Jahr: 2011

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  • Der Beginn eines Schlussspurts?

    Man könnte meinen das Gröbste im morgendlichen Verkehr durch die Stadt sei nun vorbei. Doch das Bild täuscht. An leicht abschüssiger Lage, könnte dieser Standort der Beginn eines grandiosen Schlussspurts mit einem finalen kleinen Hügel sein. Wären da nur nicht die vielen Fussgängerstreifen, Bushaltestellen, 3 Ampelanlagen, später auch noch mehrere Tramspuren und eine letzte grosse Kreuzung.

    Dennoch: ab hier komme ich trotz allem nochmals recht zügig vorwärts, wenigstens bis zur nächsten Ampel in etwas mehr als einem Kilometer.

    Den ganzen Tag über, hatte sich dann das Wetter laufend verschlechtert. Über Mittag sogar ein Gewitter. Die automatischen Sonnenstoren zogen sich wieder in die Höhe und gaben den Blick frei auf die Gewitterzellen, die rund um unser Bürogebäude wie Wolkenschiffe vorbeizogen.

    Kaum war ich für den Heimweg bereit, die ersten paar Meter gefahren, und Blick in die “allgemeine Richtung Aargau” gewendet, war die riesige, schwarze Wolke unübersehbar. Ich bemühte mich nicht allzusehr für eine schnelle Fahrt, vielleicht käme ich ja hintenherum, an der Wolke vorbei. Doch sie erwischte mich im Wald nach dem Chatzensee.

    Die Bäume waren zwar nicht ganz dicht, hielten aber doch einiges des Regens ab. So wartete ich, im Regenanzug unter den Bäumen, bis das Schlimmste vorbei war. Als ich den Wald verliess, hatte es sich eigentlich auch ausgeregnet. Doch da zuckte nochmals ein letzter Blitz, scheinbar direkt über meinem Kopf. Das Donnergrollen erklang noch in das letzte Glühen des Blitzes. Das Rauschen der letzten Regenwelle war unüberhörbar. Augen zu und durch, war das Motto.

    Nur wenige Kilometer weiter, war die Strasse bereits wieder trocken. Die Kleider möchten bis nach Hause fast ganz wieder trocknen, nicht so die Schuhe und die Socken.

    Velofahren findet halt draussen, im Wetter statt.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Nach dem Land, wieder in der Stadt

    Wie man auf den Bildern von gestern und heute unschwer erkennen kann, geht mein Arbeitsweg jetzt wieder durch die Stadt. Nach einigen Kilometern über Land und relativer Ruhe während der Fahrt, ist jetzt für die nächsten paar und letzten Kilometer wieder erhöhte Konzentration und Reaktion gefragt.

    Genau dieser Strassenabschnitt hat es nämlich in sich. Kein Radstrafen, Linienbusse, Individualverkehr und Lastwagen quetschen sich hier zwischen Alleebäumen durch. Meist zwar einigermassen flüssig, trotz der Ampeln alle paar hundert Meter.

    Und zu allem Überfluss, werde ich diese Strasse auch noch als Linksabbieger ein paar hundert Meter weiter vorne verlassen.

    Wenn ich hier schon ein paar Mal wegen des Gegenwindes im Wehntal gejammert habe, so kann es auch mal anders sein. Empfunden zwar als Windstille, weist der Sportstracker einen Nordöstlichen Wind mit der Stärke von knapp 13 Kilometer aus. Diese Windrichtung dürfte über grössere Strecken einem Rückenwind von hinten rechts entsprechen.

    Die beiden Bestleistungen dürften aber dennoch kaum im Zusammenhang mit dem Rückenwind entstanden sein. Bei der Abfahrt vom Hertenstein, hatte ich einfach einmal mehr, nochmals etwas später gebremst.

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  • Der Sommer ist da

    Der Sommer ist da. Also ich meine ganz richtig. So mit glühend heisser Luft am Abend während der Heimfahrt und den Mähdreschern in den Kornfeldern. Für mich gehören diese beiden Dinge einfach zu einem richtigen Sommer. Deshalb: der Sommer ist da.

    Dazu gehört aber auch, dass man bereits am Morgen, kaum ist die Sonne aufgegangen, bereits in kurz/kurz unterwegs sein kann. Ohne Windstopper, ohne Armlinge oder Beinlinge. Einfach aufsitzen und abfahren. Auch das war heute Morgen der Fall, bei schon bereits immerhin gut 17 Grad.

    Für mich kam das mit dem Mähdrescher etwas überraschend früh. Das mag aber auch daran liegen, dass dieses Jahr im Furttal, vor allem Gemüse, Salat, Mais und Kartoffeln angesät oder gepflanzt sind. Kaum ein Getreidefeld. Auch im Wehntal wage ich mal zu behaupten, dass schon grossflächiger Getreide angepflanzt wurde, als dieses Jahr. Zudem sehen die wenigen Getreidefelder noch nicht so richtig gereift aus, wenigstens für meine Augen.

    Die wenigen Kumuluswolken am Horizont vermöchten die Gluthitze während der abendlichen Heimfahrt nicht zu lindern. Es war heute das erste Mal in diesem Jahr, dass auch ausserhalb der Stadt, eben durch das Wehntal, die Hitze in der Luft richtig zu spüren war. Es war, als atmete man die Luft aus einem geöffneten Backofen.

    Nun dürfte es sich rächen, dass ich an meinem Aldi-Renner, den Renner für den Arbeitsweg, noch immer keine Bidonhalter montiert habe. Mal schauen, ob ich in meiner “Altwarenkiste” noch etwas passendes finde.

    Weitere Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Rundfahrt um den Sempachersee

    So kurz vor meiner grossen Ferienfahrt hatte ich das Bedürfnis, wieder einmal eine längere Zeit im Sattel zu sitzen. Die Fahrten und Besuche in den Gemeinden des Kantons sind zwar auch schön, aber die Rumkurverei und Sucherei in den Dörfürn und Städten nach der Gemeindeverwaltung, der Kirche, einem Brunnen und einer Beiz, drückt den Durchschnitt halt schon ziemlich runter. Zudem weiss ich auch nicht recht, wie sich die fast täglichen 2×35 Kilometer Arbeitsweg auf die Kondition auswirken oder bei längeren Fahrten hinhalten.

    Ich wollte wieder einmal einen 100er im Sattel sitzen und dabei auch gleich die gestern neu gekaufte Hose und das Leibchen ausprobieren. So hatte ich mir eine Strecke um den Sempachersee ausgelesen. Ein Drittel flach mit leichtem Anstieg, ein hügeliger Drittel und ein letzter Drittel wieder flach, mit sinkender Tendenz.

    Am späteren Vormittag, nach dem Morgenessen, möchte ich mich auf den Weg. Das Thermometer zeigte schon knapp 20 Grad an, wolkenloser Himmel. Was wollte ich mir da noch mehr wünschen.

    Das GPS führte mich über Sursee, wie geplant um den Sempachersee nach Sempach und hinüber nach Hochdorf. Das war dann etwa die Hälfte der Strecke. Ich fühlte mich gut oder vielleicht auch unterfürdert. So beschloss ich in Hochdorf noch ein paar weitere Hügel anzuhängen, und dann kurz vor Sins, nach Muri abzuzweigen. Dort gibt es nämlich einen guten Kiosk am Bahnhof, den ich schon ein paar Mal heimgesucht habe.

    Das Besondere an der heutigen Fahrt war die ständige Aussicht auf die Alpenkette. Schon ein Stück vor dem Sempachersee tauchte sie am Horizont auf. Erst recht bei der Überfahrt von Sempach über die diversen Hügel bis nach Sins. Da hätte ich manches Foto machen können.

    Kurz vor Muri, überraschte mich das GPS mit einer angezeigten Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 27 km/h. Ich spürte schon, dass ich gut unterwegs war, aber gerade so? Damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.

    Die letzten 30 Kilometer, nach Muri bis nach Hause, sind höhenmetermässig keine Herausfürderung mehr. Mit der Stärke einer Nussstange und dem Zucker einer Cola in der Verdauung, war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit weiter zunahm.

    Zu Hause angekommen, glaube ich behaupten zu dürfen, dass ich heute noch einiges mehr hätte fahren können. Ich glaube, die ständige Fahrerei auf dem Arbeitsweg bringt doch mehr, auch für längere Fahrten, als ich mir vorgestellt habe.

  • Alles ein bisschen anders

    Letzthin, als ich darüber berichtet hatte, war ich der Meinung, erst am 30. Juli meine Österreich Rundfahrt über Panoramen- und Gletscherstrassen starten zu können. Das hat sich nun geändert.

    Die neueste Planung lässt nun bereits einen Start am Wochenende des 16. und 17. Juli zu. So wurde es heute Zeit, mal nach den “Ferienutensilien”, meine Velokleider, Reparaturmaterial für Renner und Anhänger, sowie die Verzierung des Anhängers mit einer Schweizer- und einer Aargauerfahne zu schauen.

    A propos alles ein bisschen anders:

    Habe ich mich noch vor einer Woche damit abgemüht, mittels des Handys Bilder auf mein Weblog zu schicken, so habe ich jetzt entdeckt, dass für diese Software eben ein neuer Release freigegeben wurde, der unter anderem genau diesen Fehler beheben soll.

    Software updaten, oder lieber doch nicht updaten? Eigentlich kenne ich jetzt die Schwächen meiner aktuellen Software-Version, habe dafür teilweise auch Umgehungslösungen eingerichtet. Wer weiss schon, welche neuen oder anderen Fehler ich mir mit einem Update einrichte?

    Normalerweise mache ich etwa einen Monat vor dem Beginn der Ferien keine grösseren Veränderungen mehr an der Software. Aber eben, “normalerweise” war ja früher. :-), bekamen wir kürzlich zu hören.