Jahr: 2011

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  • Eislauf

    Es kam, was jeden Winter mindestens einmal kommen muss. Eisregen vom schönsten. Wobi der Regen selber ja eben zu warm ist. Hingegen die kalte Strasse, liess das Wasser heute morgen sofort gefrieren. In den Quartieren lag ein dicker Eispanzer auf der Strasse. Vermutlich hat es sich auch gerächt, dass die Gemeinden in den letzten Wochen doch sehr zurückhaltend Salz gestreut haben.

    Auf meinem Arbeitsweg zum Bahnhof, muss ich in einer Quartierstrasse eine kleine Erhebung hinaufmarschieren. Nicht viel, vielleicht 20 Meter Höhendifferenz. Das war aber so glatt, an eine vernünftige Vorwärtsbewegung war nicht zu denken.

    Glücklicherweise hat es parallell zur Strasse, eben genau an der richtigen Stelle, einen schmalen Rest von Wiese. Zwischen dem elektrisch geladenen Zaun und der Strasse. Dank dieser Möglichkeit, dem Gehen auf dem Gras, war es überhaupt möglich, in die Höhe zu kommen.

    Am Abend dann wie üblich während der Zeit des Winterpokals, noch eine Runde Training auf der Rolle.

  • AW 2011-01 oder doch lieber nicht so?

    Durchnummeriert oder nicht, oder anders durchnummeriert, vielleicht so: 1/100?

    Kürzlich habe ich mal irgendwo einen Artikel gelesen, bei dem es darum ging, wieviel es braucht Gewohnheiten abzulegen. Wobei ablegen eigentlich gar keine Motivation sein kann, sondern höchstens sich etwas anderes angewöhnen. Denn die entstehende Leere, die unweigerlich aufkommt, wenn man sich etwas abgewöhnen will, muss der Mensch mit irgend etwas anderem wieder auffüllen.

    Dabei stand dann unter anderem auch das Beispiel, dass jemand seinen Arbeitsweg anders oder auf einer anderen Strecke zurücklegen will. Der Ablauf “Arbeitsweg” wurde in diesem Beispiel als komplexer Vorgang klassiert. Damit eine derart komplexe Änderung definitiv festsitzt, muss sie bis zu 99 Mal abgewickelt werden. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob die 99 Mal alle lückenlos hintereinander bewältigt werden, oder man zwischendurch auch mal wieder auf dem alten Weg unterwegs ist.

    Warum ich das hier beschreibe? Weil ich mir insgeheim ebendoch 100 Arbeitswege und nicht nur deren 80 zum Jahresziel gesetzt habe. Das würde dann ja gerade reichen, eine Gewohnheit zu verändern.

    Aber halt, ich habe ja schon 80 aus dem letzten Jahr und weitere knapp 50 vom Vorjahr und noch mals 50 vom Vorvorjahr? Habe ich mir da schon etwas angewöhnt, quasi ohne es zu merken?

    Dies meine heutigen Gedanken, wenn man durch die Dunkelheit radelt. Beide Wege. Ausser ein paar Weihnachtsbeleuchtungen die etwas Abwechslung gaben, zwei völlig unspektakuläre Fahrten.

    Es war nicht einmal so kalt, wie ich dies befürchtet hatte. Die Finger hatten ihre tiefste Temperatur nach etwa 20 Minuten erreicht, ab dann wurde es auch in den Handschuhen immer wärmer. Um die Heizung, sprich die Wärmeabgabe der Beine, immer schön in Schwung zu halten, bin ich keinen Meter auf der grossen Scheibe gefahren, alles auf dem mittleren Kettenblatt durchgekurbelt.

    Auch so kann man Übrigens E-Bikes stehen lassen. Hat heute jedenfalls mehr als einmal bestens funktioniert. 🙂

  • Überraschung am Androiden

    Als ich mir vor bald zwei Jahren ein Google Magic Handy zugelegt habe, schien ich weit und breit der einzige zu sein, der sich so etwas gönnt. Die anderen waren alle in der iPhone-Euphorie.

    Das hat sich in den letzten Wochen und Monaten nun massiv gekehrt. In meinem Bekannten- und Kollegenkreis gewinnen die Androiden langsam die Überhand. Auch das Angebot der sogenannten Apps, der kleinen, meist leistungsstarken Applikatiönli, soll mittlerweile auch die Grenze von 200’000 Anwendungen überschritten haben.

    Ich selber habe hier kürzlich davon berichtet, dass mein Android auf eine verbesserte Version updated wurde. Am augenscheinlichsten waren nebst ein paar optischen Änderungen, die Verbesserungen an der Kamera. Doch heute konnte ich eben zusammen mit einem Kollegen mein Magic direkt vergleichen mit seinem neu erstandenen Samsung Galaxy.

    Ausser ein paar technischen Features, die einfach nicht eingebaut sind, kann mein Magic jetzt wirklich überall mithalten. So wird jetzt zum Beispiel die gezeigte Seite beim Doppeltouch vergrössert, Vergrösserungen sind jetzt auch möglich in dem mit zwei Fingern das Foto, die Karte oder die gezeigte Seite “auseinandergezogen” werden.

    Bin wirklich überrascht, was dieser letzte Update mit sich gebracht hat. Fühle mich nun fast wie ein Besitzer eines neuen Handys. Dies erst noch ohne Mehrkosten. Bravo Android, Bravo Google.

    Statistik zum heutigen Training auf der Rolle:

  • Der Alltag ist wieder da

    Für manche war es nur ein verlängertes Wochenende. Ein kurzer Stopp im Alltagstrott. Vielleicht ein Stopp, fröstelnd in der Quartierstrasse mit dem Champagnerglas in der Hand, vielleicht unter einem Feuerwerk einer Gemeinde oder einer rauschenden Silvesterparty. Gegenseitiges Schulterklopfen, anwünschen von viel Glück, versenden von Millionen von SMS.

    Spätestens heute hat uns die Wirklichkeit wieder eingeholt. Erste, oder schon die letzten(?), guten Vorsätze sind schon vergessen gegangen, ignoriert worden.

    Dazu passt auch, dass schon an vielen Orten, wie hier im Sihlcity auf- und abgeräumt worden ist. Die Strassenbeleuchtungen der Gemeinden bleiben vielleicht noch bis am 6. Januar hängen, doch in den Verkaufsgeschäften, ist bereits kaum mehr etwas von Weihnacht und Neujahr zu sehen. Regale für den Ausverkauf werden aufgestellt. Überall riesige Plakate mit riesigen Prozent-Zahlen aufgehängt, aufgestellt und angesprayt. Derweil im Hintergrund bereits die nächsten Events nach vorne geschoben werden. Haufenweise stehen die Fastnachschüechli, ganz dicht hinter den 3-Königskuchen bereit. Blinzelte da nicht sogar schon ein Osterhase vom hinteren Gestell herunter?

    Deshalb geht es auch hier wieder weiter, vorerst eine weitere Fahrt auf der Rolle:

  • Abendstille am Klingnauer-Stausee

    Ausschlafen und ausgiebig Mittagessen. Da könnte es spät werden für eine weitere Runde Nordic Walking. Gerade jetzt, wo die Tage halt immer noch so kurz sind. Doch als wir heute unser Auto am Klingnauer-Stausee parkierten, waren wir nicht die einzigen. Der Parkplatz war voll von Besuchern und auf dem Damm waren heute viele Spaziergänger unterwegs.

    Über dem See wehte von Norden her ein ziemlich zügiger und kühler Wind. Glücklicherweise verirrten sich nur wenige Windstösse bis ans Ufer des Stausees hinunter. Doch die Dampffahne vom nahen Kühlturm des Kernkraftwerkes schien fast waagrecht von der Krone weggeblasen zu werden.

    Zum ersten Mal seit Beginn der Bauarbeiten zur Erhöhung des Dammweges zum Schutz vor Hochwasser, konnten wir heute wieder unsere Originalstrecke, also ohne den Umweg durch die Quartiere von Döttingen, abstöckeln. So bekamen wir auch wieder ein paar Bäume vor die Linse, an denen die Biber schon ganz erfolgreich am Stamm genagt haben. Einzelne, richtig mächtige Bäume, wurden in der Zwischenzeit zum Schutz vor den Bibern mit einem Drahtgitter geschützt.

    Bei den Enten und Schwänen war heute nicht viel los. Vielleicht wegen des bereits fürtgeschrittenen Nachmittags, aber vielleicht auch weil sie ihr Festmahl in Form von altem Brot bereits abbekommen haben, sassen die meisten der Tiere knapp über der Wasserkante am Ufer, die meisten sogar schon mit dem Kopf tief im Gefieder versteckt.

    Immer weniger Spaziergänger kamen uns entgegen. Fast schien es so, als ob wir die letzten Besucher auf dem Damm seien. Und tatsächlich: als wir wieder bei unserem Auto ankamen, stand es nebst zwei weiteren Wagen, fast ganz alleine auf dem Parkplatz.

    Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee