Monat: März 2012

März 2012
M D M D F S S
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  
  • Gut in Stimmung

    Heute war wieder einmal ein Tag, an dem beide Fahrten auf dem Arbeitsweg für sich alleine schon viel zu berichten hergeben würden. Am Morgen wird es ja bekanntermassen jetzt spürbar immer früher hell. Nachdem ich gestern wegen des Nebels den Sonnenaufgang verpasst hatte, nahm ich heute die Gelegenheit ausgangs Würenlos gleich war, und stellte den Renner an den Pfosten der Strassenmarkierung “Holzweg”. Leider lässt sich auf dem Foto das zarte Pink des Sonnenaufgangs schon nicht mehr wirklich sehen. Dafür scheint mir der Gesamteindruck des Fotos einigermassen gelungen zu sein. Befriedigt setzte ich meinen Weg fort.

    Sonnenaufgang im FurttalDoch nur wenige Kilometer weiter vorne überraschte mich die Sonne mit einem glutroten Ball, sitzend auf einem Hausdach, direkt vor meinen Augen. Bis ich allerdings abgesessen war, den Fotoapparat nochmals hervorgekramt hatte, endlich einen brauchbaren “Bildaufbau” hatte, hatte sich schon alles wieder verschoben. Sonnenaufgänge fotographieren muss offensichtlich gelernt sein.

    Es kommt selten vor, dass ich während der Fahrt von und zur Arbeit den Fotoapparat zweimal hervorkrame. Meist begnüge ich mich mit einem “Schuss”.

    Während der Heimfahrt merkte ich schon, dass ich gut unterwegs war. Meine Zwischenzeit ausgangs der Stadt, auf dem Hügel vor Dielsdorf passierte ich seit langem wieder einmal mit 1:40, also der “Sollzeit” während des Sommerhalbjahres. Ab diesem Punkt kann ich mit etwa einer Stunde Fahrzeit bis nach Hause rechnen.

    Es lief zügig. Die Lichtsignale zeigten fast alle grüne Welle an. An der Baustelle bei Obersiggenthal nach Turgi hinunter (Linksabbiegung) winkte mich die freundliche Politesse nach gestern heute bereits zum zweiten Mal durch. Anschliessend nach Turgi hinunter, Vogelsang, Brugger Schachen. Es gibt selten so Fahrten, die so reibungslos und fast ohne Bremsmanöver ablaufen können.

    Das Ergebnis las ich dann mit Freude von meinem GPS ab: 2:39, eine Zeit, die ich im Sommer schon eher zu den bessern zähle.

    So machen Fahrten auf dem Arbeitsweg Spass.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Auch ein Zeichen von Frühling

    A propos Frühling: Es ist schön, wenn nun mittlerweile schon bald auf dem ganzen Arbeitsweg am Morgen immer wieder Vogelgezwitscher zu vernehmen ist. Immer mehr Ackerland ist gepflügt. An einigen Orten ist sogar schon angesät. In der Zwischenzeit hat der Bauer zwar sein Feld wieder mit langen Streifen eines Fliesses zugedeckt und mit Säcken beschwert. Vermute mal, dass er so seine Felder vor eventuellen Schäden, verursacht vom Bodenfrost, schützen will.

    Heute morgen freute ich mich auf einen möglichen Sonnenaufgang im Furttal. Zeitlich hätte das wahrscheinlich gerade schön gepasst. Doch als ich in Würenlos um den Kreisel ins Furttal einbog, stand vor mir eine graue, feuchte, undurchdringliche Nebelwand. Sie lichtete sich erst wieder in Regensdorf, also gerade so um das Ende des Furttals, wenige Minuten vor dem Stadtrand. Der Sonnenaufgang fand somit über dem Nebel und ohne meine Beobachtung statt.

    Auf dem Heimweg animierten mich die schon fast kümmerlichen Überreste des Heuvorrates im Surbtal für das heutige Tagesfoto. Vergleicht man die imposante “Ballenmauer” vom Herbst mit dem aktuellen Stand an vorhandenen Ballen, so kann der Frühling sicher nicht mehr weit sein.


    Heuballen-Staumauer

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord

  • Rundfahrt: Brugg – Biberstein – Dottikon – Brugg

    Es war nie wirklich klar, ob es nun zu Regnen beginnen würde oder nicht. Das Niederschlagsradar zeigte allerdings immer nur gerade im untersten Aaretal leichten Regen an. So entschloss ich mich für eine Fahrt in Richtung Westen, in der Hoffnung mich an allfällligen Niederschlägen vorbeidrücken zu können.

    Ich wählte als erstes Oberflachs aus. Eine Gemeinde am Eingang zum Schenkenbergertal. Dort suchte ich meine Fotosujets zusammen, fuhr dann anschliessend nach Auenstein für eine weitere Sammlung von Fotos im Rahmen meiner geplanten Besuche aller Aargauer Gemeinden.

    Vor dem Gemeindehaus in Auenstein fand ich dann auch das Sujet für das heutige Posting. Rechts neben dem Schriftzug befindet sich das Wappen von Auenstein im Aargau, links dürfte wohl das Wappen von Auenstein in Württemberg eingestanzt sein, denn jährlich organisieren die beiden Partnergemeinden abwechselnd einen Veloausflug

    Nach Auenstein entschliesse ich mich für den heute einzigen erwähnenswerten Hügel, hinauf zum Wilhof und gelange dann von oben nach Biberstein hinunter. Auch hier suche ich wieder meine Fotosujets zusammen. Verzichte aber auf ein Foto von der wahrscheinlich allseits bekannten Käpten Jo’s Aarefähre, sondern suche mir ein anderes Restaurant als Representant aus.

    Nach diesen drei Fotohalten in kurzer Folge, möchte ich aber heute doch noch ein paar Kilometer zügig durchradeln. So überquere ich die Aare bei Biberstein, fahre ein kleines Stück zurück nach Rupperswil und biege dort nach Hunzenschwil ab. Dann geht es fast schnurgerade durch Lenzburg und Hendschiken bis ich mich in Dottikon für den Weg nach Hause entscheide.

    Das Wetter ist nicht wirklich besser geworden. Einzelne Tropfen fallen immer wieder, doch es gibt keinen Grund, den Regenschutz überzuziehen. Dennoch versuche ich möglichst rasch nach Hause zu kommen. Othmarsingen, Birrfeld und das heimatliche Gartentor bilden auch hier fast eine schnurgerade Linie.

    Nach knapp 50 Kilometern und knapp zwei Stunden Fahrzeit stelle ich zufrieden meinen Renner wieder in den Keller. Es hat sich auch heute wieder gelohnt, auf der Strasse, statt auf der Rolle zu fahren.

  • Die Zeichen für den Frühling häufen sich

    Um die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen war ich noch froh um den Pullover. Der blendend schöne Frühlingsmorgen konnte nicht über die kalte Bise und den Bodenfrost hinwegtäuschen, dass es eben doch kälter war, als es auf den ersten Blick den Anschein machen wollte.

    Das Thermometer kletterte dann langsam bis knapp unter die 10 Grad Grenze. Doch zusammen mit dem zügigen Schritt für eine weitere Runde Nordic Walking am Klingnauer Stausee wurde es uns dann doch allmählich zu warm.

    Erstmals hingen auch wieder diese Mückenschwärme in der Luft. Wie rotierende, luftige Kugeln schwebten sie über dem Dammweg. Enten und Schwäne waren deutlich lebhafter als auch schon. Ganze Gruppen von Blesshühnern schwammen gegen den Strom der Aare.

    Einige Schwäne an der Futterstelle gaben sich heute nicht mehr so friedlich wie noch vor wenigen Wochen. Zu nahe tretende Fussgänger wurden kurzerhand angefaucht. Wohl ein Zeichen der beginnenden Paarungs- und Brutzeit.

    Ob der Glaceverkäufer die Frühlingsstimmung auf den Punkt bringen wollte? Der hatte nämlich seinen fahrbaren Untersatz ganz in der Nähe der Futterstelle parkiert. Mangels kaufwilliger Kunden sonnte er sich aber allerdings auf einem Campingstuhl auf der Sonnenseite seines Verkaufshäuschens.

    Ganz in der Nähe, auf den Gemüsefeldern am westlichen Ufer des Sees, mussten die Gewächskulturen anscheinend schon intensiv bewässert werden. Denn der lange, stiebende Wasserstrahl pendelte immer wieder hin und her.

    Die Kirschlorbeeren-Hecken entlang der Siedlungen am Ostufer des Sees scheinen den Winter nicht überstanden zu haben. Dürr und braun, kaum ohne ein grünes Blatt, stehen sie da. Auch sonst sieht man in der “wachsenden” Natur trotz der warmen Tage, noch kaum etwas vom Frühling. Das Gras ist vielleicht nicht mehr so ganz braun – gelb wie vor einigen Tagen, das Schilf aber steht noch dürr, trocken und braun am Gewässer.

    Eigentlich sind es erst Menschen und Tiere, die die wärmenden Sonnenstrahlen zu geniessen vermögen.

    Weitere Fotos vom Klingnauer Stausee

  • Es wird immer heller

    Wenn ich jetzt jeweils am Morgen das Haus verlasse, beginnt sich der Horizont bereits vom Schwarzen ein wenig ins hellere Dunkelblau zu verändern. Schon fast ein bisschen gespenstisch und noch fast kugelrund hing heute morgen zudem der Mond über dem westlichen Ende des Blickfeldes. Möglich, dass es mir auch deshalb ein bisschen heller schien als sonst üblich.

    Etwa nach den ersten 10 Kilometern Fahrt, ich befinde mich gerade so ungefähr am Anfang der Stadt Baden, wurde aus dem helleren Dunkelblau schon eine ausgewachsene Morgenröte. Davor der Grat der Lägern.

    Doch das heutige Foto habe ich am Zürcher Stadtrand, kurz nach Regensdorf, aufgenommen. Ich wollte nebst dem rötlichen Morgenlicht auch noch den Bodenfrost im Foto festhalten.

    Tagsüber hatten wir dann einen wolkenlosen Tag. Optisch gesehen und gefühlt müsste es draussen viel wärmer sein. Die Anzeige auf meinem Androiden, wollte auch tagsüber einfach nicht recht über fünf Grad steigen. Bei solchen “Unstimmigkeiten” kann fast nur noch der Biswind im Spiel sein.

    Dies bestätigte sich dann auch auf der Heimfahrt. Durch das Wehntal, parallell zur Lägern und erstmals fast während der ganzen Fahrt an der Sonne, wurde ich vom Biswind regelrecht nach Hause gestossen. Ohne viel eigenes Zutun kam ich in flottem Tempo in Niederweningen und etwas später auch in Ehrendingen vorbei, bevor es dann den Hügel wieder hinauf zum Höhtal geht.

    Hier noch ein letzter Blick ins Limmattal und weiter vorne das Aaretal, welche für einen Moment ins letzte Abendglühen getaucht wurden, bevor die heranbrechende Nacht das Abendrot auslöschte.

    Schön wars.

    Fotos vom Arbeitsweg_Nord