Nach der längsten Fahrt der Woche, die wir ja gestern gefahren sind, sollte es heute wieder etwas wesentlich Kürzeres geben. Wir rollten gegen den Wind über die Ebene, hinauf in die Nähe der ersten Hügelkette. Der Wind und die Wolken hielten die Temperatur noch ziemlich kühl. Meine Hoffnung, dass der Wind in den Schluchten der Hügelkette etwas nachlassen würde, erfüllte sich nicht.
Wir rollten bei Pratdip in die erste Schlucht. Das GPS zeigte einen Anstieg von 15 Kilometern Länge an.
Viele Kurven, ab und zu auch flachere Teilstücke, oder gar kleine Abfahrten, waren unser Weg, um die verwinkelten Felsen herum. Manchmal ging die Strasse ganz weit nach hinten ins Tal hinein, dort über eine Brücke und auf der anderen Hangseite stieg sie weiter in die Höhe.
Zeitweise hatte man aber auch einen schönen Ausblick von den Hängen, zurück in Richtung Meer. Irgendwie malerisch.
Als wir auf der Passhöhe des Coll de Fatxes ankamen, blies der Wind noch heftiger durch den schmalen Einschnitt der Passhöhe. Wir liessen es auf dem feinen Belag der Schnellstrasse hinunter, schon wieder zurück in Richtung Meer sausen, so gut das bei den wechselnden Windbedingungen in der engen Schlucht halt ging, gönnten uns aber unterwegs in Vendollos eine kurze Mittagsrast.
Nach dem Essen verliessen wir schon bald wieder die Schluchten und kamen auf die offene Ebene hinaus. Der Wind beruhigte sich etwas und mit der Fahrtrichtung zurück ins Hotel, konnten wir nun sogar über weite Strecken von einem Rückenwind profitieren.
