Der Nebel löste sich heute rasch auf. Allerdings blieb es noch eine Weile lang recht kühl. Zudem wehte überraschenderweise ein recht kühler Wind. Ich wählte heute den Einstieg ins Surbtal nicht unten durch über Döttingen, sondern von Würenlingen über die Ebene hinunter nach Tegerfelden.
Das Surbtal hinauf, da hatte ich wohl grösstenteils etwas Rückenwind.
Nach meinem Empfinden war es eher kühl. Doch einige Radfahrer die mir entgegen kamen, hatten da ein ganz anderes Temperaturempfinden. Von lang/lang bis kurz/kurz war wohl jede Variante zu finden.
Zu oberst im Surbtal, kurz bevor die Strasse hinunter nach Dielsdorf geht, gibt es jeweils einen schönen Ausblick hinaus auf das Neeracher-Ried und weiter draussen, das Gelände des Flughafens. Heute verschwand das wohl im Dunst und den letzten Nebelschleiern.
Viel wichtiger war mir heute der Blick auf die farbigen Bäume.
Nach Dielsdorf geht es über eine kleinen Hügel hinüber in Richtung oberstes Ende des Furttales.
Normalerweise fahre ich im Furttal mehr oder weniger entlang der Hauptstrasse parallel zur Lägern bis nach Wettingen. Heute suchte ich mir einen anderen Weg, eher entlang dem Furttalbach.
Nach ein bisschen hin und her und suchen fand ich dann die Radroute 5 (Mittelland-Route).
Die Route führt längere Zeit entlang des Furttalbaches. Vieles davon auf Gravelstrecken. Heute an diesem wunderbaren Herbsttag waren allerdings auch einige Fussgänger unterwegs.
Die grösseren Ortschaften wie Otelfingen, Würenlos und Wettingen streife ich lediglich am Rande. Meistens auch noch auf eher kleinen Strassen oder eben auf der Radroute 5.
Dann allerdings geht es mitten durch Baden hindurch, anschliessend nach Dättwil und weiter ins Reusstal.
Es war vermutlich hier, dass ich Lust auf mehr bekommen habe. Mehr Sonne, mehr farbiges Laub. So wählte ich kurz nach diesem Foto den Weg oben durch nach Birmenstorf, statt hier einfach weiter durch den Wald hinunter zu brettern.
Die Aussicht ist zwar etwas trübe, doch im Hintergrund lassen sich noch die Hügel des Juras erkennen.
In Birmenstorf biege ich nochmals ab, überquere die Reuss und kurble auf der anderen Seite bei Mülligen wieder in die Höhe, hinauf zum Birrfeld. Leider sind die meisten Fotos vollständig überbelichtet, weil ich ziemlich genau gegen die Sonne fahre. Dennoch geniesse ich die Fahrt und nehme mir auch die Zeit, einer weidenden Schafherde zuzuschauen.
Eine gemischte Herde aus schwarzen und weissen Schafen. Viele Jungtiere sind dabei. Auf dem Foto fällt es kaum auf, aber die beiden jungen schwarzen Schafe im Vordergrund haben ein paar kleine weisse Flecken und beide haben einen weissen Schwanz.
Ich überquere das Birrfeld noch vollständig, gelange hinüber ins Aaretal und geniesse auch hier nochmals die Farben entlang des Weges auf dem Damm der Aare.
Bald geht der Kamera am Lenker der Akku aus. Es verbleiben noch ein paar letzte Kilometer durch die Auenwälder und entlang der Bahnlinie bis fast nach Hause.
Relive ‘Surbtal-Furtal mit Zusatzschlaufe’
