meinem Arbeitsweg haben ihre Weihnachtsbeleuchtung über der Strasse abmontiert. So werden ein paar Strassen wieder dunkler. Heute, vor allem am Abend, hat der Vollmond das fehlende Licht all der Beleuchtungen noch ein bisschen zu ersetzen versucht.

    In den privaten Gärten und an den Häusern, scheinen es nicht alle gleich eilig mit dem Aufräumen zu haben. Noch kann man an verschiedenen Stellen ganze Gespanne mit Rentieren und Schlitten sehen. Einzelne dieser Lichter-Dekorationen wurden vermutlich von “Andrea”, dem letzten grossen Sturm, zerzaust oder sogar umgelegt.

    Ansonsten erlebte ich am Morgen wieder eine Fahrt auf nasser Strasse. Vom Himmel herunter kam zwar nichts mehr Feuchtes, doch der Regen der Nacht, trocknete eben nicht weg. Am Abend, kurz vor der Heimfahrt, entleerte sich nochmals ein Schauer über der Stadt. Ich befürchtete schon, dass auch der Heimweg wieder über nasse Strassen führen würde. Doch ausserhalb der Stadt, kurz nach dem Katzensee, wurde es plötzlich trocken.

    Im Wehntal überraschte mich noch ein kurzer Nieselregen. Kaum spürbar, doch im Licht des Scheinwerfürs konnte ich die kleinen Wasserteile ganz gut herbeifliegen sehen. Doch nach ein paar Minuten, war auch dieses Schauspiel überstanden.

  • Immer steiler

    Die heutige Übung beginnt nach dem üblichen Einrollen von 10 Minuten gleich mit einer Steigung von 2% während 10 Minuten. Nach einer kurzen Talfahrt von einer Minute folgt eine Steigung von 2,4% während 9 Minuten. Eine weitere Talfahrt von einer Minute leitet in die dritte Steigung von 2,6% während acht Minuten über usw.

    So wird das Ganze zwar immer steiler, aber die Steigungen werden auch immer kürzer. Die Überraschung wartet dann in der 60 Minute. Eine Wand nähert sich auf dem Monitor der Rolle meiner Position. Eine letzte Minute, 5% dürften es gewesen sein, bevor die Strecke regelrecht ins Tal hinunter abstürzt.

    Ich versuche in der Talfahrt noch Trittfrequenz und Durchschnittsgeschwindigkeit wieder gut zu machen. Den Cooldown verschiebe ich auf nach der Übung. Denn schliesslich möchte ich ja für den Winterpokal den Punkt bis zur 90. Minute noch voll machen. 🙂

    Weitere Trainingseinheiten mit dieser Übung: FII-003