Jahr: 2011

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  • Mit dem MTB zur Arbeit

    Der Nebel lag heute Morgen nicht mehr so dick auf der Strasse wie gestern. Somit war es auch deutlich trockener. Schon bereits etwa ab Neuenhof, noch vor der Hälfte der Strecke, funkelten die ersten Sterne vom Himmel herunter.

    Sicherheitshalber, man weiss ja doch nie so richtig mit den gefrorenen Flecken auf der Strasse, war ich heute mit dem Mountainbike unterwegs. Ob es etwas genützt hätte, ob die Bodenhaftung tatsächlich und spürbar besser gewesen wäre, musste ich heute nicht ausprobieren. Auf jeden Fall wäre ein allfälliges Ausweichen auf Grünstreifen oder schlimmstenfalls auch über Troittoirränder hinweg, schadloser zu bewerkstelligen gewesen, als mit den schmalen Reifen des Renners.

    Pech hatte ich mit meiner Beleuchtung. Etwa in der Hälfte der Distanz leuchtete plötzlich die grüne Kontrolllampe auf. Das Zeichen, dass der Akku dann gelegentlich leer sei. Es dauerte gar nicht lange, bis die Kontrollleuchte auf rot wechselte. Die letzten Ampères zogen sich aus dem Akku. Ganz erloschen ist die Lampe beim vorletzten Lichtsignal vor dem Ziel. Nicht, dass ich danach nichts mehr gesehen hätte, aber gesehen werden ist in der morgendlichen Dämmerung ja mindestens so wichtig.

    Bis am Abend war der Akku der Beleuchtung schon längst wieder gefüllt. Entgegen den Erwartungen der Wetterprognose kam ich erfreulicherweise sogar trocken nach Hause. Dass die Kurblerei auf dem Mountainbike nicht nur länger dauert, sondern auch mehr Energie verbraucht als auf dem Renner, merkte ich daran, dass ich knapp an einem Hungerast vorbeigefahren bin. Zufall?

    Mit den Fahrten auf dem Mountainbike zur Arbeit, nehme ich auch in Kauf, dass der Weg halt ein bisschen länger dauert. Im Gegensatz zum Renner fahre ich mit dem MTB eine gute Viertelstunde länger. Den Punktestand im Winterpokal freuts.

  • Nebel und Eis

    Bei der Abfahrt zu Hause, da zeigte das Thermometer noch zwei Grad über Null an. Die Strassen waren zwar vom Nebel feucht, doch damit war noch kein Problem in Sicht.

    Spätestens vor Dietikon, bei der langen Geraden über das freie Feld nach Killwangen-Spreitenbach, muss die Temperatur unter Null gefallen sein. Noch war der Nebel da, die Strasse “fühlte” sich bei einer Bremsprobe noch nicht rutschig an. Später dann wieder zwischen den Häusern, links und rechts der Strasse war unüberhörbar das Geräusch des Eiskratzens von den Autoscheiben zu vernehmen. Ich begann je länger desto mehr Fussgängerstreifen und andere Bemalungen, sowie Schachtdeckel auf der Strasse zu meiden.

    Wie oft ich tatsächlich über vereiste Fahrbahnen gefahren bin, kann ich hinterher nicht sagen. Geglitzert und geknistert hat es ein paar Mal auf der Strasse. Glücklicherweise wies die Strasse immer häufiger auch trockene Passagen auf. Zudem lichtete sich der Nebel und löste sich ganz zum Schluss sogar auf.

    Zum ersten Mal seit langer Zeit, verfärbte sich heute Morgen bei der Ankunft am Arbeitsort der Himmel von Schwarz zu einer ersten bläulichen Färbung. Die Sonne wird auch dieses Jahr der Fahrerei durch die Dunkelheit gelegentlich ein Ende bereiten.

    Am Abend war wieder alles anders, ganz normal, eben. Nach einem sonnigen Tag, wenigstens in Zürich, stieg auch die Temperatur wieder deutlich über Null. Die Strassen waren trocken, bis auf die typischen Feuchtgebiete entlang von Waldrändern oder an sonstigen Schattenlagen.

    Damit es mir allerdings nicht zu langweilig wurde, blies ein relativ kräftiger Westwind in mein Gesicht.

  • Rundfahrt über Würenlingen

    Es war um die Mittagszeit, als die Sonne den Durchbruch durch die Nebeldecke schaffte. Der Startschuss für eine weitere Rundfahrt war gefallen.

    Weil ich vor etwa einer Woche die damals angefangene Rundfahrt wegen eines Plattfusses sehr verkürzt beendete, entschloss ich mich, etwa im Gebiet der damaligen Reparaturstelle die abgebrochene Rundfahrt weiterzufahren. Ich fuhr deshalb zuerst ein Stück der Aare entlang hinunter, nach Stilli, über die Aare nach Station Siggenthal und weiter in Richtung Würenlingen.

    Leider sah es auf dieser Seite der Aare schon wieder bedenklich nach tiefliegendem Nebel aus. Ich schaltete deshalb in Würenlingen einen kleinen Zwischenhalt ein, in der Hoffnung, der Nebel werde sich dann schon lichten oder vielleicht sogar ganz verschwinden.

    Das gab mir Gelegenheit, mich in der Gemeinde Würenlingen für die Fotoserie über alle Gemeinden im Aargau, etwas umzusehen.

    Würenlingen zeigt in seinem Wappen eine Eichel und zwei Eichenblätter. Dieses Symbol findet man in Würenlingen fast auf Schritt und Tritt. Neben dem Eingang ins Gemeindehaus erwartet man so etwas in dieser Art ja schon fast. Zu finden ist es aber auch an mindestens einem der Brunnen im Dorf. Sogar auf einem zentralen Platz im Dorf sind mehrere Eicheln und Blätter in Beton gegossen und aufgestellt.

    Auffällig auch in Würenlingen, wieviele Familien und Betriebe Meier es gibt. Elektro, Holz, Steinhauer, Plattenbeläge, Weingut, um nur ein paar zu nennen, gehören den Meiers.

    Die Kirche steht auf einem nahen Hügel und überragt majestätisch das ganze Dorf. Ich selber hatte mit dem Blick über das Dorf allerdings etwas Mühe. Denn der Nebel wollte sich einfach nicht verziehen oder auflösen. Ich schaffte nur einen kurzen, nebligen Einblick auf die Lindenstrasse, die spätere Endingerstrasse, hinunter.

    Nach den Fotographien fuhr ich dann trotz des Nebels in Richtung Endingen weiter. Leider wurde es je länger desto kälter und auch dunkler und feuchter. Kein Sonnenstrahl, nur dicker Nebel im Surbtal. In Endingen hielt ich rechts und fuhr über Lengnau und Ehrendingen, teils auf der Kantonsstrasse, teils auf Radwegen, bis ins Höhtal hinauf. Erst hier lichtete sich der Nebel und bis ich in Ennetbaden ankam hatte er sich dann vollständig aufgelöst.

    Nun wieder an der Sonne, entschloss ich mich, solange wie möglich nun doch noch in der Gegend herumzufahren. So führte denn mein Weg durch Baden und Fislisbach nach Mellingen hinunter. Dann wieder im Schatten eines weiteren Hügels auf die Höhe mit Mägenwil.

    Weiter ging es über Othmarsingen, Brunegg, Möriken und Wildegg wieder an die Aare hinunter. Ich wechselte auf die Seite von Veltheim und Schinznach-Dorf und damit leider wieder in den Schatten all der umliegenden Hügel. Auch die kleine Zusatzkurve über Oberflachs im Schenkenbergertal nutzte nichts mehr. Die Sonne ist einfach noch zu wenig hoch, um um diese Zeit noch bis in die Talschaften hinunter Licht geben zu können. Aber dafür dürften diese kleinen Umwege auf dem Weg nach Hause wohl mindestens einen Winterpokalpunkt mehr gegeben haben. 🙂

  • Frühlingshaftes Nordic Walking

    Wie zu erwarten, glich der Damm um den Klingnauer Stausee heute einer Völkerwanderung. Da hatten die Velofahrer auf dem Damm kaum eine Chance einigermassen vernünftig zwischen den zahlreichen Spaziergängern, Läufern und NordicWalkern hindurchzukommen.

    Auf der westlichen Seite des Sees beobachteten zudem heute wieder einmal Scharen von Vogelinteressierten den See. Riesige Teleskope waren an den Fotoapparaten auf richtig massiven Stativen montiert. Rucksäcke, vollgestopf mit Kameras und Vogelbüchern, standen in Griffnähe.

    Für uns war es ein schöner Marsch, an der wärmenden Sonne, bei frühlingshaften Temperaturen und windstiller Luft. Der vom Biber “angesägte” Baum vom letzten Mal, ist in der Zwischenzeit in Richtung Aareufer umgekippt.

    Zudem führte die Aare ziemlich viel Wasser. Über alle vier Wehrteile des Kraftwerkes stürzte sich viel Wasser in die Tiefe. Dass alle vier Wehre geöffnet sind, kommt eher selten vor.

    Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

  • Schon fast wie Frühling

    In der Nacht liessen die Regenfälle nach. Das Thermometer zeigte am Morgen früh immer noch acht Grad an. Die Strassen würden zwar nass sein, aber zu frieren brauchte ich heute sicherlich nicht.

    Ich musste nicht lange überlegen. Schon bald stand der Renner auf der Strasse, das Licht angeklickt. Es konnte losgehen, auf den zweiten Arbeitsweg in diesem Jahr.

    Die Strassen am Morgen waren allerdings viel nasser als ich erwartet hatte. Zudem lag in rauhen Mengen Sand herum. Erst ganz am Schluss, schon fast in der Stadt Zürich, liess die Spritzerei endlich nach.

    Als ich meinen Renner im Veloraum an die Wand stellte, präsentierte sich das ganze vordere Rahmenteil, das Kurbellager, sowie die Unterseite des Sattels mit einer dicken Schicht von Strassendreck.

    Die Heimfahrt am Abend konnte ich dann auf grösstenteils trockenen Strassen abradeln. Vieles von dem Strassendreck bröckelte wieder ab.

    Ob es einen Zusammenhang gibt, zwischen steigenden Temperaturen und dem Wachstum von Baustellen? Eine auffällige Anhäufung von Baustellen findet man zwischen Schlieren und Zürich, aber auch andernorts werden mindstens einzelne Flecken ausgebessert und geflickt.

    Heute kam ich überraschend schnell vorwärts. Ich glaube es ist das erste Mal, dass ich diese Strecke so deutlich unter 2:30 gefahren bin.

    Ob das Rollentraining doch etwas nützt? Wenigstens für die einfachen, flachen Strecken?