Wie das geht? Es reicht, wenn irgendwo am Hang ein Wasserrohr gebrochen ist. Offensichtlich ein grösseres Loch in einer grösseren Leitung. Das Wasser plätscherte wie ein Dorfbach die Treppe herunter, floss auf die Strasse. Es brauchte auf der leicht abfallenden Dorfstrasse in Spreitenbach die Strecke von etwa drei bis vier Schachtdeckeln, bis der ganze Bach in der Kanalisation verschwunden war.
Pech ist, wenn das Wasser von rechts die Treppe herunter auf die Strasse stürzt, sich an einer Fussgängerinsel staut, bevor es den Weg auf meiner Fahrbahnhälfte findet, der Gegenverkehr ungläubig die Szenerie anschaut und ich das Gefühl habe, “reicht noch, ist ja nur Wasser”. Die Idee zum Ausklicken aus den Pedalen kam um Bruchteile von Sekunden zu spät.
Frühling
Die Schuhe hatten anschliessend noch eine knappe Stunde Zeit, das Wasser wieder raus zu lassen, so dass mir im Geschäft das Vergnügen erspart blieb, vom Velokeller in die Garderobe zu pflotschen.
Auf dem Heimweg habe ich dann doch noch einen Baum, mit einem einzigen blühenden Ast entdeckt. Zufälligerweise hing der gerade auch noch über einem blühenden Rapsfeld.
… auch heute ein Foto auf dem Arbeitsweg zu schiessen. Eigentlich hatte ich eine bestimmte Gruppe von blühenden Bäumen am Heimweg in Erinnerung, welche sich sicherlich noch für ein schönes Frühlingsfoto geeignet hätten. Doch als ich heute Abend während der Abfahrt vom Mutschellen nach Dättwil hinunter daran vorbei fuhr, machten die einen verblühten Eindruck. Die Blüten waren bereits braun. Viele der weissen Blütenblättchen lagen bereits am Boden.
Überhaupt scheint die Zeit der blühenden Obstbäume bereits vorbei zu sein. Nur noch wenige, die ihre Blütenpracht zeigen. Oder ist es vielleicht nur eine Folgeerscheinung der letzten kalten Tage?
Doch glücklicherweise ist die Schafherde, in einer der letzten Kurven kurz vor dem heimischen Gartentor, wieder zurückgekehrt. Wegen des defekten Zaunes war sie nun mehrere Wochen irgendwohin ausquartiert gewesen.
Dieses Osterwochenende scheint ja wettermässig nicht besonders frühlingshaft abzulaufen. Kommen noch familiäre Termine dazu, die die radfahrerische Freiheit weiter einschränken. Und dennoch, ich wollte den 130KM-Wettbewerb bei Strava bestreiten. Ich hoffte mit einer Fahrt durch eher ländliche Gegenden vielleicht die eine oder andere Osterdekoration, oder vielleicht auch noch blühende Obstbäume anzutreffen. Zudem wird es langsam Zeit, dass ich mich wieder an erste kleine Pässe gewöhne.
Passhöhe Hauenstein
Deshalb führte meine Strecke zuerst westwärts nach Olten. Ab Olten kann man über den Hauenstein fahren. Eine Passstrasse, worüber früher, noch bevor all die Autobahnen gebaut waren, die Hauptverbindung zwischen Basel und Luzern führte. Heute ist das eine flach ansteigende, gut ausgebaute Passstrasse, kaum Verkehr darauf. Das Gefälle in der Regel um 5%, nur auf wenigen Teilen vielleicht mal 8% oder gar 10%. Ich kam gut voran, konnte regelmässig hinauf kurbeln. Kurz vor der Passhöhe setzte ein fieser, feuchter Nieselregen ein. Ich verlor nicht viel Zeit mit dem Passfoto und machte mich sofort auf die Weiterfahrt. Die Hügel rundum waren bis weit hinunter mit Nebel verhangen. Es hätte Herbst sein können.
Glücklicherweise hörte der Nieselregen bald auf. An der Abfahrt bis an den Rhein hinunter wird seit Jahren an immer wieder anderen Stellen gebaut. Zeitweise ist es nicht ganz einfach den Weg zu finden. So habe ich mich denn auch einmal geirrt und musste auf irgend einem Platz, von dem nur noch Fahrverbote vor den Strassen standen, wieder umkehren.
Sissach, Fahrräder als Dekoration
Nach einigen Kilometern bergab kam ich aber doch an den Rhein. Ab jetzt war es viel einfacher. Die nächsten etwa 60 Kilometer führen auf einer recht grossen und manchmal auch stark befahrenen Strasse mehr oder weniger dem Rhein entlang, bis nach Bad Zurzach. An dieser Strecke hatte ich andere Jahre schon viel Erfolg mit blühenden Obstbäumen. Doch heute präsentierten sich die alle nicht so richtig fotogen. Entweder waren sie schon verblüht, oder wegen des kalten Wetters hatten die vielleicht die Blüten gar nicht geöffnet.
Rastplatz
Was ich dafür aber fand, war ein schöner Rastplatz. Frisches Wasser, Bänke und Tische, gerade richtig für eine kleine Zwischenverpflegung aus dem Rucksack. Ich hielt mich dennoch nicht sehr lange auf, denn der kalte Ostwind wehte mir die Wärme schon bald aus den Kleidern.
Passhöhe Zurzacher Berg
Ab Bad Zurzach musste ich nochmals über einen Hügel, den Zurzacherberg hinüber fahren. Dies weil ich aus Gründen für genügend Kilometer nicht bereits schon in Koblenz der Aare hinauf nach Hause folgen konnte. Auch am Zurzacherberg kann nochmals “Passfeeling” aufkommen. Ziemlich regelmässig steigt er in die Höhe. Nach ein paar geschwungenen Kurven ist man aber bereits schon oben. Der Pass wird ziemlich regelmässig von der TourdeSuisse überrollt.
Danach ging es dann nur noch ins Aaretal hinunter, und danach fast in Griffnähe der Aare bis nach Hause. Obwohl ich wider erwarten keine Osterdekorationen oder besonders schön blühende Obstbäume gefunden habe, ist mir eine weitere schöne Ausfahrt gelungen.
So ein Regentag hat auch seine Vorteile. Habe deshalb heute mal die restlichen Bilder unserer Romreise auf den Server geladen und ein Fotoalbum daraus erstellt. Alles mit Mitteln von WordPress und dem Plugin “Nextgen Gallery”. Das Album weist nun 105 Bilder auf.
“Man” weiss ja, dass die Bildverarbeitung auf PC’s und Servern etwas arbeitsintensiver sein kann. Das Laden auf den Server ging rasch und problemlos. Er nimmt das Bild entgegen, macht ein paar Bilder in verschiedenen Grössen daraus, führt die Datenbank und Verzeichnisse nach.
Das Erstellen der Diaschau war etwas mühsamer. Da kommt der Server, oder halt die “dynamische Leitung” ins Internet, langsam an seine Grenzen. Eine fixfertige Bilderschau zu übermitteln scheint nicht drin zu liegen. Habe es jedenfalls heute Nachmittag einmal fertig gebracht, den Server flach zu legen.
Die jetzt getroffene Lösung, mit dem Übermitteln einer ersten Portion von kleinen Bildern und einem Link für die Bilderstrecke, scheint mir ein gangbarer Weg zu sein. Leider habe ich es nicht fertig gebracht, dass die Umlaute schön dargestellt übermittelt werden. Statt eines “ü” wird die Zeichenfolge “ü” übermittelt. Dies dürfte wohl an der Schnittstelle zwischen der Software der Bildergallery und der Datenbank liegen.
Das zweite war, das Zusammenfassen aller Karten aus den Postings der Romferien. Das Plugin “MapPress” ermöglicht die automatische Zusammenfassung von Karten aus Postings zu einer einzigen Karte. Ich habe diese jetzt so eingerichtet, dass man zwar sieht, wo wir uns in und um Rom aufgehalten haben, der Link aus dem Positions-Pin ruft aber das entsprechende Posting auf, worin dann eben auch die Karte enthalten ist.