Monat: August 2009

August 2009
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  • Cassis-de-Dijon

    Normalerweise ist man ja versucht, neue oder wenigstens unbekannte Begriffe, mit irgend etwas Bekanntem zu verbinden. Das ist im Falle von “Cassis-de-Dijon” relativ schnell passiert.

    Ein paar Sträucher der schwarzen Johannisbeere, der Grundlage für den Cassis-Sirup, haben wir selber im Gärten stehen. Jahr für Jahr pflücken wir schliesslich davon ein paar Kilo. Aus den meisten Beeren gibt es Konfitüre ein paar landen im Birchermüesli, im Fruchtsalat oder auf der Fruchtwähe. Dijon ist eine Ortschaft in Frankreich, irgendwo zwischen Paris und Basel. Zusammen ergibt das dann mindestens einen Sirup aus Frankreich, vielleicht sogar einen Likör aus Frankreich.

    Aber warum kümmert sich plötzlich scheinbar die halbe Politik, wenigstens die, die sich nicht mit den USA und der UBS streiten müssen, um diesen Sirup oder Likör?

    Da wurde wieder einmal für einen relativ komplexen Sachverhalt ein einfacher und einprägsamer Begriff gefunden. Wenigstens für die, die ihn damals geprägt haben. Es war vermutlich um das Jahr 1979 als ein Bauer aus Dijon versuchte, seinen Likör im Ausland abzusetzen. Das hat wohl nicht funktioniert, denn das Ausland hat ja selber Likör, wohl den besseren, vielleicht aber auch nur den teureren. Jedenfalls musste nach vermutlich viel Streitereien, sogar der Europäische Gerichtshof entscheiden. Was dabei herauskam, kann in Wikipedia nachgelesen werden. In der Kurzfassung etwa: “Was im Ausland ordnungsgemäss hergestellt wurde, soll auch im Inland verkauft werden können”. Dies sollte aus damaliger Sicht, wenigstens innerhalb der EU Gültigkeit haben.

    Falls nun die Schweiz ebenfalls dieses Cassis-de-Dijon-Prinzip übernehmen sollte, heisst das dann auch, dass wir, um bei meiner mir bekannten Umgebung zu bleiben, EDV-Geräte mit deutschen Steckern importieren würden? Die mit den zwei Beinchen statt deren drei? Zur Zeit sind bei uns in der Wohnung bei etwa der Hälfte der Steckdosen, die Löcher versenkt. Also bei der anderen Hälfte der Steckdosen wären ja die deutschen Stecker kein Problem. Und auf meinen Velofahrten im Ausland müsste ich auch nicht dauernd ein Säckchen voll Adapter mitnehmen, um unsere dreibeinigen Stecker doch in die Steckdosen stecken zu können.

  • Für Dampf-Fans

    Eben erst heute auf dem Heimweg entdeckt: Am kommenden Samstag/Sonntag, 22. und 23. August wird bei uns in der Gegend 150 Jahre Turgi – Koblenz – Waldshut gefeiert.

    War das wohl der Grund, dass kürzlich eines Abends hinter dem Lokdepot in Brugg die Dampfloks aufgeheizt wurden? An kommenden Wochenende wird nämlich auf den Strecken rund um die Aaremündung in den Rhein, eben im Grossraum Turgi – Koblenz – Waldshut – Leibstadt – Bad Zurzach, einiges an Dampfzügen gezeigt. Aber auch gefestet und gefeiert wird an allen Ecken und Enden.

  • Freshtower

    … unser Ventilator am heimischen Bürotisch, bläst wie Gegenwind durchs Büro. 🙂

  • Meine Etappen durch die Alpen als Übersicht


    3 Rolleretappen
    10 Bergetappen
    20 Pässe
    1’245 Kilometer
    22’600 Höhenmeter

    und

    1 Fotoalbum

    Schön wars

    Strecke KM HM 1.Pass 2.Pass 3.Pass
    1. Tag: Ascona – Santhiy 127.3 665      
    2. Tag: Santhiy – Susa 110.3 667      
    3. Tag: Susa – Cesana 58.1 2337 Passhöhe Finestre Sestriere  
    4. Tag: Cesana – Rua 66.7 2146 Passhöhe Montgenevre Passhöhe Izoard  
    5. Tag: Rua – Stroppo 87.4 2399 Passhöhe Agnel Colle di Sampeyre  
    6. Tag: Stroppo – Demonte 45.7 1545 Colle dEsischie Colle del Vallonetto Colle Fauniera
    7. Tag: Demonte – St. Etienne de Tinée 68.6 1976 Passhöhe Lombarde    
    8. Tag: St. Etienne de Tinée – Jausieres 80.9 2126 Passhöhe Moutiere Cime de la Bonette  
    9. Tag: Jausiers – St. Chaffrey 105.0 2610 Passfoto Col de Vars Col du Granon  
    10. Tag: St. Chaffrey – La Chambre 87.5 1491 Passfoto Lautaret Passfoto Galibier Passfoto Telegraphe
    11. Tag: La Chambre – Chamonix 127.2 1778 Megève    
    12. Tag: Chamonix – Bulle 125.0 1896 Col des Montets Col de la Forclaz  
    13. Tag: Bulle – Brugg 156.0 957      

  • Würdiger Ferienabschluss

    Bevor es Morgen nun wieder an die Arbeit geht, heute noch einen gemütlichen Tag eingeschaltet. Hoch oben in den Bergen, mit Kollegen fein grilliert, gut gegessen, anschliessend einen gemütlichen Spaziergang durch die Thermalanlagen von Bad Ragaz, gefolgt von einem gemütlichen Nachtisch in einem der Restaurants.

    Mir hat’s gefallen, Danke für die Idee und die Einladung.

    Zudem kam ich heute zum ersten Mal zur Möglichkeit mit dem Auto auf dem Westring die Stadt Zürich zu umfahren. Toll, dass man da so gut durchkommt, weniger toll, dass soviel durch Tunnels gefahren werden muss. Aber wenigstens sind die Tunnels (noch?) sehr hell und gut beleuchtet. Wahrscheinlich kann man eben nicht alles haben, wie zum Beispiel schnelle und direkte Verbindungen und erst noch viel Landschaft und Aussicht.

    Doch manchmal frage ich mich schon, wie das mit unserem Verlangen nach schneller Mobilität weiter gehen soll. Auch der öffentliche Verkehr, wird ja mehr und mehr in Tunnels verlegt, wie zum Beispiel das Gotthard-Basis-Tunnel und diverse seiner Zulieferstrecken, Lötschberg-Tunnel, Rothrist-Bern. Beginnt sich diese Tendenz auch bei den Autobahnen durchzusetzen?