Nachdem ich mir einen Schattenbahnhof geplant habe und damit auch die erste Idee der Grösse der Anlage überprüfen konnte, ging es jetzt im nächsten Schritt darum, die Anlage als ganzes, wenigstens grob zu planen.
Sie soll ja einen Fahrbetrieb über mehrere Ebenen hin ermöglichen. Auch in der Modellbahn ist das Überwinden von Höhendifferenzen nicht ganz einfach, beziehungsweise braucht halt einfach Platz. In der Fachliteratur wird empfohlen, mit dem Gefälle möglichst nicht 3% zu überschreiten. Ansonsten riskiert man, dass die Züge stecken bleiben, oder gekürzt werden müssen.
Die geplante Anlage wird sich so über vier Ebenen erstrecken:
Bahnanlage in vier Ebenen
Die Ebene 0, zu unterst, der Schattenbahnhof (3)
Ebene 1, ein Bahnhof mit etwas Wenigem an Industrie- und Abstellgeleisen (10 und 1)
Ebene 2, die untere Panoramastrecke (7)
Ebene 3, die obere Panoramastrecke (8)
Planung und Grundsätzliches. Epochen und Normen, der Schattenbahnhof auf dem Reissbrett.
In den letzten Tagen habe ich mir einen Schattenbahnhof gezeichnet. Dazu benutzte ich das Modellbahn-Zeichnungsprogramm SCARM (Simple Computer Aided Railway Modeller). In der Zwischenzeit habe ich dafür auch den Linzenzschlüssel gekauft, denn schon bald waren meine Wünsche zur Gestaltung des Gleisfeldes an der Maximalgrenze der Free-Version angestossen.
Vor dem Zeichnen musste ich mir ein paar grundsätzliche Überlegungen machen. Da ich vor allem Lokomotiven-Modelle und Wagen der SBB besitze, soll meine Modellbahn getreu dem Schweizer Schienennetz im Linksverkehr betrieben werden. Ich will auch künftig beibehalten, dass vor allem Rollmaterial über die Modellanlage fährt, das auch auf dem Schweizer Schienennetz angetroffen werden kann. Einzelne Ausnahmen können aber dennoch vorkommen.
Eingefleischte Modellbahner legen Wert auf die Epoche, also die Zeit, die der Bahnbetrieb darstellen soll. Auch hier habe ich vor allem Material um die Jahrtausendwende herum. Die damals sehr populären Werbeloks der SBB stammen deshalb bei meinen Modellen fast ausschliesslich aus dieser Zeit.
Ein weiteres Kapitel sind Normen. Normen für Gleisabstände, Normen für Tunnels, Normen für Radien. Selbst für die Modellbahn gibt es wohl 100te von Normen (morop.eu). Ich habe mich hier vor allem um die Gleisabstände, die Radien und die lichten Räume, zum Beispiel für Tunnels, gekümmert. Dies eher darum, um einigermassen sicher planen zu können, ohne dass ich nach den ersten Fahrten schon wieder alles ändern, vor allem verbreitern, muss, weil sich zum Beispiel die Wagen von sich kreuzenden Zügen in Kurven berühren.
So ist das Gleisfeld des Schattenbahnhofes entstanden. Es wird in meiner Anlage die unterste Ebene sein, und soll möglichst alles Rollmaterial aufnehmen können.
Schattenbahnhof
Auf der rechten Seite des Bildes (vom / zum Bahnhof) werden die Züge vom höher gelegenen Bahnhof auf diese Ebene hinunter einfahren. Entsprechend dem Linksverkehr ist der untere Teil des Bahnhofes für diese Züge reserviert. Die einzelnen Geleise sind etwa einen Meter lang und bieten damit genügend Platz für eine Lok und deren angehängten Wagen. Der Zug verlässt den Bahnhof über den linken Halbkreis in Richtung der unteren Panoramastrecke. (mehr …)
Ein erster Update zur neuen Modellbahnanlage: Ich bin noch in der kreativen Phase, dem Sichten und Ordnen von früheren Ideen, dem Suchen von Ideen zu einer neuen Anlage. Nicht nur Ideen für eine Streckenführung, auch Ideen für die Dekoration, das Anlage-Thema schlechthin.
Auf der Suche nach Überbleibseln von noch brauchbaren Dokumenten, Links, damaligen Überlegungen und Notizen auf meinem Notebook, bin ich unter anderem auf ein umfangreiches Linkverzeichnis gestossen. Ich hatte damals schon viele Quellen für Infos zusammengetragen. Auch ein Pinterest-Account hatte ich angelegt, wo ich alles mögliche an Ideen zu Gleisplänen und Geländegestaltungen sammelte. (Wie schnell man doch so etwas vergisst, oder vielleicht halt auch nur verdrängt!). Diese “Pinwand” ergänze ich nun weiter, allerdings auch mit Ideen zu Schaltungen, gefertigt mit Arduino.
Bei Ricardo.ch habe ich eine Suche nach N-Modellbahn-Material aufgegeben. Täglich erhalte ich nun ein E-Mail mit neuen Angeboten. Ich bin überrascht, was hier alles zum Verkauf steht. Von der fertigen Anlage, über einzelne Fahrzeuge, Weichen, Häuschen bis hin zu ganzen Paketen voll Material. Modellbahn
Das auf dem Notebook installierte Softwarepaket von SCARM (Simple Computer Aided Railway Modeller) eröffnete mir den Zugang zu einer Bibliothek mit vielen geplanten und höchstwahrscheinlich auch realisierten Gleisplänen, meist wohl von privaten Modellbahnbauern. Die Gleispläne können downloaded werden und für die eigenen Bedürfnisse und Ideen angepasst oder einfach für den Eigengebrauch weiter entwickelt werden.
Ein wolkenloser Himmel lockte nach draussen. Trotz Föhnlage, normalerweise mit eher warmem Wind, fühlte sich der Wind aber sehr kalt an.
Zur eingefangenen Erkältung von letzter Woche gesellten sich auch noch ein paar Hustenanfälle und laufende Augen, so dass ich es für ratsam hielt, einen Moment lang etwas kürzer zu treten. Aber bei diesem wolkenlosen Himmel von heute hielt ich es nicht mehr aus. Wenigstens eine kürzere Runde musste einfach drin liegen. Was ich dem blauen Himmel leider nicht ansehen konnte, war, dass ein sehr kühler Wind um die Häuser blies.
Nach dem ich in der Gegend von ein paar Munzee‘s die Punkte geholt hatte, wurde ich bereits in Windisch zum ersten Mal von einer richtig farbenen Kulisse überrascht.
in Windisch
Ich rollte hinaus ins Birrfeld, erwischte leider die schattige Seite der Strecke. Später, wieder an der Sonne, war es aber schlussendlich auch nicht wirklich wärmer. Die Kraft der Sonnenstrahlen ist halt auch schon wieder zu schwach, um gegen einen so kühlen Wind ankommen zu können.
Dafür gab es im Birrfeld wieder einmal eine schöne Sicht zu den Alpen. (mehr …)
Wer hier im Blog nach meinen letzten Artikeln über eine Modelleisenbahn sucht, muss fast 20 Jahre zurückblättern.
Als wir kürzlich unseren Öltank mit einer Wärmepumpe ersetzten wurde der Raum etwas leerer. Immerhin so, dass man dort eine Modelleisenbahn hineinstellen könnte.
Regionalzug im Aaretal
Ich zögerte nicht lange, nahm meine alten Pläne hervor. Der Platz müsste komfortabel reichen. Rollmaterial, Loks und Wagen, auch Schienen sind zu einem schönen Teil noch da. Sogar Diodenschaltungen und Relais habe ich gefunden. Aber halt, will ich das: altes Zeugs hinstellen? Heute wo vieles digitalisiert ist, wieder eine alte, analoge Modellbahn aufstellen?
Ich surfe durch das Internet, versuche immer noch den neuesten Stand der Dinge herauszufinden, abzuwägen. Wäre da ein Neustart mit der Anlage nicht einfach ehrlicher, könnte das nicht auch mehr Freude machen? (mehr …)