Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

WĂĽrdiger Monatsabschluss

Auch heute, bei der letzten Gelegenheit in diesem Monat, nochmals ein paar Kilometer auf der Strasse zu rollen, konnte ich mich nicht überwinden. Eine schwere Nebeldecke hing den ganzen Tag herum, zudem blies der Ostwind wieder mal ziemlich kräftig durch das Quartier. Dennoch, ein paar Kilometer müssten es schon sein.

Nach den guten Erfahrungen mit der hohen Trittfrequenz während meinen letzten Fahrten, suchte ich mir heute die längste Übung für eine Testfahrt aus. Es ist jene Übung, 60 Kilometer, nicht allzu steil, aber fast immer bergauf. Es ist auch jene Übung, bei der ich das letzte Mal, erschöpft und nach Luft schnappend behauptete: schneller geht nicht mehr. Geht es wirklich nicht schneller?

Nicht, dass ich das heute absichtlich ausprobieren wollte. Ziel war einfach, mal zu schauen, ob ich mit einer guten 90er Trittfrequenz während fast zwei Stunden durchkomme. Schon die Einrollphase, konnte ich mit 90 U/Min verlassen. Anschliessend habe ich nach bewährtem Muster versucht, mit der aktuell gemessenen Trittfrequenz nie unter den Durchschnitt der angezeigten Trittfrequenz zu kommen. Aus Erfahrung weiss ich mittlerweile, dass sich die Beine an das Tempo gewöhnen und sich so die Trittfrequenz, zwar in bescheidenem Rahmen, aber dafür stetig, erhöhen lässt.

Im Kopf rechnete ich laufend mit, wie wohl die Endzeit für die Strecke aussehen könnte. Das schwierigste Stück an der Übung befindet sich zwischen dem 40sten und dem 50sten Kilometer. Anschliessend geht es nur noch den Berg hinunter. Nach meinen Kopfrechnungen stand bereits in diesem Bereich fest, dass auch die heutige Fahrt, eine gute Endzeit ergeben könnte. Warum nicht mindestens egalisieren, vielleicht sogar unterbieten?

So drĂĽckte ich dann noch etwas auf das Gaspedal. Das klappte recht gut, wenigstens solange die Strecke noch bergauf, oder geradeaus ging. In den ersten paar Minuten bergab, habe ich dann vermutlich doch etwas weniges Zeit verloren, bis Trittfrequenz und Kraftaufwand wieder im Gleichgewicht waren. Aber was soll’s. Die gute Zeit vom letzten Mal konnte ich erreichen, die Trittfrequenz, wenigstens fĂĽr meine Verhältnisse, während der ganzen Strecke sehr hoch halten. Doch das beste war das GefĂĽhl am Schluss: Heute habe ich nicht nach Luft geschnappt, sondern im Gegenteil. Ich fĂĽhlte mich noch fit genug, eine weitere Viertelstunde fĂĽr einen ausgiebigen Cooldown weiter zu radeln.

So beende ich diesen Rollen-Monat mit über 800 Kilometern, wovon alleine auf der Rolle 750 Km. Da erstaunt auch nicht, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit über den ganzen Monat flotte 31.9 Km/h beträgt. Eher nachdenklich stimmen hingegen die mageren 850 Höhenmeter aus der einzigen Fahrt auf der Strasse.

Als Vergleich, auch hier wieder die frĂĽheren Fahrten auf diesem 60-Kilometer langen ĂśbungsstĂĽck (FSP-003):

  • Beschreibung
  • 05.01.08: 1:52 Stunden
  • 01.03.08: 1:51 Stunden
  • 30.11.08: 1:48 Stunden
  • 10.01.09: 1:44 Stunden
  • 31.01.09: 1:44 Stunden; Trittfrequen: 96 U/Min



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Heute auf dem Rad
Fahrrad

Rolle

68.2KM

HM
02:00 H

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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