Monat: März 2007

  • will ich das wirklich?

    Jetzt, wo ich den Weg vom GPS-Signal vom Velo bis in die Homepage gefunden habe (glaube ich jedenfalls), geht es noch um den Entscheid, welches Gerät ich dazu kaufen soll. Eines dieser Alleskönner oder doch nur ein vergleichsweise einfacher “Koordinaten-Sender”?

    Nach dem die technische Herausforderung im Griff zu sein scheint, wird mir in den letzten Tagen auch wieder eher bewusst, welchem öffentlichen Druck oder vielleicht auch Erwartungen ich mich da aussetze. Verliert da meine Velofahrerei nicht ein grosses Stück an Freiheit? Auch an Vergnügen?

    Ausser an ein paar wenigen Militärradrennen in meiner Jugendzeit, nahm ich nie an irgendwelchen Radrennen teil. Dies wird höchstwahrscheinlich auch in Zukunft so bleiben. Wenn ich die beiden letzten Jahre beim Alpenbrevet mitgefahren bin, so war das eher im Sinne eines Ausfluges über mehrere Pässe in einem organisierten, geschützten (und verpflegten!) Rahmen, aber sicherlich nicht, weil ich mir da irgendwelche grossen Lorbeeren abholen wollte. Für solche Übungen bin ich bei allem Training zu wenig fit, vielleicht auch schon zu alt. Auf jeden Fall habe ich keine Übung bezüglich taktischer Überlegungen und Angriffsstrategien.

    Mir liegt vielleicht das lange Fahren, das lange Sitzen auf dem Sattel, das meist lockere Rollen über nicht allzustark befahrene Strassen. Natürlich teste ich auch ab und zu meine Grenzen, meist auf der Strecke zum Arbeitsplatz und wieder nach Hause. Der 30er-Durchschnitt über diese 70 Kilometer liegt ja so nahe, und trotzdem habe ich ihn noch nie erreicht (es fehlen noch etwa sechs Minuten). Aber auf den meisten anderen Strecken, schaue ich schon mal sehr gerne auch neben die Strasse und halte auch mal für eine Foto an.

    Mit den Passstrassen habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Der schöne Teil ist unbestritten, das “Obenankommen”. Die Aussicht auf die Bergwelt, vielfach auch die Ruhe auf dem Pass selber. Der Weg dorthin, weit unten vom Tal hinauf, vielleicht während 20 Kilometern und mehr 1000 oder 2000 Höhenmeter zu überwinden, vielleicht sogar das zweite oder dritte Mal am selben Tag ist gegen den Schluss schon fast eine Qual. Die brennenden Oberschenkel werden nur noch durch die erwartete Ankunft, das Gefühl des Obenankommens, motiviert, weiter zu kurbeln. Adrenalinschübe unterdrücken die Schmerzen in den Oberschenkeln, manchmal auch in den Oberarmen und dem Rücken, sie unterdrücken auch eine zeitlang den nahenden Hungerast. Das gefahrene Tempo sinkt auf Fussgängergeschwindigkeit zusammen. Und dennoch: die Versuchung für den nächsten Pass lockt schon bereits während der Abfahrt von der letzten Eroberung.

    Dazu soll nun noch die öffentliche Zurschaustellung kommen, wie die gefahrene Geschwindigkeit mit zunehmender Länge der Fahrt, der Eroberung des nächsten Passes, immer mehr absinkt? Der mentale Druck, Erwartungen nicht erfüllen zu können, wie gross wird der wohl sein?

    In was für eine Situation habe ich mich da mit meinem fast grenzenlosen Vertrauen auf die Technik hineinmanövriert. :-S

  • Zeit der Premieren

    In dieser Woche starten die drei Aargauer Zirkus mit ihrer Tourné:

    seit 3. März in Kleindöttingen,
    6. bis 8. März in Dielsdorf und
    ab 9. März in Wettingen
    ab 9. März in Wohlen
    ab 10. März in Frick

     

  • Nebelfahrt

    Wenn sich der Morgen neblig präsentiert, dann verhält es sich in der Regel so, dass wir hier in Brugg sicher im Nebel stecken. Das nahe Wasserschloss, der Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat sind da sicherlich nicht ganz unschuldig daran. Normalerweise lichtet sich dann der Nebel während der Fahrt nach Zürich irgendwo um Baden, spätestens aber nach Spreitenbach.

    Heute war das aber alles ganz anders. Bei uns Hochnebel, weiter nichts besonderes. So habe ich mich dann für eine Fahrt mit dem Renner nach Zürich entschlossen. Doch bereits in Baden, war die Nebelwand schon ziemlich dicht und erst recht auf dem feucht-nassen Feld zwischen Neuenhof und Killwangen. Da sah man zeitweise kaum recht auf die Strasse hinunter.

    Die Nebelschicht hielt sich dann bis kurz vor Zürich, wo sie mit einem Schlag, fast wie weggeblasen einfach nicht mehr da war. Dafür sank dann das Thermometer fast blitzartig auf 1 Grad hinunter.

    Vermutlich habe ich heute somit den ersten Sonnenaufgang während der Fahrt nach Zürich verpasst, denn jetzt stand die Sonne schon vollständig über dem Horizont.

     


    Details zur heutigen Fahrt
    stockdicker Nebel Am frühen Morgen

    mit dem Renner
    Am späten Abend Nacht mit wenig Wolken
    70.3 Kilometer
    51.6 KM Maximale Geschwindigkeit
    434 Höhenmeter
    2:33 Fahrzeit
    27.6 KM/h Durchschnitt
    image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2007
    image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2007
  • Zum Vergleich

    Sonntag, 5. März 2006
    Sonntag, 4. März 2007
    Briefkasten Krokusse

  • frühling

    Ist erwacht.