Monat: Januar 2007

Januar 2007
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  
  • Theorie und Praxis

    Wäre doch schön, wenn ich alle meine Fotos, aufgenommen zum Beispiel im Kanton Aargau, auf einer Google-Map mit den charakteristischen Markers von Google verknüpfen könnte, und sich dann beim Anklicken des Markers ein kleines Foto öffnen würde. Bei einem weiteren Klick auf das Foto, öffnet sich dann das Originalbild.

    In der Theorie alles kein Problem, in der Praxis wird es noch einen Moment dauern. Aber was sagt das Sprichwort dazu:


    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger

  • Noch mehr Pässe

    Glaubt man den Meteorologen soll ab mitte Woche nun doch noch der Winter vorbeischauen. Deutlich tiefere Temperaturen, Regen und Schnee bis in tiefe Lagen sind angesagt. Deshalb benützte ich heute das relativ sonnige und mit knapp 10 Grad immer noch zu warme Wetter für eine weitere Fahrt über weitere Pässe im Aargau. Bözberg und Staffelegg, beides zwei Übergänge zwischen dem Aaretal und dem Fricktal.

    Nach dem Mittagessen setzte ich mich deshalb für eine kurze Aufwärmrunde über Villnachern auf den Renner. Die bedrohlich schwarzen Wolken hatten sich verzogen und es blies ein kühler Westwind in mein Gesicht. Von Villnachern dann zurück nach Umiken und in die Rampe auf den Bözberg hinauf. Seitdem eine Autobahn von der A1 durch den Habsburgtunnel über das Aaretal und weiter durch den Bözberg fährt, ist hier die Passstrasse fast menschenleer geworden. Zeuge aus früheren, verkehrsreicheren Zeiten, ist eigentlich nur noch die doppelt geführte Bergspur auf beiden Seiten des Bözbergs geblieben.

    Um meinem Ausflug noch ein paar Höhenmeter zu verpassen, biege ich in Effingen allerdings von dieser grossen Strasse links weg, hinauf nach Zeihen und weiter über einen kleinen Hügel wieder hinunter nach Ueken. Ab hier geht es stetig steigend dem Staffeleggbach entlang in die Höhe, eben bis auf die Passhöhe Staffelegg.

    Für den Wechsel hinüber in das Schenkenbergertal muss ich dann allerdings nochmals ein paar Höhenmeter dazulegen. Hier oben auf der Staffelegg herrscht an einem Sonntag in der Regel relativ viel Ausflugsverkehr. So sind auch heute einige Familien und Wanderer da oben. Die Kinder und die Jugend vergnügt sich mit Drachenfliegen. Wind hat es heute ja genug.


    Passhöhe Staffelegg

    Anschliessend durch das Schenkenbergertal hinunter und dank dem kräftigen Rückenwind wahrscheinlich in einer neuen Rekordzeit über Villnachern nach Hause gefahren.

     


    Details zur heutigen Fahrt

    mit dem Renner
    Nachmittag etwas Wolken
    41.5 Kilometer
    70.6 KM Maximale Geschwindigkeit
    749 Höhenmeter
    1:54 Fahrzeit
    21.7 KM/h Durchschnitt
    image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2007
    image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2007
  • Was ist ein richtiger Pass

    Vor einiger Zeit hat sich ja in meinen Kommentaren eine kleine Diskussion darüber entspannt, was denn ein richtiger Pass ist, oder ob es im Aargau überhaupt Pässe gibt. Es gibt sie schon, zum Beispiel den Mutschellen, als Übergang zwischen dem Limmattal und dem Reusstal. Fast von jeder Seite her hat es mindestens eine Spitzkehre, ausser von der Seite von Fislisbach her. Dies ist allerdings dann auch die längste Rampe um auf die Passhöhe zu gelangen. Die steilste Strecke dürfte diejenige von Unterlunkhofen über Berikon zur Passhöhe hinauf sein. Zwei weitere Strassenabschnitte, Bremgarten – Passhöhe und Dietikon – Passhöhe, sind zwei gut ausgebaute Hauptstrassen, mit einem “vernünftigen” Gefälle. Aber auch hier sollen im Winter schon mal Fahrzeuge stecken geblieben sein.

    Dies ein paar Gedanken während meinem heutigen Ausflug, eben über den Mutschellen.

    Nach dem Mittagessen, über dem Bözberg drückte schon den ganzen Morgen eine dunkle Wolkenwand über die letzten Ausläufer des Juras in das Mittelland, packte ich meinen Renner und fuhr in Richtung etwas “hellerer Himmel”. Auf dem Mutschellen dann die eigenartige Stimmung. Einerseits eine relativ gute Sicht in den östlichen Teil unserer Alpen, im Rücken die immer noch dunkle, fast schwarze Wolkenwand über dem Jura.

    Anschliessend fuhr in dann über Berikon, eine neu geteerte, aber immernoch ziemlich rauhe und rumplige Strasse nach Unterlunkhofen hinunter, dann über Bremgarten und durch das Reusstal wieder zurück nach Hause.


    Details zur heutigen Fahrt

    mit dem Renner
    Nachmittag bewölkt, mit einzelnen Sonnenabschnitten
    52.1 Kilometer
    58.3 KM Maximale Geschwindigkeit
    491 Höhenmeter
    2:07 Fahrzeit
    24.5 KM/h Durchschnitt
    Wegen eines Manipulationsfehlers an meinem GPS gibt es heute keine weiteren Details zur Fahrt
    image Aktueller Stand der Kilometer in der Saison 2007
    image Aktueller Stand der Höhenmeter in der Saison 2007

  • Ein geschenktes Posting

    Heute gäbe es viel, sehr viel zu erzählen. So fühle ich mich jetzt zum Beispiel gesundheitlich wieder voll auf der Höhe, nachdem die Zahnärztin heute morgen die Fäden entfernt hat (Ihre Bemerkung: ich solle aber mit Sportmachen doch noch etwas vorsichtig sein). Oder auch das interessante Gespräch mit der Journalistin von der Aargauer Zeitung war eine willkommene Abwechslung. Auch dass es immer noch Leute gibt die von meiner Aktion “Kilometer gegen die Armut” sprechen und Einzahlungsscheine verlangen ist ein Aufsteller.

    Aber so kam es, dass ich am Abend, nach getaner Arbeit, mit Remo, meinem zur Zeit treusten Kommentierer von Weblog-Einträgen in der Bahnhofhalle in Zürich sitze. Dort beim Restaurant Arcade, direkt unter dem Mehr-Millionen-Franken Leuchtstoffen-Röhren-Gebilde (oder sind es doch Leuchtkristalle) der ETH, welches immer wieder die Farbe wechselt und so interessante Bilder wie herabfallende Münzen digitalisiert, dort wo sich die Menschen beim Treffpunkt treffen oder auch nur aufeinander warten, dort also, wo die Emotionen hochgehen, dort trinken wir eine Stange oder vielleicht auch zwei.

    Er erzählt mir, wie er mir einen Weblogzugriff aus Südafrika organisieren wollte, ich schwärme etwas von meiner geplanten Velofahrt von Paris nach Rom. Später philosophieren wir, weil wir beide irgendetwas mit IT und Elektronik und Programm und Computer zu tun haben, über das Was und Wie, eben dieses viereckigen, hängenden Leuchstoffröhrenblocks über unseren Köpfen. Da werden wir unvermittelt angesprochen: “Kennen Sie das?”.

    Auf unsere Antwort: “nein, nicht genau”, folgt ein einstündiges Referat über Pinselstriche einer Kunstmalerin, beeinflusst von eben diesem Gebilde über unseren Köpfen, Schilderungen über den Ex-Mann, eine russische Schwiegertochter, Söhne die nicht das machen was sie sollten, Bauernhäuser mit einer Linde im Sturm im Aargau, ein Streifzug durch das britische Königshaus und die russische Mafia, gewagte Bemerkungen über Mitglieder des englischen Königshauses, über einzelne unserer Bundesräte und deren Ehefrauen, über amtierende und Ex-Stadtpräsidenten, über verstorbene Firmenbosse von ehemals renommierten Firmen, weiter zu rennradfahrenden Zahnärzten und heruntergekommene Boxer die jetzt Leibwächter sind.

    Wenn die Person, die uns mit “Kennen Sie das?” angesprochen hat, gewusst hätte, dass ich zwar nicht Maler bin wie sie, aber auf der Suche nach einem halbwegs sinnvollen Blogeintrag, hätte sie dann noch mehr über uns hergeredet? oder gar nichts mehr gesagt?

    Es hätte jedenfalls einen anderen Blogeintrag gegeben.

  • kleines Detail

    Vor ein paar Tagen stand die Aargauer Lok im Zürcher Hauptbahnhof neben unserem Zug. Das kleine Detail, die Unterschrift unserer Bundesrätin Doris Leuthard, habe ich schon damals gesehen, nur war die Zeit bis zur Abfahrt zu knapp, um diesen Schriftzug ins rechte Bild zu rücken. Doch heute Abend hat es nun geklappt.