Die Absicht war: zuerst gegen den Wind, dann mit dem Wind nach Hause. Aber es kam anders.
Heftig und warm blies der Wind als ich das Rennrad auf die Strasse stellte. Über Bözberg und Staffelegg drückten sich schwarze Wolken herum, doch auf dem Niederschlagsradar war nichts zu erkennen, noch nicht.
Ich fuhr ein Stück das Aaretal hinauf, um das Schinznacherfeld, einen kurzen Abstecher nach Oberflachs. Diese Figur an diesem Brunnen wollte ich schon lange einmal verpixeln. In der Hand hält sie Trauben, vielleicht als Hinweis darauf, dass hier in der Gegend, Schenkenbergertal, Weinreben angebaut werden.
Bei Veltheim geht es oben durch, an der Kiesgrube vorbei,
ein Blick über das Aaretal in Richtung der Alpen. Da gibt es heute nichts zu sehen. Die Luft ist zu dunstig, zu feucht, keine Fernsicht.
Steil hinunter, über die Aare nach Rupperswil.
Eine eher kleine und schmale Brücke, mit allen möglichen Beschränkungen. Die Fussgänger werden auf einem separaten Gang über den Steinerkanal, wohl einem ehemaligen Wasserzubringer für die frühere Spinnerei, geführt.
Auf einem kürzlich entdeckten Strässchen fahre ich nach Hunzenschwil, dann Lenzburg. Dann wähle ich den Weg über Ammerswil ins Bünztal hinüber. Im Birrfeld stehe ich wieder voll im Gegenwind.
Kurz vor der Haustüre entdecke ich die eben neu aufgestellte Dekoration im Strassenkreisel ganz in der Nähe des historischen Bahnparks Brugg. Die symbolisierte Dampflok dürfte wohl ein Hinweis auf diesen Bahnpark sein, stehen dort doch gerade mehrere, solcher historischen Zeugen in einem Rundschuppen.
Meine Runde als Film.
